DB baut den Haltepunkt Gladbeck-Zweckel barrierefrei aus

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DB baut den Haltepunkt Gladbeck-Zweckel barrierefrei aus
Das westliche Gleis wird vom Bahnverkehr in beiden Richtungen genutzt, denn das östliche Gleis befährt ein Baustellenfahrzeug. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Seit einigen Tagen wird am Haltepunkt Zweckel gearbeitet

10.03.2023 – DB – Erst 81 Prozent der Bahnhöfe in Deutschland sind barrierefrei, d.h. stufenfrei zugänglich – wenn die Aufzüge funktionieren. Das Personenbeförderungsgesetz schreibt für den Nahverkehr 100 Prozent Barrierefreiheit vor – und zwar schon seit dem 1. Januar 2022. Nun geht es in Zweckel endlich los – Fertigstellung soll Ende 2023 sein.

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Arbeiter und Bahnverkehr
Nicht ungefährlich: Direkt neben dem laufenden Bahnverkehr wird gearbeitet. Foto: NGZ

DB hat das östliche Gleis gesperrt

Wenn die Arbeiten weiter so rasch fortschreiten wie in den letzten Tagen, dann wird das was im geplanten Zeitrahmen. Im Moment sieht es so aus, dass der gesamte östliche Bahnsteig (also auf der Tankstellenseite) entfernt wurde. Jetzt wird Schotter aufgetragen und verdichtet. Dann erfolgt der „Wiederaufbau“. Möglich ist das – bei laufendem Zugverkehr – nur, weil das östliche Gleis gesperrt ist. Alle Züge, in beiden Richtungen, halten am westlichen Bahnsteig. Wenn der Bahnsteig fertig ist, liegt er ca. 30 cm höher als vorher. Dadurch ist ein ebenerdiger Zugang zu den modernen Zügen möglich.

Baustellenmanagement ist eine Herausforderung

Viel Platz für Lagerflächen gibt es am Haltepunkt Zweckel nicht Selbst der kleine Parkplatz des Arena-Döner wird für Baustellenfahrzeuge und die Materialanlieferung genutzt. Auf der anderen Seite, an der Haydnstraße, stehen Baucontainer und jede Menge Baumaterial und – Maschinen.

Bauarbeiten unter der Brücke
Die neuen Bahnsteige werden nicht nur höher, sondern auch deutlich länger. Sie reichen künftig etwa 50 Meter unter der Brücke der Beethovenstraße durch. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Der ganz große Wurf wird es nicht

Die längst gesetzlich vorgeschriebene Barrierefreiheit wird jetzt umgesetzt – das ist gut so. Auch soll es eine bessere Ausleuchtung des Haltepunktes geben, so wie bessere Unterstellmöglichkeiten. Dann ist noch von leichten Verbesserungen der Zuwegungen die Rede – was immer das auch heißen mag.

Nicht auf der Agenda hat die DB einen vernünftigen Park&Ride-Platz, abschließbare Fahrradgaragen, vernünftige Fahrradständer (keine Felgenbrecher), PKW- und eBike-Ladestationen, einen Fahrkartenautomaten auf dem östlichen Bahnsteig – nebst Stempelautomaten. Rollstuhl-, Rollator- und Radfahrer und auch Mütter mit Kinderwagen, müssen künftig am Point an der Apotheke eine Fahrkarte ziehen um dann ca. 300 Meter an der Tankstelle und am Döner vorbei bis fast zur Schranke zu laufen. Denn dort beginnt die barrierefreie Rampe auf den östlichen Bahnsteig.

Jetzt hätte man die Gelegenheit beim Schopfe fassen können.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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