Museum: Kupferbeil aus Bronzezeit in Gladbeck gefunden

Museum: Kupferbeil aus Bronzezeit in Gladbeck gefunden
Eine der neuen Vitrinen im Museum Schloss Wittringen zeigt die trauernde Maria mit dem Jesuskind und eine Taufschüssel aus Messing. Foto: Stadt Gladbeck

Neue Vitrinen für das Museum der Stadt Gladbeck

04.08.2023 – Museum – Mit fünf neuen Vitrinen setzt das Museum der Stadt Gladbeck weitere Highlights der Dauerausstellung angemessen in Szene. Dazu gehören eine kleine Kupferaxt aus der Frühbronzezeit, eine Beckenschlägerschale aus dem 16. Jahrhundert, zwei Marienfiguren aus dem 16. und 17.

Das Kupferbeil ist ein wichtiges Zeugnis der westfälischen Vor- und Frühgeschichte. Es wurde 1929 bei Ausschachtungsarbeiten an der Ecke Horster Straße/Kiebitzheide gefunden. Das Beil gelangte aus Südeuropa nach Gladbeck und stammt aus der Zeit zwischen 1800 und 1550 v. Chr. Es ist damit älter als die Urnenfunde des großen Gräberfeldes von Gladbeck-Ellinghorst.


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Museum mit sakraler Kunst

Auch die fein gearbeitete Holzfigur der Muttergottes mit dem Jesuskind aus dem Hochbarock hat einen angemessenen Platz gefunden. In der neuen Vitrine rechts daneben zeigt das Museum die trauernde Maria mit dem toten Jesus auf dem Schoß. Eine Szene aus dem Alten Testament, nämlich der Sündenfall mit Adam und Eva im Paradies, schmückt die „Beckenschlägerschüssel“ aus Messing in derselben Vitrine. Becken ist die im Mittelalter gebräuchliche Bezeichnung für Schüsseln aus Metall, die der Beckenschläger mit einem Hammer auf einem Amboss in die richtige Form schlug. Das Museumsstück ist über 400 Jahre alt und diente vermutlich als Taufschale.

Noch nicht eingerichtet ist die große quadratische Tischvitrine mit Schubladen im zweiten Obergeschoss. Dort werden demnächst die restaurierte Fahne des Turnvereins Einigkeit Gladbeck 1884 und weitere Vereinsfahnen zu sehen sein. Das Museum in Wittringen, Burgstraße 65, ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Informationen und Kontakt unter 02043/ 23029 und www.museum-gladbeck.de


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