Umbau Markuskirche: Raum-in-Raum-Lösung für das Kirchenschiff
22.07.2022 – Markuskirche – Die Umbauarbeiten der unter Denkmalschutz stehenden Markuskirche sind fast abgeschlossen. Für die Volkshochschule (VHS) Gladbeck wird das Kirchenschiff mit zwei Holz-Kuben ausgestattet: Jeder von ihnen ist rund 61 Quadratmeter groß und für etwa 30 Personen ausgelegt. Passend zum Start des VHS-Semesters soll in den Räumen Unterricht stattfinden, zunächst sind integrativen Deutschkurse geplant.
Rund 305.000 Euro investiert die Stadt Gladbeck in die gesamten Arbeiten – zu 80 Prozent vom Land gefördert. In einem ersten Bauabschnitt waren 2019 schon ein kleiner Saal sowie Ausstellungs- und Verwaltungsräume zu Schulungsräumen ausgebaut worden. Insgesamt entstehen in der ehemaligen Markuskirche sieben Seminarräume.
Die komplexe Baumaßnahme, die seit Mitte März in Arbeit ist, wird von hohen Denkmalschutzvorschiften begleitet. In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz bleiben die Bauweise und das Innere des Kirchenschiffs erhalten. Die Fläche wird aber dennoch durch die ausgeklügelte Raum-in-Raum-Lösung optimal genutzt. Ebenfalls sichtbar und unangetastet bleibt der Altarbereich. Auch die Fliesen und die Stufenemporen bleiben unberührt. Abteilungsleiter vom Amt für Immobilienwirtschaft der Stadt Gladbeck Michael Grätsch erläutert: „Im intensiven Entwurfsprozess als auch in der anschließenden Bauausführung, war es von großer Bedeutung, der Belange des Denkmalschutzes und der vorhandenen Architektur der Markuskirche gerecht zu werden.“
Jeder Kubus ist mit einem besonderen Be- und Entlüftungssystem ausgestattet, welches ein nachhaltiges Wärmerückgewinnungssystem enthält. Die Rohre wurden dafür behutsam in den Kirchenraum eingefügt. Außerdem verfügen die Decken der beiden Seminarräume über eine hervorragende Akustikausstattung.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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