Mehr Sicherheit für Rad- und Pedelecfahrende
17.07.2021 – Schwerpunktaktion der Polizei – Radfahren liegt im Trend. Immer mehr Menschen steigen um
auf ein Pedelec. Leider spiegelt sich dies auch in der Verkehrsunfallentwicklung wider. Im Jahr 2020 verunglückten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen 651 Radfahrende (2019: 645) Insbesondere bei den Pedelecfahrenden steigerte sich die Zahl der Verunglückten um über 40 Prozent (2020: 162 – 2019: 114).
Schwerpunktaktion der Polizei soll auf Gefahren hinweisen
Mit einer Schwerpunktaktion am 18. Juli macht die Polizei Recklinghausen auf Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam, um so die Zahl der verunglückten Radfahrenden zu reduzieren. Zielrichtung der polizeilichen Maßnahmen der Verkehrsüberwachung und der Verkehrsunfallprävention sind nicht nur die Radfahrenden. Auch alle anderen Verkehrsteilnehmer sollen für die besonderen Gefahren und Anforderungen rund um den Radverkehr sensibilisiert werden.
Unaufmerksamkeit, Ablenkung, Regelverstöße – das sind häufige Unfallursachen
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer: „Schwerverletzte oder getötete Personen und verzweifelte Angehörige – bereits ein kurzer Blick auf das Handy kann die Ursache sein. Fahren Sie deshalb vorausschauend und aufmerksam. Damit tragen Sie maßgeblich dazu bei, dass alle sicher ans Ziel kommen“.
Am kommenden Sonntag (18. Juli) wird die Polizei an verschiedenen Stellen im Kreis Recklinghausen sowie in Bottrop Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit überprüfen. Die Beamten wollen einerseits auf Gefahrensituationen aufmerksam
machen und sensibilisieren, andererseits werden aber auch Verkehrsverstöße geahndet. Wer z.B. auf der falschen Straßenseite fährt oder mit dem Handy am Ohr erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen. Die Ablenkung durch Handys stellt ein hohes Risiko für Radfahrer und andere dar. Das „Geisterradeln“ erhöht die Gefahr, von Autofahrern übersehen zu werden. Aber auch Fehlverhalten von Autofahrern haben die Beamten im Blick und werden Verstöße ahnden.
Empfehlung der Polizei: Helm tragen
Radfahrende gehören, ebenso wie Fußgänger, zu den sogenannten schwachen Verkehrsteilnehmern. Für sie ist das Risiko, sich bei einem Unfall zu verletzen, besonders hoch. Für Radfahrende ist es deshalb umso wichtiger, dass das Rad verkehrssicher ist und die FahrerInnen die Verkehrsvorschriften beachten. Die Polizei empfiehlt, stets mit Helm Rad zu fahren, denn der kann bei einem Sturz vor schweren Kopfverletzungen schützen.
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Wenn schon Radfahrende, dann bitte auch Autofahrende und Verkehrsteilnehmende.