Das Butendorfer Taubenhaus scheint ein Flop zu werden
04.10.2021 – Das Taubenhaus – oder besser gesagt: der „Taubenwagen“ – hat seinen neuen Standort gefunden. Dank Mithilfe der Emschergenossenschaft und der finanziellen Unterstützung der Stadt Gladbeck kann sich der Verein „Stadttauben Gladbeck/Initiative Taubenhaus e.V.“ künftig an der Horster Straße nahe der A2-Autobahnbrücke um die dort ansässigen Vögel kümmern.
Peter Lustig hätte den Taubenwagen sicher sofort bezogen, steht er doch direkt an der Böschung des renaturierten Nattbaches. Die Butendorfer Tauben sehen das offensichtlich anders – vielleicht sind sie nicht so naturverbunden. Bei einer Ortsbesichtigung am 4.10.21 war dort keine einzige Taube zu sehen. Unter der Autobahnbrücke konnte man jedoch fündig werden. Nach wie vor halten sich die Tauben dort auf. Mindestens 23 von ihnen saßen an den Wänden auf den Natursteinen. Ihr früheres Refugium ist inzwischen vergittert und für die Vögel nicht mehr zugänglich.
Warum sich die Bürgermeisterin Bettina Weist und der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft Prof. Dr. Uli Paetzel dazu hinreißen ließen, das Taubenhausprojekt zu unterstützen und dann einzuweihen, ist nur schwer nachzuvollziehen. Wenn man es jedem recht machen will, dann passiert sowas! „Das ist ein gelungenes Beispiel für das Zusammenspiel zwischen der ‚öffentlichen Hand‘ und bürgerlichen Initiativen“, lobt die Bürgermeisterin.
Wenn der Wunsch der Vater des Gedankens ist
„Die Natur kehrt an den revitalisierten Nattbach zurück – dank des Emscher-Umbaus. Wo einst ein offener Schmutzwasserlauf die Abwässer abtransportierte, ist nun ein idyllisches Gewässer entstanden, an dem sich auch Tauben wohlfühlen dürften“, erklärt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Da hat Herr Paetzel wohl die Rechnung ohne die Taubenkolonie gemacht.
In der BürgerInnensprechstunde ging es los
Die Initiatorinnen hatten sich Anfang März im Rahmen der BürgerInnensprechstunde an Bürgermeisterin Bettina Weist gewendet und um städtische Unterstützung gebeten. „Diesem Wunsch bin ich gern nachgekommen“, betont die Bürgermeisterin. Im April fand im Alten Rathaus ein erstes Abstimmungsgespräch über die mögliche Errichtung eines Taubenhauses statt. Jürgen Harks, Leiter der Umweltabteilung, traf sich mit Astrid Stappert, einer der Initiatorinnen der Taubenhaus-Idee, um über die Möglichkeiten einer Umsetzung zu sprechen. „Ziel der Stadt war es bei diesem Projekt zu unterstützen und dieses anzuschieben, anschließend sollte sich der Verein nach Möglichkeit selbst tragen“, erklärt der
Abteilungsleiter.
Stadt förderte den Taubenhaus-Flop mit 3.000 Euro
Ende Juli wurde schließlich der Vertrag zwischen dem Verein und der Stadt über eine zweckgebundene Unterstützung in Höhe von 3.000 Euro für die Anschaffung eines Bauwagens geschlossen, danach ging es schnell: Der Verein suchte einen Bauwagen und wurde auf einem Kleinanzeigenportal fündig. In Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft wurde entlang der A2-Autobahnbrücke ein neuer passender Standort für den Taubenschwarm gesucht, der sich nach wie vor unter der Autobahnbrücke niederlässt. Der abzuschließende Zaunbereich entlang des Nattbaches auf dem Grundstück der Emschergenossenschaft sollte dann den optimalen Ort für das neue „Taubenhaus“ bieten.
Vielleicht hätte man jedoch erst die Tauben fragen sollen!
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Völlig Hirnloser und schlecht recherchierter Beitrag.Was der Schreiberling für ein Verhältnis zu Tauben hat wissen wir jetzt.Armselige Wurst