Gladbeck: Darf´s etwas brauner sein?

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Darf es ein bisschen brauner sein?
DIE AfD versucht auch in Gladbeck Fuß zu fassen.

Darf´s ein bisschen brauner sein?

24.05.2020Gladbeck: Darf´s etwas brauner sein? – Ein Kommentar von Ralf Michalowsky Entrismus nennt man die konspirative Unterwanderung, die Infiltration von demokratischen Parteien und Organisationen. Die Taktik wird vorwiegend kommunistischen und trotzkistischen Organisationen zugeschrieben. Doch auch die AfD verhält sich ähnlich.

Die Süddeutsche Zeitung berichtete am 10. März 2020:

„Die Post war deutlich. „Für ein Waffengesetz mit Augenmaß“ warb die AfD Ende vergangenen Jahres mit einem Flugblatt, das an Schützenvereine und -verbände versandt wurde. Laut trommelte die AfD-Fraktion des Bundestags darin gegen die damals geplante Verschärfung der Waffengesetze. „Klar und deutlich“ habe sich die AfD zu Gunsten der deutschen Sportschützen positioniert, ließ die Fraktion die Adressaten wissen. So wolle man etwa eine Regelüberprüfung von Waffenbesitzern durch den Verfassungsschutz verhindern. Die Botschaft war klar: Die AfD sei quasi der natürliche Partner der deutschen Schützentradition, die das regionale Brauchtum bewahre und für das „heimatliche und historische Erbe“ stehe, säuselten die Rechtspopulisten.“




Schützenvereine wollen nicht brauner werden!

Doch der „Schuss“ ging nach hinten los. Denn statt Nähe suchen die Schützen nun maximale Distanz. Das Präsidium des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften (BHDS), eines Verbandes von 1300 katholischen Mitgliedsbruderschaften und 400 000 Schützen in Deutschland, machte die Annäherung publik und wies sie zugleich scharf zurück. Ziel der AfD sei es gerade, Schützen- und andere Brauchtumsvereine zu unterwandern, um sich damit ein volkstümliches Mäntelchen umzulegen, warnt Präsidiumsmitglied Emil Vogt die Schützenvereine.

Mahnung: Wehret den Anfängen

Gladbeck: Darf´s etwas brauner sein?

Nun versucht die AfD auf diese Weise Land in Gladbeck zu gewinnen. Stadtverbandsvorsitzender Marco Gräber, hauptberuflich Mitarbeiter des Gelsenkirchener AfD-MdB Jörg Schneider (Mitglied der schlagenden Burschenschaft Germania, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird), sucht das Gespräch mit Partei- und Vereinsvertretern.

Dabei ist Gräber ein Scharfmacher erster Güte. Seine Zitate aus der örtlichen WAZ belegen dies. „Es sollte wieder ein bisschen mehr wie früher sein“. „Ich bin 100 % AfD“. „Ich toleriere rechtsextreme und rassistische Äußerungen, wenn damit Hass und Hetze geschaffen wird als notwendige Provokation“.

Angeblich soll es eine Vereinbarung mit einem Bürgermeisterkandidaten einer Gladbecker Partei geben, dass die AfD keinen eigenen Kandidaten aufstellt, um die Kräfte zu bündeln. Gespräche mit weiteren Organisationen sind bekannt.

Bei allem Verständnis für den Drang an die Macht, sollte jeder wissen, dass er sich zum Steigbügelhalter von Rassisten macht, wenn er die AfD unterstützt, informiert oder gar gemeinsame Sache mit ihr macht.

Vor fünf Jahren hat es die AfD anlässlich des Zuzugs vieler Flüchtlinge nach Deutschland geschafft, die Emotionen eines Teils der Bevölkerung zu beeinflussen. Derzeit unterwandert die AfD die sogenannten Hygiene-Demos die sich gegen die Corona-Maßnahmen wenden. Auch bei diesen Demos gibt es eine Querfront von Nazis, Verschwörungstheoretikern, Impfskeptiker, Antisemiten und Leuten, die glauben, dass Bill Gates Corona erfunden hat um mit Massenimpfungen großes Geld zu verdienen und weite Teile der Menschheit auszurotten.

Wer mit solchen Leuten paktiert wird vom Mitläufer zum Mittäter!


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