Sparkasse Rentfort bald nur mit Automaten

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Sparkasse Rentfort bald nur mit Automaten
In der schön gelegenen Sparkassenfiliale in Rentfort stehen bald nur noch Automaten. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Bürgermeisterin reagiert ungehalten auf Klagen der CDU-Senioren

24.03.2023 – Sparkasse – Mit einem offenen Brief an Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist hat die CDU auf ein „Gerücht“ aufmerksam gemacht. Die Sparkassenzweigstelle Rentfort-Nord stünde kurz vor der Schließung. Jürgen Zeller und Michael Dahmen, die beiden Vorsitzenden der Seniorenunion, schrieben: „Konkret befürchten wir, dass die Sparkasse Gladbeck beabsichtigt, ihre Filiale in Rentfort zu schließen oder zumindest die persönliche Beratung und Betreuung in dieser Filiale.“ Die Neue Gladbecker Zeitung hatte den Brief hier veröffentlicht.

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Weiter schrieben die CDU-Politiker an die Bürgermeisterin: „Sollte unsere Vermutung sich bestätigen, wäre dies für alle Rentforter Kundinnen und Kunden der Sparkasse eine sehr schlechte Nachricht; für die Seniorinnen und Senioren wäre sie eine Katastrophe. Mit der Schließung von Sparkassen-Filialen im gesamten Stadtgebiet hat sich der Service der
Sparkasse insbesondere für die ältere Generation zunehmend und dramatisch verschlechtert. Würde die Filiale in Rentfort schließen, blieben neben der Zentrale in der Stadtmitte nur noch die Filialen in Brauck und in Zweckel übrig. Und auch hier müssen wir bereits drastisch gekürzte Öffnungszeiten feststellen.“

Information der Redaktion: Die Bürgermeisterin ist Aufsichtsratsvorsitzende der Sparkasse.

Die Bürgermeisterin antwortete den CDU-Senioren-Politikern nun ebenfalls in einem Brief, der der Neuen Gladbecker Zeitung vorliegt. Darin heißt es:

„Zunächst hätte ich mir gewünscht, dass Sie sich mit Ihren Fragen nicht auch unmittelbar an die örtliche Presse gewandt hätten. Weder der Sparkassenvorstand noch ich als Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse konnten Ihnen dazu, vor einer notwendigen Beratung im Verwaltungsrat, öffentlich Antworten geben. Dies war aus meiner Sicht bei diesem Prozess nicht hilfreich.

Zwischenzeitlich hat bekanntlich der Verwaltungsrat am vergangenen Mittwoch, 22. März 2023 getagt und einstimmig beschlossen, dass ab dem 1. Juni 2023 am Standort Rentfort-Nord keine persönlichen Beratungsgespräche mehr angeboten werden können. Der Standort bleibt aber als Selbstbedienungsfiliale erhalten.

Die Redaktion: An dieser Stelle stellt sich die Frage, warum die Herren Zeller und Dahmen nicht zuerst bei ihren eigenen CDU-Mitgliedern nachgefragt haben. Denn offensichtlich gab es einen einstimmigen Beschluss zu Zweigstelle Rentfort. Die CDU ist mit mehreren Mitgliedern im Aufsichtsrat der Sparkasse vertreten.

Versichern kann ich Ihnen, dass dem Verwaltungsrat und mir persönlich diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist.

Gerne möchte ich Ihnen aber die Entscheidungsgründe erläutern. Der Vorstand der Sparkasse hat selbstverständlich ständig unterschiedliche Kundenbedürfnisse sowie Veränderungen am Arbeitsmarkt als auch in der Gesellschaft immer im Blick, um sich daran orientierend kontinuierlich an der Optimierung der Strukturen zu arbeiten.

Oberste Priorität hat dabei der Erhalt der Eigenständigkeit der Sparkasse. Nur so behalten wir die Möglichkeit unmittelbar Entscheidungen zu beeinflussen und die Zukunft der Sparkasse sicherzustellen.

