Abstimmungsverhalten der Gladbecker Grünen widersinnig

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Abstimmungsverhalten der Gladbecker Grünen widersinnig
Enthielten sich bei der Abstimmung über den Verkehrsversuch. Andreas Rullmann (links) und Bernd Borgwerth. Fotos: Grüne Gladbeck

Enthaltungen bei der Abstimmung über den Fahrradverkehrsversuch

19.04.2024 – Abstimmungsverhalten – Was würden Sie vermuten, wenn zwei Grüne bei einer Fahrraddemo für den Gladbecker Verkehrsversuch mitfahren und das Bündnis Gladbeck mobil unterstützen. Wie stimmen sie dann wohl im Ratsausschuss über das Ende des Verkehrsversuches ab? Man sollte meinen, die Sache wäre klar! Ist sie aber nicht. Denn das grünen Ratsmitglied Andreas Rullmann, zugleich Ausschussvorsitzender und der grüne sachkundige Bürger Bernd Borgwerth enthielten sich nämlich. Das verstehe wer will!


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Ausschussvorsitzender schwieg zur Sache und zeigte merkwürdiges Abstimmungsverhalten

Andreas Rullmann war noch am Ende der letzten Woche in vorderster Front bei der Raddemo mit dabei, bis ein Platten ihn aus dem Rennen warf. In der gestrigen Sitzung des Stadtplanungsausschusses schwieg er beharrlich. Mit keinem Wort kämpfte er für die Beibehaltung des Verkehrsversuches.

Und sein Polit-Kumpel Borgwerth sagte wenigsten was – wenngleich es außerordentlich peinlich war. Er betonte, dass er ja Ingenieur sei und viel mit Versuchen zu tun habe. Und die müssten hin und wieder abgebrochen werden!

Wer solche Unterstützer hat, der muss sich um sein Scheitern nicht sorgen.

Stadtbaurat kämpfte gegen Windmühlen

Aus verkehrsrechtlichen Gründen musste auf der „Asienbrücke“, Buersche Straße, etwas geschehen. Das betonte Dr. Volker Kreuzer vehement. Der gesetzlich vorgeschriebene Abstand zwischen Radfahrern und Autofahrern war mit den parkenden Autos nicht zu erreichen. Der Verkehrsversuch kostete 120.0o0 Euro und der Rückbau müsse nun ausgeschrieben werden. Eine Ausschreibung ist ab 100.000 Euro zwingend erforderlich. Bitte rechnen Sie mit!

Fraktionsvorsitzender Lehmann gab schon sein Amt ab

Einige Wochen, nachdem Bernd Lehmann das Fällen von rund 80 alten Buchen im Buerschen Wäldchen gut geheißen hat, nun dieser Patzer von zwei weiteren Grünen. Lehmann ist inzwischen zurückgetreten. Eine überzeugende Nachfolge-Lösung wurde nicht gefunden. Wie gehen die Grünen nun mit dem neuen Abstimmungsdesaster um? In der Rad-Szene können sie wohl keinen Blumentopf mehr gewinnen.

Im Ausschluss gab es am Donnerstag übrigens nur eine Stimme für die Fortführung des Verkehrsversuches und die kam von den LINKEN.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

9 Kommentare

  1. Wieso hat das Parkhaus am CityCenter „seine Zeit gehabt?“ Was für seltsame Sprüche? Ist dieses Parkhaus nicht mehr für das Innenstadtparken geeignet? Fest steht: Dort stehen komplette Parketagen leer – und diese Situation betrifft nicht nur das CityCenter-Parkhaus…. Gladbeck ist doch im Vergleich zu den Autostädten Essen, Bochum, Düsseldorf, Dortmund, Oberhausen und Köln ein „Parkparadies!“

  2. Hallo Robert, ich finde es prima, dass du dich in eine Für Gladbeck wichtige Diskussion einmischst. Deine Einschätzung zur Bedeutung von Parkplätzen für die Kaufleute in der Innenstadt ist aber leider nicht richtig. In der Innenstadt gibt es genügend kostenfreie Parkplätze und jede Menge nie genutzte, ganze Etagen in den Parkhäusern. Dort kann man ein oder 2 Stunden ebenfalls kostenfrei parken. Seriöse Untersuchungen und Befragungen von Kaufleuten haben davon abgesehen auch ergeben, dass für das Geschäft in der City die Parkplätze auf der Brücke völlig irrelevant sind. Betroffen sind nur wenige, deren Interessen den großen Parteien in Gladbeck aber wichtiger sind als aktiver Umweltschutz und die Förderung des Radverkehrs in der Stadt. Die noch nie richtig begründete Behauptung, es gehe um die aktiven Nutzung der Innenstadt ist eine reine Stammtischparole.

