Ministerium interessiert sich für Gladbecker Problemhochhaus

Ministerium interessiert sich für Gladbecker Problemhochhaus
Die Mitarbeiterinnen des Landesintegrationsministeriums informierten sich im Hochhaus Steinstraße 72 über die Integrationsarbeit des Teams im Beratungs- und Informationsbüros der Stadt Gladbeck (v.l.): Özlem Barutcu (Sozialberatung), Ministerial-Referentinnen Sabine Reißberg und Matylda Stoy (MKJFGFI), Anja Venhoff (Abteilungsleiterin), Emine Demir (Koordinatorin Förderprogramm). Foto: Stadt Gladbeck

Vertreterinnen des NRW-Ministeriums für Flucht und Integration besuchen Beratungsbüro Steinstraße

10.05.2023 – Ministerium – Referentinnen des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen haben jetzt das Beratungs- und Informationsbüro der Stadt Gladbeck im Hochhaus Steinstraße 72 besucht. Matylda Stoy und Sabine Reißberg verschafften sich einen Überblick über die in der Einrichtung konzipierte und geleistete Integrationsarbeit. Gregor Wirgs, Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung, Amtsleitung Migration und Zusammenleben, Doris Foerster, und Anja Venhoff Abteilungsleitung Zusammenleben und deren Team stellten sie vor.

Das Gladbecker Informationsbüro erhält über das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Recklinghausen Mittel aus dem Landesförderprogramm „Zuwanderung aus Südosteuropa“. VertreterInnen des Ministeriums besuchen die geförderten Projektstandorte. Sie wollen sich einen Überblick darüber verschaffen, wie die Herausforderungen vor Ort in der Praxis umgesetzt werden.


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VertreterInnen aus dem Ministerium besuchen geförderte Projektstandorte

Gregor Wirgs und Doris Foerster gaben den Referentinnen im Beratungs- und Informationsbüro einen Überblick über die Herausforderungen, die sich im und am Wohnumfeld Hochhaus Steinstraße ergeben. Sie berichteten weiter, welche Maßnahmen ergriffen wurden, um das nachbarschaftliche Zusammenleben zu verbessern. U. a. intensivere Präsenz des Kommunalen Ordnungsdienstes, Info- und Diskussionsabende, Kooperation mit der Mosaikschule, Einbindung der Hochhausbewohner in gemeinsame Aktionen wie Gladbeck putzt.

Ein wichtiger Baustein im Konzept ist das Beratungs- und Informationsbüro im neunten Stockwerk des Hochhauses. Anja Venhoff und das Team berichteten, wie ihr Bemühen durch mehrsprachige Flyer und insbesondere durch Mund-zu-Mund-Propaganda bei den aus Rumänien und Bulgarien zugewanderten Familien Früchte trage.

Mit vielen kleinteiligen Schritten gelinge es, das Vertrauen der Bewohner:innen zu gewinnen. Es gibt Informationen über die kostenlosen Hilfs- und Beratungsangebote, etwa beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen. Ein ganz wichtiges Ziel sei es, so Anja Venhoff, „dass die Kinder der Zielgruppe frühzeitig an einen regelmäßigen Kita- und Schulbesuch herangeführt werden. Damit später auch der Einstieg in die berufliche Ausbildung gelingt“.

Lobend beachtet wurde von den Besucherinnen die vorgestellte „Gladbecker Erklärung“. Sie vermittelt auch kindgerecht aufbereitet die Werte des Zusammenlebens der multikulturellen Gladbecker Stadtgesellschaft. Die Mitarbeiterinnen des Landesintegrationsministeriums zeigten sich abschließend positiv beeindruckt von der kleinteiligen Integrationsarbeit.

Das Besondere am Gladbecker Modell sei, dass ein Beratungsbüro direkt innerhalb eines Wohngebäudes in einem sozialen Brennpunkt eingerichtet wurde. Man werde die vorgestellte Praxis als positives Beispiel mit nach Düsseldorf nehmen und im Ministerium darüber berichten.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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