E-Scooter: Stehen sie bald auch in Gladbeck an jeder Ecke rum?

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E-Scooter: Stehen sie bald auch in Gladbeck an jeder Ecke rum?
Seit etwa zwei Wochen bereichert dieser E-Scooter das Kirchhellener Stadtbild. Sieht es in Gladbeck bald auch so aus. Im Februar 22 sollen 300 dieser Fahrzeuge in Gladbeck an den Start gehen.

Stadtrat hat E-Scooter zunächst für ein Jahr zugelassen – Start: Februar 2022

07.11.2021 – E-Scooter – „E-Scooter werden auch in Gladbeck nachhaltig das Straßenbild verändern und uns klimafreundlich, schnell und ohne Anstrengung an unser Ziel bringen. Und tierischen Spaß macht das Ganze natürlich auch!“, schreibt ein E-Scooter-Anbieter auf seiner Website.

Den ersten Satz dieses Werbetextes kann man wohl uneingeschränkt unterschreiben. Unser Stadtbild wird sich nachhaltig verändern. Gleich nach der Stadtgrenze kann man das schon jetzt sehen. An der Dorstener Straße in Kirchhellen, wenige Meter vor der Kreuzung zur Feldhausener Straße, steht seit etwa 14 Tagen ein verlassener E-Scooter rum. (siehe Foto oben)




Der rollende E-Scooter-Schrott steht irgendwo rum

Normalerweise wissen die Verleiher immer genau wo dieser rollende Schrott steht. Über einen GPS-Kontakt kann der Standort metergenau identifiziert werden. Denn das System ist so angelegt, dass ein Nutzer das Teil irgendwo stehen lassen darf, wenn er sein Ziel erreicht hat. Abends werden die Roller dann eingesammelt und über Nacht aufgeladen. Am nächsten Morgen stehen sie dann wieder in ihrer Startposition.

Der Stadtverwaltung lagen mehrere Anfragen von E-Scooter-Verleihern vor, die ihr Geschäft auf Gladbeck ausgdehnen wollten. Deshalb hat die Stadtverwaltung den Planungsausschuss um ein Votum gebeten. Das bekam sie dann auch – nur die Grünen und DIE LINKE haben dem Vorschlag nicht zugestimmt. Wenn die einjährige Testphase gut verläuft, soll ab 2023 ein regulärer Betrieb stattfinden.

300 E-Scooter sollen das Stadtbild „bereichern“

Die Flotte an E-Scootern soll in Gladbeck 300 Fahrzeuge groß werden, so der Planungsausschuss. Ein Beispiel für die Nutzung sei der zu bestimmten Zeiten nicht vorhandene ÖPNV. Um vom Bahnhof nach Hause zu fahren, könnte man die E-Scooter nutzen. Dass das nicht funktioniert, kann man sehr gut an der eingeschränkt funktionierenden Radstation am Bahnhof-West sehen. Ein Fahrradverleih findet dort mangels Nachfrage überhaupt nicht statt. Obwohl dort nach Angaben des Betreibers rebeq „Zur privaten Nutzung oder als Ersatzrad ständig circa 10 Mietfahrräder bereit stehen.“

Gut, dass Gladbeck keinen Fluss hat

Nachdem in Düsseldorf und Köln hunderte E-Scooter im Rhein versenkt wurden, hat man vor einigen Tagen auch E-Scooter in der Ruhr entdeckt. Nach Gebrauch wurden sie dort „entsorgt“. In aufwändigen Aktionen müssen die Fahrzeuge samt ihrer Batterien aus dem Wasser geholt werden. Danach können sie nur noch verschrottet werden. Gut, dass wir keinen Fluss haben. Doch der Kreativität von Vandalen sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt. An Teichen hat Gladbeck keinen Mangel – sie könnten künftig zur Endlagerstätte von E-Scootern werden.

Oder aber sie stehen einfach in der Gegend rum – siehe Kirchhellen.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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1 Kommentar

  1. Ich kann alle Gladbecker nur vor diesen Rollern warnen. Bei uns in Köln stehen diese Roller nach Gebrauch überall im Weg herum und man muss förmlich einen Slalomlauf auf dem Gehweg hinlegen. Die Roller stehen teilweise tagelang an der selben Stelle herum und die Betreiber dieser E-Roller-Verleiher kümmern sich nicht darum. Darüber hinaus vergessen die Nutzer dieser Roller, dass auch beim Rollerfahren Verkehrsregeln zu beachten sind. Die Dinger haben eine Spitzgeschwindigkeit von ca. 20 km/h und man hört sie nicht. Als Fußgänger erschrickt man sich, wenn so ein Teil von hinten haarscharf angebraust kommt. Darüber hinaus hatte sich in Köln herausgestellt, dass diese E-Roller kaum als Fortbewegungsmittel von A nach Bgenutzt werden, sondern als Fun-Sport-Gerät, wo man jede Menge Quatsch mit machen kann, der teilweise gefährlich nicht nur für den Nutzer ist.

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