21.11.2022 – Graf-Moltke-Halde – Ende November startet die Sanierung der Halde Graf Moltke in Gladbeck. Geeignete Maßnahmen sollen die inneren Temperaturen von teilweise 400 Grad deutlich reduzieren.
Die Bergehalde Graf Moltke weist aufgrund der vorhandenen Restkohle, insbesondere an der Westböschung, Warmstellen auf, die teilweise die Marke von 400 Grad Celsius überschreiten. Jetzt soll das Brandgeschehen in der Halde durch einen dichten Bodenauftrag an der Westböschung eingedämmt werden. Durch den Einbau von geeignetem Material soll der Sauerstoffeintrag in die Halde unterbunden werden damit langfristig die Temperaturen sinken.
Zur Sanierung der Graf-Moltke-Halde waren umfangreiche Abstimmungen nötig
Aufgrund der räumlichen Nähe zum Wittringer Mühlenbach und der B 224 waren umfangreiche Abstimmungen mit der Autobahn GmbH des Bundes, der Stadt Gladbeck und der Emschergenossenschaft erforderlich. Gemeinsam wurde eine einvernehmliche Lösung als Grundlage der nun beginnenden Haldenbrandsanierung gefunden:
Weil an der Westböschung auch der Wittringer Mühlenbach fließt, muss dieser zuvor geschützt werden. Ab Mitte November wird deshalb in einem ersten Schritt ein ca. 160 Meter langer Teilabschnitt des Bachs verrohrt, beginnend an der Kösheide. Die Arbeiten zur Verrohrung des Wittringer Mühlenbachs werden voraussichtlich drei Monate in Anspruch nehmen und von der Firma Plate GmbH aus Ahaus durchgeführt. Danach kann dann der Auftrag der Bodenmassen an der Westböschung starten. Dies wird noch einmal rund ein Jahr dauern.
Nach Abschluss der gesamten Haldenbrandsanierung wird dann ein neuer Abschnitt des Wittringer Mühlenbachs in offener Bauweise ca. 30 Meter weiter westlich neu errichtet.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Kann man die Wärme nicht nutzbar machen?