Gladbeck – Tag der Menschen mit Sehbehinderungen

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Gladbeck - Tag der Menschen mit Sehbehinderungen
Das Foto stammt von einer Innenstadtbegehung (Horster Str., Gladbeck) und zeigt Angelika Albrecht-Masur (sehr stark sehbehindert) und das durch einen PKW blockierte Blindenleitsystem.

Sehbehinderte fordern mehr Rücksichtnahme

04.06.2021 – Gladbeck – Sehbehinderungen – Seit 1998 gibt es den vom Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband ausgerufenen Tag der Sehbehinderung am 6. Juni.

Wer sehbehindert oder blind ist, steht seit Beginn der Corona-Krise vor ganz neuen Problemen im Alltag. Daher ist der Bezug zur Corona-Krise für den Aktionstag in diesem Jahr naheliegend und das Motto lautet „Unterstützung für sehbehinderte und blinde Menschen in der Corona-Krise“.

Der Behindertenbeirat der Stadt Gladbeck setzt sich dafür ein, dass Inklusion in Gladbeck möglich wird. In ihm sind 52 Selbsthilfegruppen, Vereine und Verbände, sowie sachkundige Bürgerinnen und Bürger organisiert. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat oder Beratung wünscht, kann sich an die Vorsitzende – Josi Marten – wenden.
Zur Webseite des Behindertenbeirates der Stadt Gladbeck

Der Behindertenbeirat der Stadt Gladbeck möchte darauf aufmerksam machen, dass in Gladbeck viele Menschen aller Altersgruppen mit einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Sehbehinderung oder gar Blindheit leben. Beim Umbau der Gladbecker Innenstadt wurde ein Blindenleitsystem in die Gehflächen „eingebaut“. Die Wichtigkeit taktiler Blindenleitsysteme für sehbehinderte und blinde Menschen ist sehr vielen sehenden Menschen unbekannt. Die Bodenindikatoren aus Rippen- und Noppenplatten werden beispielsweise für Kunst am Bau oder Regenrinnen gehalten.




Oft werden die Leitlinien daher aus Unkenntnis zugestellt. Beispielsweise stehen Marktstände, Fahrräder oder Mülltonnen darauf oder Bauzäune und Autos blockieren sie.

Gladbeck – auf Sehbehinderungen mehr Rücksicht nehmen

Der Behindertenbeirat hat in den Treffen zur Zukunft der Innenstadt mehrfach darauf hingewiesen, dass bei den nächsten Öffnungsschritten und möglicherweise einer Ausdehnung des Handels und der Gastronomie auf die Gruppe der sehbehinderten und blinden Menschen geachtet werden muss. Das Blindenleitsystem muss von Hindernissen freigehalten werden. Für blinde und sehbehinderte Menschen sind dies nicht nur Hindernisse, sondern wahre Stolperfallen.

Auch in den Treffen zur Umgestaltung des Willy-Brandt-Platzes ist der Behindertenbeirat mit seinen sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern aktiv um auf eine behindertengerechte Umgestaltung zu achten.


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