Van der Valk Gladbeck – War der Widerstand nur Pflichtübung?

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Van der Valk Gladbeck - War der Widerstand nur Pflichtübung?
Der Widerstand gegen die Zentrale Unterbrings-Einrichtung Van der Valk ist erlahmt. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Massenunterkunft für 650 – 1.000 Flüchtlinge wird wohl kommen

03.08.2023 – Van der Valk –Es war wohl eher eine Pflichtübung zur Beruhigung der Bevölkerung, als der Rat der Stadt Gladbeck vor einigen Wochen die Unterbringung von bis zu 1.000 Flüchtlingen im Hotel in Wittringen ablehnte. Ein Staatssekretär (Grüne) und der Regierungspräsident aus Münster (FDP) waren angereist, um in einer Ratssitzung die Gemüter zu beruhigen.

Sanierung des maroden Hotels Van der Valk auf Staatskosten

Die Landesregierung sucht verzweifelt große Gebäude, um Massenunterkünfte einzurichten. Diese Zentralen Unterbringungs-Einrichtungen (ZUE) werden bereit gestellt, um Flüchtlinge aufzunehmen. Außer der AfD hat keine Partei etwas gegen die Aufnahme weiterer Flüchtlinge. Doch in Gladbeck stieß die abgeschiedene Lage der Einrichtung bei allen Parteien sauer auf. Das Hotel liegt abgeschieden am Rande der Stadt und ist über die Autobahn gut zu erreichen – für Touristen und Geschäftsleute. Für fünf, evtl. sogar für zehn Jahre, sollen dort zwischen 600 und 1.000 Flüchtlinge einziehen. Die Bezirksregierung legt die Karten nicht offen.


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Proteste gegen „Van der Valk“ werden in die rechte Ecke gedrückt

Die AfD ist zweifellos eine rassistische Partei. Ihre Positionen in Flüchtlingsfragen kann die Mehrheit der Bevölkerung nicht teilen. Diese Partei ist vehement gegen Van der Valk als Flüchtlingsunterkunft. Die Argumente sind sehr schlecht. Angeblich wohnen die Flüchtlinge in einem Vier-Sterne-Hotel. Richtig ist, dass das Hotel zwar vier Sterne hat, diese aber einer Neubewertung wahrscheinlich nicht standhalten. Das Hotel ist in die Jahre gekommen.

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Die anderen Parteien fürchten nun, dass man sie wegen eines entschiedenen Protestes gegen die Pläne in eine Reihe mit der AfD stellt. Dabei kann man auch „sauber“ argumentieren und darlegen, warum der zentrale Standort ungeeignet und eine dezentrale Unterbringung in Gladbeck gelungen ist.

Jetzt brennt die Hütte. Der Protest war nur ein kleines Flackern. Die Bezirksregierung hat das zur Kenntnis genommen und weiß das einzuordnen. Weiterer Widerstand aus Gladbeck ist nicht zu erwarten.

Wie SPD, CDU, Grüne, FDP und Linke die nächste Kommunalwahl überstehen wollen, wissen wohl nur die Lokalmatadore selbst.

Ein Leser kommentierte auf Facebook:

„Natürlich wird es kommen. Ein Kollege hat dort letztes Jahr im November geheiratet. Man bekommt dann eine Übernachtung für den ersten Hochzeitstag geschenkt. Da das nicht mehr möglich sein wird, hat man ihm nun einen Gutschein von einem Online Urlaubs Buchungsportal geschenkt.“

Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

4 Kommentare

  1. Dieses Hotel hat keine 4 Sterne. Es ist nur auf dem Niveau eines 4-Sterne-Hotels, hat aber niemals eine entsprechende Auszeichnung erhalten.
    Interessiert es unsere Lokalpolitiker überhaupt, dass eine große Kündigungswelle im Hotel läuft und Mitarbeiter*innen sogar im Krankenstand gekündigt werden, während sie im Hospital liegen?
    Da zeigt sie das Hotel von seiner besten (un)sozialen Seite. Seit Anfang Juni wurden mindestens 5 Mitarbeiter*innen gekündigt, weitere haben selbst gekündigt. Und weitere Kündigungen werden sicher folgen. Man verlässt das sinkende Schiff so lange es geht.

  2. Nicht nur wegen Van der Valk, ganz Gladbeck ist nur noch ein Trauerspiel, ich wohne hier seit 68 Jahren und es war mal schön hier, aber seit 20-25 Jahren geht es immer mehr bergrunter und keiner macht was dagegen außer viel erzählen. Traurig aber Wahr.

    • Ich lebe hier seit über 78 Jahren und finde, dass es erst seit der letzten Kommunalwahl hier so richtig abwärts geht.
      Es wird sehr viel Geld verplempert, aber m.E. zu viel sinnfrei!
      Aktuell – diese Liegestühle in der Innenstadt! Für wen sind die denn gedacht? Sicher nicht, dass sich – von den 16.500 Senioren Ü 65 – einer von denen wagt, sich da nach unten zu bewegen um nicht wieder hoch zukommen?!
      Will diese SPD Verwaltungsspitze die „Alten“ aus der Innenstadt raus graulen??
      Siehe doch die sehr vielen Rollator-Schieber am Samstag, sollen die Liegestühle für die sein??
      Glück auf

  3. Wie SPD, CDU, Grüne, FDP und Linke die nächste Kommunalwahl überstehen wollen, wissen wohl nur die Lokalmatadore selbst.##
    yyyyy
    GENAU so schaut’s aus !
    Und wenn man auch noch mitbekommen hat, wie unmöglich der SPD-Mann, mit seiner weißgerandeten Brille, die Vertreter der BZ angegangen ist,- einfach unglaublich ,
    dann werden die sich schon ein „Gesamtbild von SPD und Gladbeck“ –
    gemacht haben !!Das d a die Vorsitzende der Versammlung nicht eingeschritten ist ?? Fand sie (Bürgermeisterin) auch wohl cool ?!!
    yyyyyy
    Überwiegend wurde ja nur ihr Zorn über eigene Untätigkeit erkennbar gegenüber der hier mehr agierenden und
    scheinbar mehrwissenden AfD Leute ? !
    UND nun schläft die Ortspolitik wie schon lange weiter vor sich hin ?!
    yyyyyy
    Öffentlichkeits – Arbeit – Bürgernähe von KEINER Seite erkennbar !
    Aber nach der nächsten Kommo-Wahl, dann rum heulen und so tun als wenn
    sie sich wundern würden….. lol
    yyyyyy
    Ein Trauerspiel diese Ortspolitiker hier in GLA .
    Tränen darüber sind’s nicht wert

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