Starkregen: wie sich auch Gladbeck schützen kann

Starkregen: wie sich auch Gladbeck schützen kann
Ein Beispiel für Stadtplanung nach dem Schwammstadt-Prinzip ist das Wohnquartier Maybacher Heide in Recklinghausen. Hier fließt Regenwasser von Straßen- und Grundstücksflächen nicht in die Kanalisation, sondern versickert in Mulden und wird in einen Bach abgeleitet. © Zukunftsinitiative Klima.Werk/EGLV

Städte müssen Regenwasser wie einen Schwamm aufsaugen

Zukunftsinitiative Klima.Werk und die Westfälische Hochschule laden zu Info-Veranstaltung ein

03.05.2023 – Starkregen – Was hat ein Schwamm mit dem Klimawandel zu tun? Und wie betrifft das die Städte im Ruhrgebiet, wie betrifft das Recklinghausen? Antworten auf diese Fragen gibt es bei einem Info-Abend für Studierende und Bürgerschaft am Donnerstag, 11. Mai, in der Westfälischen Hochschule. Die Zukunftsinitiative Klima.Werk von Emschergenossenschaft und Kommunen ist dabei und zeigt, wie jeder einzelne etwas für Klimaresilienz tun kann.

Die Städte heizen sich auf, immer häufiger gibt es Starkregen, der Keller und Straßenkreuzungen überflutet – oder es regnet lange Zeit gar nicht. Diesen Folgen der Klimakrise sind wir aber nicht hilflos ausgeliefert: Es gibt Lösungen, zum Beispiel das städtebauliche Prinzip der Schwammstadt. Das steht im Mittelpunkt einer Info-Veranstaltung, zu der die Westfälische Hochschule in Recklinghausen zusammen mit anderen Partnern einlädt: Der BUND, die Baumschutzgruppe Recklinghausen, das Bündnis AufbruchKlimaVest, die Lokale Agenda 21 und die Emschergenossenschaft mit der Zukunftsinitiative Klima.Werk sind dabei.

Die blau-grüne Stadt der Zukunft

Unter dem Motto “Die blau-grüne Stadt der Zukunft – Das Prinzip der Schwammstadt” werden das Problem und Lösungsstrategien vorgestellt und diskutiert. Auf dem Podium vertreten sind Dr. Marko Siekmann (Stadtentwässerung Bochum), Ulrike Raasch (Emschergenossenschaft) und Franz-Josef Knoblauch (Stadtentwässerung Recklinghausen). Prof. Dr. Katrin Grammann vom Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften moderiert die Runde.

ZuschauerInnen können Fragen stellen und werden über Online-Abstimmungen interaktiv in die Veranstaltung mit eingebunden. Guido Halbig vom Deutschen Wetterdienst wird vor der Podiumsdiskussion einen Einführungsvortrag zu Klimaveränderungen halten.

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Starkregen: Speichermöglichkeiten für Regenwasser

Versickerungs- und Speichermöglichkeiten für Regenwasser zu schaffen und die wertvolle Ressource nicht mehr in die Kanalisation abzuleiten ist die Leitlinie aller Maßnahmen der Schwammstadt. Dazu kann jeder einzelne beitragen und so das Klima in seiner Stadt positiv beeinflussen.

Donnerstag, 11. Mai, 17 Uhr im Hörsaal A der Westfälischen Hochschule, August-Schmidt-Ring 10, Recklinghausen. Eintritt frei.

Die Emschergenossenschaft

Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk

In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Emscher-Kommunen zusammen an einer wasserbewussten Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der blau-grüne Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative “Wasser in der Stadt von morgen” weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk. Die Serviceorganisation der Zukunftsinitiative bei der Emschergenossenschaft setzt mit den Städten die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung um. Weitere Informationen (auch zu Förderung von Projekten) auf www.klima-werk.de


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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