Niedrige Kundenfrequenz in Rentfort-Nord

Entscheidend für die beabsichtigten Einschränkungen am Standort Rentfort-Nord ist letztlich die, im Vergleich mit den Filialen in Zweckel und Brauck, niedrige Kundenfrequenz. Wir waren uns aber im Verwaltungsrat einig, dass wir die Filiale in Rentfort-Nord als eine „Selbstbedienungszweigstelle“ erhalten. Das Selbstbedienungsangebot in Form von Geldautomaten und einem Kontoauszugsdrucker wird auch nach dem 1. Juni 2023 in Rentfort-Nord verbleiben. Die persönliche Beratung wird auf die Hauptstelle in Stadtmitte und die Filiale in Zweckel verlagert. Hierdurch wird insbesondere der Standort in Zweckel personell verstärkt und aufgewertet, so dass hier ein reibungsloser Geschäftsbetrieb sichergestellt wird.

Unabhängig davon bestehen bereits viele Serviceangebote telefonisch – auch ohne Onlinebankingnutzung – über das Kundenservicecenter. Auch werden weiterhin Beratungstermine auch per Telefon oder Video durchgeführt. Insbesondere für ältere Kundinnen und Kunden besteht darüber hinaus das Angebot zum Thema Geldanlage auch zu Hause beraten zu werden.

Besonders wichtig war mir, dass Geldautomat und Kontoauszugsdrucker in Rentfort-Nord erhalten bleiben und auch weiterhin eine persönliche Beratung über Telefon, Video und zu Hause ermöglich wird.

Mit dem Vorstand des Verwaltungsrates habe ich verabredet, dass wir der Seniorenunion gerne für eine Informationsveranstaltung zur Verfügung stehen.“

Sparkasse Gladbeck

Senioren-Union der CDU


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

5 Kommentare

  1. Wie hoch sind die Kosten für den Aufsichtsrat der Sparkasse Gladbeck?

    Wie viele Mitglieder?

    Wie viele Sitzungen pro Jahr?

    Wie hoch die Einzelzahlungen an die Mitglieder pro Sitzung?

    Kommen da nicht „nette“ Zusatz-Einnahmen zu Rats-Geldern, Fraktionsgeldern – und Mini-Fraktionen, …. ?

    Die Einen sitzen bei Sparkasse, die Anderen bei GWG, ELE, RWW GmbH, usw…

    Da kann man gut seit Jahren oder zig Jahren im Rat der Stadt Gladbeck Parken, alles Abnicken was Verwaltung vorsetzt und Abkassieren.

    Eine vollständige Übersicht der Zusatz-Einnahmen zu den Rats-Geldern für die Mitglieder in Aufsichtsräten der Unternehmen wäre gut.

    Aber auch für Verwaltungsmitarbeiter, Bürgermeisterin und Kämmerer, wo diese überall sitzen und wie hoch die Zusatzeinnahmen sind.
    Was muß versteuert werden, und was nicht.


    • das ist doch alles rechtlich geregelt. !!! Nein !!!

      Bei Ober- / Bürgermeister bzw. Ober-/Bürgermeisterin kann man das zum Teil sehen.

      Wo sind die großzügigen Nebeneinkünfte der Ratsmitglieder und Verwaltungs-Mitarbeiter zu sehen?

      Wie stand und steht es z.B. bei der Mini-Fraktion aus Piraten und FDP?
      Über Jahre – wie viel abkassiert?

      Wo Büro gewesen?
      Wer hatte wie viel von den Fraktions-Geldern abkassiert?

      Eine Übersicht jedes Ratsmitgliedes – wie bei Bürgermeisterin.

      Wo sitzen die Damen und Herren „Bürger-Vertreter“ überall und wie viel wird abkassiert?

      Aus Einkünfte Bürgermeisterin:
      Erläuterung: Die Bürgermeisterin darf im Jahr bis zu 26.684,48 € durch Nebentätigkeiten einnehmen. Diese werden selbstverständlich versteuert. Die restliche Summe muss an die Stadt abgeführt werden.

      Sind nicht die Einkommen aus SPK Sitzungen steuerfrei?

      Also wo Probleme die Angaben klar und sauber für alle Rats-Mitglieder und Verwaltungs-Mitarbeiter – inkl. Kämmerer offen legen?

      Wer nichts zu verbergen hatte und hat, der kann das.

      Siehe auch Nebentätige im Bundestag und Landtagen.

  2. Dafür bleibt ja die PARKFLÄCHE = GEHWEG >>vor der Filiale Zweckel << weiterhin für PKWs erhalten !!Das interessierte wohl noch NIE unsere Ordnungsbehörden ??
    Ironie out

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