Geldanlagen: auch Gladbecker sollten aufpassen

Geldanlagen: auch Gladbecker sollten aufpassen
Die Banken und Sparkassen erheben Negativzinsen und setzen Sparer damit unter Druck. Nicht jede Angebot ist "sauber". Oft fressen die Provisionen die Habenzinsen wieder auf.

Geldinstitute setzen ihre Kunden mit Negativzinsen unter Druck

Verbraucherzentrale Berlin rät bei Angeboten der Banken und Sparkassen zur Skepsis

06.04.2022 – Geldanlagen – Immer mehr Banken und Sparkassen Hier den Newsletter bestellen
in Deutschland verlangen von ihren Kundinnen und Kunden Verwahrentgelte. Sie werden für Guthaben auf den Giro-, Tagesgeld- und Festgeldkonten erheben. Wer eine entsprechende Vereinbarung nicht akzeptiert, dem droht die Kündigung. Zugleich bieten sie ihren Kunden Alternativen an, damit kein Verwahrentgelt fällig wird.




„Die angebotenen Produkte sind aber oft nicht bedarfsgerecht, zu unflexibel und überdies vielfach mit weitaus höheren Risiken verbunden als die bisher sicheren Einlagen“, so Volker Schmidtke von der Verbraucherzentrale Berlin. „Gerade für ältere Menschen, die auf flexible Verfügbarkeit angewiesen sind, kann das zum Problem werden.“ Betroffenen komme die Anlageempfehlung mitunter teuer zu stehen.

Vorsicht Provisionsfalle

„Die Geldinstitute nutzen die Drohkulisse Verwahrentgelt und jüngst auch die hohe Inflationsrate, um den Ratsuchenden Anlageprodukte wie zum Beispiel private Rentenversicherungen zu verkaufen, für die sie hohe Provisionen erhalten“, weiß Schmidtke. Auch für Investmentfonds kassieren die Geldinstitute Ausgabeaufschläge und jährliche Bestandsprovisionen.

Wer Negativzinsen ausweichen möchte, landet so schnell in Produkten mit zu hohen Kosten. Ob die Geldinstitute Verwahrentgelte überhaupt verlangen dürfen, ist gerichtlich noch umstritten. „Sagen Sie dem Bankberater, dass Sie sich die Zeit nehmen werden, den Anlagevorschlag zu prüfen“, rät Schmidtke.

Verbraucherzentralen helfen bei Geldanlagen

Die Verbraucherzentrale Berlin unterstützt die Anlageentscheidung von Verbrauchern mit unabhängigem Rat, kostenfreien Web-Seminaren und Informationen auf ihrer Internetseite.

Die Verbraucherzentrale Berlin bietet zudem am 11.04. von 17:00 bis 19:30 Uhr und am 25.04. von 14:00 bis 17:00 Uhr eine Experten-Hotline zum Thema Negativzinsen und Möglichkeiten zu deren Vermeidung an. Verbraucher können sich unter 030 214 85-190 zum Ortstarif informieren.


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