Silvesternacht 22/23 – Bilanz aus Gladbeck und dem Kreis RE

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Silvesternacht 22/23 - Bilanz aus Gladbeck und dem Kreis RE
In Gladfbeck blieb es in der Silvesternacht ruhig, im Gegensatz zu einigen anderen Kreisstädten. Foto: Feuerwehr Gladbeck

Keine größeren Einsätze für die Feuerwehr Gladbeck

01.01.2022 – Silvesternacht in Gladbeck – Der 31.12. ist Hier den Newsletter der Neuen Gladbecker Zeitung bestellenfür die Feuerwehren und Rettungsdienste immer ein besonderes Datum. Der Jahreswechsel 2022/2023 war aber mit besonderen Merkmalen verbunden. In den Jahren 2021 und 2022 gab es zwei Jahre lang ein bundesweites Verbot für den Verkauf von Feuerwerkskörpern, außerdem war für die Silvesternacht ungewöhnlich warmes und windiges Wetter vorausgesagt.

Wind bereitete der Feuerwehr Sorgen

Gerade der Wind bereitete den Brandschützen reichlich Gedanken. Es war damit zu rechnen, dass der Wind Feuerwerk, insbesondere Raketen, auf Abwegen bringen könnte. Ebenfalls war es das erste Silvester, an dem es weitestgehend keine Corona Beschränkungen mehr gab. Tatsächlich bilanzierte sich der Jahreswechsel für die Feuerwehr Gladbeck doch eher gelassen.

Für den Brandschutz bzw. der technischen Hilfeleistung gab es 16 Einsätze wovon 15 im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Feuerwerk standen. Beim Rettungsdienst gab es in der Zeit von 18:00 Uhr bis um 07:00 Uhr 25 Einsätze. Hiervon hatte ein Einsatz einen Zusammenhang mit dem Gebrauch von Feuerwerk, schwer Verletzt wurde die Person glücklicherweise aber nicht.

Häufige Kleinbrände

Zu sieben Einsätzen rückte der Notarzt aus. Das häufigste Einsatzstichwort war in der Silvesternacht „Kleinbrand“. Zumeist brannte es in Hecken oder Gebüschen. Alle Brände hat die Wehr schnell bekämpft, so dass kein Fahrzeug lange an einer Einsatzstelle gebunden war. Größere Beschädigungen an Sachwerten gab es nicht. Positiv ist auch die gute Zusammenarbeit mit der für die Alarmierung zuständigen Kreisleitstelle zu erwähnen.

Gewohnt engagiert haben Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Gladbeck die hauptamtliche Wache unterstützt. Sie hatte ihre Gerätehäuser besetzt, um im Bedarfsfall schnellstmöglich auszurücken. Dieses Engagement der freiwilligen Kräfte, spricht für einen tollen Teamgeist, Zusammenhalt und Liebe für das Ehrenamt. Bedanken möchte sich die Feuerwehr Gladbeck für das gute und umsichtige Verhalten der Bürger. In allen von der Feuerwehr abgearbeiteten Einsätzen, handelten die Bürger ruhig und besonnen. Auch gab es kein übergriffiges Verhalten gegen Einsatzkräfte.

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Die Silvesternacht im Kreis Recklinghausen und Bottrop

Nach zwei coronabedingt eher ruhigen Silvesterjahren, wurden vergangene Nacht wieder Raketen und Böller zur Begrüßung des neuen Jahres im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop gezündet. Trotz der Tatsache, dass in der vergangenen Nacht viele Leute, bei recht milden Temperaturen unterwegs waren, zieht die Polizei Recklinghausen insgesamt eine recht positive Bilanz. Im Zeitraum vom 18 Uhr bis 6 Uhr wurden zwölf Sachbeschädigungen und 16
Körperverletzungsdelikte bekannt, die mit den Silvesterfeierlichkeiten im Kreis und der Stadt Bottrop zu tun hatten. Dabei wurden elf Personen verletzt.

Die Silvesternacht in Dorsten

Nach dem Wurf eines Sprengkörpers wurde ein 30-jähriger Dorstener am Auge schwer verletzt. Kurz darauf kam es noch zu einer Schlägerei zwischen dem Verletzten und einer Gruppe von Männer. Die Polizei konnte im Nachgang drei Tatverdächtigen (23, 25, 36) ermitteln, die an der Schlägerei beteiligt gewesen waren. Ob die drei Dorstener auch für den Wurf des Sprengkörpers verantwortlich sind, muss noch ermittelt werden. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Rettungskräfte transportierten den Verletzten schließlich in ein Krankenhaus. Der Vorfall ereignete sich in der Neujahrsnacht um 00:40 Uhr, an der Barkenberger Allee.

