Kotten Grewer, nicht Luggenhölscher
13.06.2020 – Anders als in örtlichen Printmedien genannt, handelt es sich bei dem abgebrannten Kotten Grewer an der Schulstraße (gegenüber der Hermannschule) nicht um den Kotten Luggenhölscher. Das Gebäude und das umliegende Grundstück gehörte zwar dem inzwischen verstorbenen Architekten Luggenhölscher, doch seine Vorfahren haben den Kotten nicht erbaut.
Der Kotten hatte im Laufe der Jahrzehnte mehrere Namen
Der Kotten Luggenhölscher stand dagegen an der Ecke Schroerstraße/Luggenhölscher Weg. Den wesentlich jüngeren Kotten an der Schulstraße hat um 1900 Joseph Bernard Grewer gebaut. In dem Zusammenhang tauchen auch die Namen Schneider und Feldmann auf. Auf der Homepage von Volker Niermann, wird der Kotten auch als „Kotten in Gladbeck-Zweckel (Haus-Nr. 17|19) Kotten Schneider (später Feldmann, Grewer)“ geführt.
Kotten Grewer ist abgebrannt
Wie auch immer, der Kotten ist vor 14 Tagen abgebrannt. Eine Restaurierung ist nicht mehr möglich und auch nicht beabsichtigt. Das sah Alfred Luggenhölscher auf seiner Website der „Optim Baugesellschaft GmbH&Co KG i.G., Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Alfred Luggenhölscher“ ganz anders.
Er beschrieb die Gebietsplanung so:
Sie können aus den unterschiedlichsten Wohnformen, vom Doppelhaus oder Reihenhaus mit Garten über das „Haus im Haus“ mit Dachterrasse bis hin zur Single- und Seniorenwohnung mit Terrasse oder Garten auswählen:
Wenn Sie ein lichtdurchströmtes Raumgefühl wünschen, werden Sie dieses z.B. in Wohnungen mit Emporen finden, die den freien Blick in den offenen Wohnbereich mit anschließendem Wintergarten und/oder Dachterrasse bieten.
Vielseitiges Wohnungsangebot
Es sind aber auch Einzelwohnungen mit Dachterrasse erhältlich, die über einen Aufzug erreichbar sind oder kleinere Erdgeschosswohnungen mit Garten. Auch diese Wohnungen verfügen über einen Wintergarten und einen eigenen Außeneingang.
Oder möchten Sie eine Loftwohnung, in der nur die Badezimmerwände mit Lichtbändern vorhanden sind und sich nur dort Wände setzen lassen, wo Sie es wünschen?
Auch den Kotten wollte er restaurieren und beschrieb das so:
Kotten
Auf dem Gelände an der Schulstraße steht der historische Kotten „Grewer“. Hier sollen 2 besondere Wohnangebote entstehen. Der Kotten wird innen und außen komplett renoviert und mit energiesparender Innendämmung versehen. So bleibt das Sichtmauerwerk außen erhalten. Das Haus wird intern in 2 Hälften aufgeteilt, die jeweils einen eigenen Eingang und eigenen Garten mit Terrasse erhalten. Wohnung A hat dann ca. 188 qm auf ca. 250 qm Grundstück, Wohnung B ca. 205 qm auf ca. 285 qm Grundstück.
Wie das anschließend aussehen könnte, beschrieb er hier.
Doch was nutzt das alles, wenn jetzt unbekannte Täter Tatsachen geschaffen haben. Inzwischen wird über eine Folgenutzung des großen Grundstücks verhandelt. Es liegt genau zwischen der Hermannschule und dem Schlägel & Eisen-Gebiet. Beide Liegenschaften sollen bald bebaut werden. Da macht es Sinn, auch das Luggenhölscher-Grundstück mit dem ehemaligen Kotten Grewer zu überplanen und eine Lösung aus einem Guss zu finden.
Hier noch einmal zum besseren Verständnis der Lageplan von der Hermannschule, über das Luggenhölscher-Areal (Nr. 16) bis hin zur Schlägel & Eisen-Siedlung.
Polizeibericht aus Gladbeck |
Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Neue Gladbecker Zeitung: hier den Newsletter abonnieren.
{Anmeldeformular}
WARUM darf gefragt werden, wird in diesem Fall nichts über die total Rodung, auf dem ehem. Lugge/Grewer Gelände berichtet ?
Es steht außer Frage, dass hier Naturschutz und Baumschutz missachtet worden ist. Mit anscheinendem Wissen und Duldung durch Baudezernat ? !!! Hier wird obwohl KLIMANOTSTAND STADT GLADBECK alles hingenommen, was Klima helfen könnte ???
Ab wann kann man sich für die Objekte denn bewerben ?
In der Gegend sind mehrere Bauträger tätig. Ein Teil an der Bohnekampstraße ist schon im Bau. Da müsste eigentlich ein Bauschild mit den Kontaktadressen stehen. Das ehemaliger Luggenhölschergelände an der Schulstraße wurde an den Bauträger verkauft, der derzeit an der Winkelstraße ein neues Baugebiet erschlosen hat und dort baut. Einfach mal bei der Stadt im Bauamt nachfragen.
Sehr guter Artikel
sowie die Unfähigkeit unserer TagesPresse
den zahlenden Lesern wahres zu Gladbeck zu berichten.