Fragen der BIG – Bürger in Gladbeck – werden beantwortet
Gladbeck – 08.11.2024 – Sparkasse Gladbeck – Vor wenigen Tagen berichtete die Neue Gladbecker Zeitung über eine Anfrage der Ratsfraktion BIG – Bürger in Gladbeck. In der Anfrage an die Bürgermeisterin Bettina Weist thematisierte die BIG die geplante Schließung der Poststelle in der Stadtmitte und den Protestbrief der Bürgermeisterin.
Gleichzeitig stellet die BIG einige Fragen zur Präsenz der Sparkasse Gladbeck in den Stadtteilen und wies darauf hin, dass die Bürgermeisterin Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse sei.
Die Sparkasse beantwortete nun die Fragen der BIG in einer, an die Neue Gladbecker Zeitung gerichteten Erklärung.
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Hier nun die Erklärung der Sparkasse Gladbeck
1. (Frage der BIG) Ist es richtig, dass auch während der Amtszeit von Bettina Weist als Bürgermeisterin vor Ort in Gladbeck Filialen der Sparkasse Gladbeck und der Volksbank Ruhr-Mitte geschlossen wurden? Wenn ja, wie viele Filialen waren insgesamt geschlossen?
Während der Amtszeit von Bettina Weist als Bürgermeisterin wurden zwei Veränderungen bei den Standorten der Sparkasse Gladbeck im Verwaltungsrat einstimmig beschlossen. Mit Wirkung zum 31.12.2021 wurde die Geschäftsstelle Rosenhügel in die Geschäftsstelle Brauck integriert. Die Geschäftsstelle in Rentfort-Nord wurde am 01.06.2023 in eine SB-Geschäftsstelle umgewandelt. Die Entscheidungen wurden getroffen, um den veränderten Nutzungsgewohnheiten unserer Kundinnen und Kunden gerecht zu werden und um an den verbleibenden drei personenbesetzten Standorten eine qualitativ hochwertige Beratung und einen zuverlässigen Service anbieten zu können.
2. (Frage der BIG) Zudem hat die Sparkasse stadtweit nahezu alle SB-Geräte/-Terminals abbauen lassen. Wie viele Standorte waren von der Schließungswelle betroffen?
Die Sparkasse unterhält an fünf Standorten im gesamten Geschäftsgebiet insgesamt 17 Geldautomaten. Damit ist die Sparkasse Betreiber des dichtesten Automatennetzes im Stadtgebiet. Im Juni 2020 – und somit vor der Amtsperiode von Frau Bürgermeisterin Bettina Weist – wurden fünf Geldautomatenstandorte ad hoc geschlossen. Diese Entscheidung erfolgte auf Drängen des Landeskriminalamtes und der örtlichen Polizeibehörde um im Rahmen von Geldautomatensprengungen möglichen Personen- und Sachschäden vorzubeugen.
3. (Frage der BIG) Durch die Schließungen und den Abbau der SB-Geräte ist der Service für Sparkassen- und Volksbankkunden deutlich verschlechtert worden. Komplette Stadtteile (z.B. Ellinghorst und Butendorf) sind ohne Filialen oder SB-Terminals. Personell besetzt sind nur noch die Filialen Zweckel, Stadtmitte und Brauck. In Brauck verstärken sich nun Gerüchte, wonach auch die Filiale an der Horster Straße (Kreisverkehr) geschlossen werden soll. Gibt es derartige Planungen?
Das Gerücht um eine mögliche Schließung der Geschäftsstelle in Brauck entbehrt jeder Grundlage. Wir betonen, dass es derzeit keine derartigen Planungen gibt. Die Sparkasse ist mit ihren bestehenden Standorten gut aufgestellt, eine flächendeckende Bargeldversorgung für unsere Kundinnen und Kunden in Gladbeck ist gewährleistet.
Die Sparkasse Gladbeck verzeichnet seit Jahren einen deutlichen Wandel in den Nutzungsgewohnheiten ihrer Kundinnen und Kunden. Immer mehr erledigen ihre Bankgeschäfte bequem von zuhause oder unterwegs. Dazu nutzen sie das Angebot unserer Internetfiliale oder die Sparkassen-App. Unser im Jahr 2021 neu ausgerichtetes Kunden-Service-Centers, in dem viele Bankdienstleistungen bequem per Telefon von zu Hause erledigt werden können, wird von vielen unserer Kundinnen und Kunden begeistert in Anspruch genommen.
4. (Frage der BIG) Hat Bürgermeisterin Weist, immerhin ist sie Vorsitzende des Sparkassen-Verwaltungsrates, ebenfalls mit Protestschreiben an die Vorstände von Sparkasse und Volksbank gegen die Schließungen protestiert?
Der Verwaltungsrat der Sparkasse Gladbeck, unter dem Vorsitz der Bürgermeisterin, Frau Bettina Weist, ist in alle Entscheidungen zu den Standortanpassungen aktiv eingebunden. Dies ergibt sich aus § 15 Abs. 4 (d) des Sparkassengesetzes Nordrhein-Westfalen. Alle Maßnahmen, einschließlich der Schließung und Umwandlungen von Standorten, wurden vom Verwaltungsrat als Gesamtgremium eingehend geprüft und einstimmig beschlossen. Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass die Sparkasse auf Grundlage fundierter Abwägungen und im Einklang mit den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden sowie der Region agiert.
5. (Frage der BIG) Ist es möglich, SB-Terminals der Sparkasse andernorts in Gladbeck aufzubauen, um die
Nahversorgung der Kunden zu verbessern? Es gäbe inzwischen Automaten, an denen man Bargeld abheben und auch Kontoauszüge drucken könnte. Könnten begehbare Kioske als Standorte dienen? Die Terminals/Automaten würden während der Öffnungszeiten der Kioske unter Kontrolle stehen und wären außerhalb der Öffnungszeiten nicht frei zugänglich.
Aus sicherheits- und versicherungstechnischen Gründen ist dieser Vorschlag nicht umsetzbar.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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