Die Silvesternacht in Marl

Vergangenen Freitag (30.12.) schossen Jugendliche am ZOB mit Raketen auf Passanten und warfen Böller. Eingesetzte Polizeibeamte konnten dann um 19.30 Uhr beobachten, wie ein 14-jähriger Marler mit einem „römischen Licht“ auf andere Personen schoss. Dabei wählte er eine geringe Distanz von geschätzt nicht einmal zwei Metern. Als der Jugendliche den Streifenwagen erblickte, rannte er davon. Die Beamten holten ihn jedoch ein und hielten ihn fest. Die Mutter des Jungen wurde informiert und nahm ihren Sohn in ihre Obhut. Eine Strafanzeige wegen der versuchten gefährlichen Körperverletzung wurde gestellt. Am ZOB wurden weitere Raketen aus verschiedenen Personengruppen verschossen, teils quer über den Boden. Mit weiteren Einsatzkräften konnten die Handlungen jedoch unterbunden werden. Die Personen entfernten sich daraufhin sofort in verschiedene Richtungen vom ZOB. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand verletzt.

An der Barkhausstraße geriet um 00.30 Uhr ein Auto auf einem Parkplatz eines Mehrfamilienhauses in Brand. Die Feuerwehr war ebenfalls eingesetzt und löschte das Feuer. Die vor dem Wagen befindliche Mauer wurde durch das Feuer ebenfalls leicht beschädigt. Wie das Fahrzeug in Brand geraten war, kann zu jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden – Brandstiftung wird jedoch nicht ausgeschlossen. Der Wagen wurde sichergestellt.

Die Silvesternacht in Bottrop

Gegen 1 Uhr wurde die Polizei zur Karl-Hengsbach-Straße gerufen. Jugendliche hatten mehrere Fensterscheiben mit einem Kanaldeckel beschädigt, eine war komplett zerstört. Zudem brannte eine Mülltonne. Während die Beamten den
Sachverhalt vor Ort aufnahmen, wurden sie aus einer Personengruppe heraus beleidigt. Außerdem wurde ein Kollege aus dieser Gruppe heraus mit einer Glasflasche beworfen. Die Flasche schlug glücklicherweise neben dem Beamten auf
und zersprang. Der Werfer war auch einer derjenigen, der die Beamten zuvor massiv beleidigt hatte.

Tatverdächtig ist ein 19-jährigen Bottroper. Als die Polizisten dann auf die Gruppe zugingen, liefen diese weg. Einige kehrten jedoch an den Ort des Geschehens zurück. Darunter auch der Tatverdächtige, der den Beamten daraufhin wiederholt Beleidigungen zurief. Bei dem erneuten Versuch seiner habhaft zu werfen, zündete er einen Rakete in Richtung der Kollegen. Die Polizisten brachten sich rechtzeitig in Sicherheit, der Streifenwagen wurde dabei allerdings leicht beschädigt. Weitere Böller flogen in Richtung der Polizei und zündeten. Die Beamten setzen Reizstoff ein. Der Tatverdächtige wurde augenscheinlich getroffen, konnte jedoch erneut flüchten.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde auch eine dritte, unbeteiligte Person von dem Sprühnebel getroffen. Letztere entfernte sich jedoch und konnte von den Beamten nicht mehr angetroffen werden. Im Rahmen der Fahndung trafen Unterstützungskräfte den Bottroper wenig später an der Scharnhölzstraße an. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der alkoholisierte 19-Jährige in Gewahrsam genommen, wogegen er sich massiv sperrte und wiederholt die Einsatzkräfte beleidigte. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Die Silvesternacht in Recklinghausen

Auf der Martinistraße ist eine 17-Jährige aus Recklinghausen durch einen Feuerwerkskörper verletzt worden. Ein 16-Jähriger warf gegen 22.50 Uhr einen Böller von der Straße in das Fenster einer Wohnung. Dank der Angaben von Zeugen konnte der Tatverdächtige schnell ermittelt werden. Die 17-Jährige wurde leicht verletzt, außerdem entstand geringer Sachschaden in der Wohnung.

Am Neumarkt wurde gegen 23.30 Uhr eine 60-jäjhrige Frau aus Recklinghausen von einem Feuerwerkskörper getroffen und leicht verletzt. Verantwortlich dafür sollen zwei Männer gewesen sein. Eine nähere Beschreibung ist nicht vorhanden, nur so viel: Einer soll eine helle Jeans und Kappe getragen haben, der andere weiße Sneaker und eine dunkle Jacke. Die Polizei sucht Zeugen, die weiterhelfen können – und Hinweise zu den Tatverdächtigen geben können. Wer etwas weiß, wird gebeten, die 0800/2361 111 anzurufen.

Silvester in Herten

Am Silvesterabend, gegen 22.10 Uhr, brannte an einem Parkplatz am Hans-Senkel-Platz ein Müllcontainer aus. Durch das Feuer wurden auch eine angrenzende Garagenfassade und ein Zaun beschädigt. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Verletzt wurde niemand. Wodurch das Feuer verursacht wurde, ist unklar. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.

Um kurz nach Mitternacht (0.15 Uhr) brannte außerdem eine Hecke an der Straße Springkamp. Durch den Brand wurden auch Gartenmöbel, ein Trampolin und ein Auto beschädigt. Das Feuer wurde vermutlich durch Feuerwerkskörper verursacht. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Brandstiftung.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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