  3. Da kenne ich aber einige Gladbecker, die mit dem Rad und einem Anhänger ihre Einkäufe (auch die zum Baumarkt) erledigen, ich gehöre übrigens auch dazu. Auf meinen Radanhänger passen zwei Wasserkästen übereinander – mit Bierkästen ist es noch einfacher! Weitere Frage: Was bedeutet eigentlich die Formulierung „Radweg ins Nichts?“
    Während der Demo hatte ich fotografiert und mit einer Vertreterin der Grünen noch einmal den Vorschlag von Heinz Enxing und mir unterbreitet, den Radweg (der braucht nicht breit zu sein) auf den Mittelstreifen der „Buerschen“ zu setzen. Das wäre die Alternative! Die Autoparkplätze könnten bestehen bleiben und die Radfahrerinnen und Radfahrer könnten sich über einen sehr schönen Weg in die Innenstadt und zurück bewegen. Noch einmal: Dafür braucht kein Baum fallen und es müsste nur in einem Strauchbereich eine Durchfahrt geschaffen werden. Ach so: Nur ein Reklameschild würde bei diesem Ökoradweg stören, das könnte wegfallen. Die GRÜNE ging auf den Vorschlag nicht ein. Schade!
    Und jetzt zum Abstimmungsverhalten der Gladbecker Möchtegern-Ökos: Schon lange her, da tauchte ein GRÜNER (Mario Hermann) in der RN-Redaktion auf und verlangte ein Luftfoto von der B224 – natürlich kostenlos. Das Bild setzten sie auf die Titelseite ihrer Wahlkampfzeitung. Unterschrift: Keine weitere Autobahn in Gladbeck! Jetzt dazu die Frage?: Wie entstchied sich bei der Ratsabstimmung dieser Mario? Natürlich für die dritte Autobahn, dem Ausbau der B224 zur A52. Peinlich!

    • die mit dem Rad und einem Anhänger ihre Einkäufe (auch die zum Baumarkt) erledigen##
      yyyy

      Bitte namentlich aufzählen und belegen; mehr als ne Handvoll – für Gladbeck-
      kommt da sicherlich nicht zusammen, Herr Braczko Ä!

    • Hallo Herr Kill,

      Ihre yyyy, ## und jetzt auch noch das Ä, sorgen immer mehr für Verwirrung.
      Geht es evtl. auch ohne diese „Sonderzeichen“?

  4. Hallo Robert,

    ich finde es prima, dass du dich in eine für Gladbeck wichtige Diskussion einmischst. Deine Einschätzung zur Bedeutung von Parkplätzen für die Kaufleute in der Innenstadt ist aber leider nicht richtig.

    In der Innenstadt gibt es genügend kostenfreie Parkplätze und jede Menge nie genutzte, ganze Etagen in den Parkhäusern. Dort kann man ein oder zwei Stunden ebenfalls kostenfrei parken. Seriöse Untersuchungen und Befragungen von Kaufleuten haben davon abgesehen auch ergeben, dass für das Geschäft in der City die Parkplätze auf der Brücke völlig irrelevant sind.

    Betroffen sind nur wenige, deren Interessen den großen Parteien in Gladbeck aber wichtiger sind als aktiver Umweltschutz und die Förderung des Radverkehrs in der Stadt. Die noch nie richtig begründete Behauptung, es gehe um die aktiven Nutzung der Innenstadt ist eine reine Stammtischparole.

    • Hallo Matthias

      Ich teile Deine Einschätzung nicht. Das Parkhaus am Citycenter hat seine Zeit gehabt, und das neue Parkhaus am Rathaus hat eine Zufahrt die viele Autofahrer abschreckt!

      Ich habe nichts gegen Radwege, aber ein Radweg ins nichts, hilft niemanden, oder kennst Du viele Bürger die nach Trinkgut oder Hagebau fahren um Getränke und Baumaterialien mit dem Rad zu holen ?

      Ich kenne keinen.

      Und nun zu den vielen Parkplätzen in der City. Meine Frau ist schon eine ganze Zeit im Krankenhaus und um in der Nähe des Krankenhauses einen Parkplatz zu bekommen, must du endlose Runden drehen um in der Nähe einen Parkplatz zu bekommen.

      Der Parkplatz am Krankenhaus ist immer rappel Voll, da kannst du dich nur in die Reihe der wartenden Autos einreihen und hoffen das Autos den Parkplatz verlassen.

      Und ja, ich bin nicht mehr gut zu Fuß und Kaufe nur noch da ein, wo ich mit dem Auto bis vor die Tür fahren kann.

  5. Wer weiß, was gewesen wäre, wenn der Versuch noch die restlichen gut 3 Monate zu Ende geführt worden wäre?
    Dann hätte die wissenschaftliche Auswertung erfolgen können. Bei dem Abbruch so kurz vor Versuchsende liegt der Gedanke nahe, dass genau dies verhindert werden sollte. Hätte ja positiv ausfallen können, die Auswertung…..

    • Positiv auf jeden Fall, aber nur für die 190 Parkplätze. Da wäre jeder weitere Monat des Versuches, verlorene Zeit für den Gladbecker Einzelhandel gewesen !

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