Schlaganfall: Projektstart im St. Barbara-Hospital in Gladbeck

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Schlaganfall: Projektstart im St. Barbara-Hospital
Team der Schlaganfall-Lotsen am St. Barbara-Hospital Gladbeck. Foto: Kern.ruhr

Schlaganfall-Lotsen unterstützen Patientinnen und Patienten

Gladbeck – 02.10.2025 – Schlaganfall – Mit dem Start des Projekts „Schlaganfall-Lotse“ am St. Barbara-Hospital in Gladbeck wird ein bedeutender Schritt zur verbesserten Versorgung von Schlaganfallpatientinnen und -patienten gemacht.

In Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe wird das Gladbecker Krankenhaus künftig Patientinnen und Patienten durch speziell geschulte Schlaganfall-Lotsen begleiten – und das weit über den Klinikaufenthalt hinaus.

Ziel des Projekts ist es, die Versorgungslücke zwischen Akutbehandlung, Rehabilitation und ambulanter Nachsorge zu schließen. Denn viele Betroffene stehen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus vor einer Vielzahl organisatorischer, medizinischer und sozialer Herausforderungen. Hier setzt der Schlaganfall-Lotse an: Als zentrale Ansprechperson koordiniert er die weitere Versorgung, unterstützt bei Anträgen, vermittelt Kontakte zu Therapeuten und Selbsthilfegruppen und begleitet die Patientinnen und Patienten auf dem Weg zurück in den Alltag.


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Individuelle Begleitung für mehr Lebensqualität

„Ein Schlaganfall verändert das Leben von einer Sekunde auf die andere – für die Betroffenen und ihre Angehörigen“, erklärt der neurologische Chefarzt Dr. Marco Michels, der gemeinsam mit Janine Klapper als Bereichsleitung der Akutneurologie, wozu auch die spezialisierte Schlaganfall-Einheit (Stroke Unit) gehört, und Claudia Lux als Bereichsleitung der Frührehabilitation, die Klinikleitung der Neurologie am St. Barbara-Hospital bildet. „Mit dem Lotsenprojekt schaffen wir ein Angebot, das genau dort hilft, wo Betroffene häufig allein gelassen werden. Es geht um mehr als Medizin – es geht um Lebensqualität.“

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat das Konzept der Schlaganfall-Lotsen entwickelt und bundesweit bereits an mehreren Modellstandorten etabliert. Die positiven Erfahrungen und wissenschaftlichen Evaluationen belegen: Patientinnen und Patienten, die von einem Lotsen begleitet werden, haben bessere Gesundheitswerte, sind seltener im Krankenhaus und fühlen sich sicherer in der Krankheitsbewältigung.

Ein starkes Netzwerk für bessere Versorgung

Das Projekt in Gladbeck soll zukünftig durch enge Kooperationen mit Hausärzten, Rehabilitationskliniken, Therapeuten und Pflegeeinrichtungen unterstützt werden. Besonders wichtig ist auch die frühzeitige Einbindung der Angehörigen. Sie spielen eine zentrale Rolle im Genesungsprozess und profitieren ebenso von der Begleitung durch den Lotsen.

„Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem St. Barbara-Hospital einen weiteren Standort für unser Schlaganfall-Lotsenprogramm zu eröffnen“, so Lena Graßkemper und Dr. Georg Galle (Leitung Stiftung Lotsenprojekt) von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. „Unser gemeinsames Ziel ist es, jedem Betroffenen die bestmögliche Unterstützung zu bieten – unabhängig von Wohnort oder sozialem Hintergrund.“

Ein Leuchtturmprojekt für Gladbeck

Mit dem Projekt „Schlaganfall-Lotse“ setzt das St. Barbara-Hospital ein deutliches Zeichen für patientenorientierte Versorgung und interdisziplinäre Zusammenarbeit. In den kommenden Monaten wird die Gesundheits- und Krankenpflegerin Eileen Rahmel, die bereits langjährige Erfahrungen durch die professionelle Arbeit auf der Stroke Unit und zudem eine Fachweiterbildung zur spezialisierten Versorgung von Schlaganfallpatienten hat, die Weiterbildung zur ersten Schlaganfall-Lotsin am Standort Gladbeck absolvieren. Die Verantwortlichen sind überzeugt: Der Lotsenansatz kann langfristig ein neues Versorgungsmodell etablieren – auch über die Region hinaus.

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