Dominik Schad nach gescheiterten Anläufen jetzt Kreisdirektor

Dominik Schad kann nun Kreisdirektor in RE werden
Der frisch gewählte Kreisdirektor Dominik Schad (rechts) mit dem Landrat Bodo Klimpel. Foto: Kreis Recklinghausen

Kreistag wählt Dominik Schad erneut zum Kreisdirektor des Kreises Recklinghausen

16.10.2023 – Dominik Schad – Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Montag, 16. Oktober, erneut darüber entschieden, wer das Amt des Kreisdirektors in Recklinghausen übernehmen soll. Die Mehrheit der Kreistagsmitglieder votete dafür und bestellte Dominik Schad für acht Jahre zum allgemeinen Vertreter des Landrates. Dies gab Landrat Bodo Klimpel um 9.46 Uhr bekannt. In geheimer Wahl entschieden sich 48 Kreistagsmitglieder für Schad, acht Stimmen gingen an Roland Butz, es gab eine Enthaltung und zwei Nein-Stimmen.

Als Kreisdirektor ist Schad als kommunaler Wahlbeamter gleichzeitig der vom Kreistag bestellte Kämmerer des Kreises Recklinghausen. Landrat Bodo Klimpel und die Fraktionsvorsitzenden gratulierten und wünschten ihm in seiner neuen Funktion viel Erfolg.

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Dominik Schad kommt aus Waltrop und ist bereits seit 2010 beim Kreis Recklinghausen. Nach seinem Studium der Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt “Management und Regulierung von Wirtschaft, Arbeit und Organisationen” an der Ruhr-Universität Bochum, arbeitete er unter anderem bei der Stadt Herten, bevor er 2010 als Büroleiter des Landrats zum Kreis Recklinghausen wechselte. Ab 2015 war er im Jobcenter Kreis Recklinghausen tätig, zunächst als Projektverantwortlicher, dann als Fachdienstleiter für Personal und Organisation und zuletzt für sechs Jahre als Fachbereichsleiter und somit Kopf des Jobcenters. Seit Juli 2022 leitet er den Fachdienst Finanzen in der Kreisverwaltung. Darüber hinaus war er Leiter des Krisenstabs “Ukraine” und ist Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft NRW der Jobcenter. Neben seiner Arbeit beim Kreis Recklinghausen ist er außerdem als Referent für Changemanagement und Verwaltungsdigitalisierung beim Studieninstitut Westfalen-Lippe und beim Institut für Kooperative Systeme tätig.


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Hintergrund

Der Kreistag hatte in seiner Sitzung am 17. Juli 2023 beschlossen, die Stelle des Kreisdirektors erneut auszugeschreiben. Das erste Verfahren hat das Verwaltungsgericht nach einem Eilverfahren gestoppt. Es erfüllte den  Grundsatz der Chancengleichheit nicht hinreichend, kritisierte das Gericht. Es hatte zugunsten des Antragstellers entschieden und das Verfahren beendet. Insgesamt standen in diesem zweiten Auswahlverfahren zwei Kandidaten zur Verfügung, die die formalen Voraussetzungen für das Amt des Kreisdirektors erfüllen: Dominik Schad und Roland Butz. Die persönliche Vorstellung der Bewerber erfolgte in der Sitzung des Kreisausschusses am 26. September. Die Niederschrift der Kreisausschusssitzung sowie ein Besetzungsvermerk sind im Anschluss allen Kreistagsmitgliedern zur Verfügung gestellt worden, damit sich alle gleichermaßen ein Bild von der Qualifikation der Bewerber machen konnten.

Die Wahl fand entsprechend der Vorgaben der Kreisordnung NRW in öffentlicher Sitzung statt. Um gewählt zu werden, muss einer der vorgeschlagenen Kandidaten mehr als die Hälfe der gültigen Stimmen erhalten. Hätte niemand mehr als die Hälfte der Stimmen erreicht, wäre ein zweiter Wahlgang vonnöten gewesen. Käme es dort zu Stimmengleichheit, hätte das Los entschieden. Die Wahl muss nun noch von der Bezirksregierung bestätigt werden.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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