Westfälische Hochschule lud zum Schnuppern ein

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Westfälische Hochschule lud zum Schnuppern ein
Erkundeten die Umweltingenieurwissenschaften: Die Schülerinnen Maja Hunold (links) und Lina Feder (rechts) vom Max-Planck-Gymnasium in Gelsenkirchen. Foto: Maja Hunold

Für das Praktikum an die Hochschule: Schülerinnen erhalten Einblicke in die Umweltingenieurwissenschaften

24.02.2023 –  Westfälische Hochschule – Beim Stichwort Schulpraktikum denken Viele gleich an die ersten Schritte des Berufslebens in einem Betrieb. Dabei ist es seit einigen Jahren auch möglich, das Schulpraktikum an einer Hochschule oder Universität zu absolvieren. So kann man für einen kurzen Zeitraum ins Studierendenleben  schnuppern. Maja Hunold und Lina Feder aus Gelsenkirchen haben die Chance genutzt. Sie haben die Klassenräume gegen die Vorlesungssäle und Labore der Umweltingenieurwissenschaften an der Westfälischen Hochschule getauscht.

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Gymnasiastinnen besuchten die Westfälische Hochschule

Die beiden Schülerinnen besuchen die Stufe 11 des Max-Planck-Gymnasiums in Gelsenkirchen. Auch hier steht ein verpflichtendes Praktikum auf dem Lehrplan. „Wir haben von der Möglichkeit gehört, das Praktikum an einer Hochschule zu machen und haben uns dann informiert, welche Angebote es in der Nähe gibt. So sind wir auf die Westfälische Hochschule und den Studiengang Umweltingenieurwissenschaften gestoßen“, erklärt Maja Hunold.

Bei der Entscheidung, welchen Studiengang sie für ihren Ausflug ins Studium wählen, waren die beiden experimentierfreudig. „Maja hat Mathe und Biologie als Leistungskurse, ich habe zwar Biologie als Abiturfach, aber keine naturwissenschaftlichen LKs. Ich weiß noch nicht, was ich später beruflich machen möchte. Wir wollten daher in den Bereich Naturwissenschaften, um zu schauen, ob das eventuell etwas für uns ist“, so Lina Feder.

„Ein paar der Vorlesungen waren nicht ganz so spannend für uns“

Bevor es losging, hatten die Schülerinnen nur eine vage Vorstellung, was sie an einer Hochschule erwartet: „Ich dachte, man setzt sich da in Vorlesungen und sitzt dann da halt die meiste Zeit“, räumt Lina Feder ein. Stattdessen erwartete sie ein abwechslungsreiches Programm aus Vorlesungen, praktischen Übungen und Recherche zu einer selbst gewählten Aufgabenstellung in der Bibliothek. „Ein paar der Vorlesungen waren nicht ganz so spannend für uns, aber das lag ganz sicher nicht am Fach, sondern daran, dass die Studierenden auf ihre Prüfungen vorbereitet wurden“, wirft Maja Hunold ein.

Praktische Recherchearbeit mit Nachhaltigkeitsbezug

Für die Recherchearbeit inklusive Bodenanalyse entschieden sich die Schülerinnen für ein Thema mit Nachhaltigkeitsbezug: „Wir haben einen landwirtschaftlichen Boden auf die Belastung mit Schwermetallen untersucht, da wir herausgefunden haben, dass diese besonders auf landwirtschaftlichen Flächen sehr schädlich sein können“, erklärt Maja Hunold. Für die Recherche konnten sie auf die Medien in der Bibliothek der Hochschule zugreifen. „An unserer Schule gibt es keine Bibliothek und wir arbeiten vorwiegend mit dem Internet. Es war daher sehr interessant zu sehen, wie man an einer Hochschule eigentlich recherchiert“, erläutert Lina Feder. Am meisten Spaß hatten die beiden Gelsenkirchenerinnen aber an den praktischen Übungen: „Die Inhalte sind viel verständlicher, wenn man das alles praktisch sieht und umsetzt. Uns wurde auch wirklich viel erklärt.“

Praktikum war für die berufliche Orientierung hilfreich

Für die berufliche Orientierung ziehen die beiden ein positives Fazit ihres Hochschul-Praktikums. Maja Hunold findet: „Ich war mir noch gar nicht sicher, ob ich an eine Hochschule gehen möchte. Dafür war das Praktikum eine gute Hilfe. In der Schule bekommt man ja keinen Einblick, wie das Leben an einer Hochschule so abläuft.“ Ähnlich sieht es auch Lina Feder: „Für die berufliche Orientierung hat es mir definitiv etwas gebracht. Ich bin ja noch unentschlossen, in welche Richtung es für mich geht. Ich möchte mich da auch noch nicht festlegen. Aber ich weiß jetzt, dass der Studiengang Umweltingenieurwissenschaften auf jeden Fall eine Option wäre.“

Prof. Dr. Christian Fieberg, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau, Umwelt- und Gebäudetechnik, freut sich über das Interesse der Schülerinnen: „Wir erleben immer wieder, dass Frauen sich ein naturwissenschaftliches Studium nicht zutrauen. Diese Sorge ist unberechtigt und ich möchte alle studieninteressierten Frauen ermutigen, sich vor der Entscheidung für einen Studiengang ein Bild davon zu machen, wie vielfältig Technik und Naturwissenschaften sein können.“

Wer sich für ein Praktikum an der Westfälischen Hochschule interessiert, kann sich an die Zentrale Studienberatung wenden (0209 9596-960 und studienberatung@w-hs.de).

Webseite der Hochschule


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