Nur “Richtpreise” an den Regalen in Gladbecker Baumarkt?

Nur "Richtpreise" an den Regalen in Gladbecker Baumarkt?
Immer wieder unterschiedliche Preise zum Nachteil des Kunden. Symbolfoto: Pixabay

Sind die Preisdifferenzen zwischen Regal und Kasse Methode?

Gladbeck – 03.08.2024 – Richtpreise – So langsam hat Peter Müller (Name von der Redaktion geändert) den Kaffee auf. Immer wieder stellte er an der Kasse eines Gladbecker Baumarktes fest, dass der geforderte Preis höher war, als der an dem Regal ausgezeichnete. Das ist nichts Neues! Schon im Mai 2022 berichteten wir über diese Praxis.

Falsche Preisauszeichnung in Gladbecker Baumarkt


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Mitarbeiterin des Gladbecker Baumarktes nennt Regalpreise “Richtpreise”

Heute war es wieder so weit. Herr Müller hatte den Einkaufswagen mit Betonplatten beladen und schob ihn zur Kasse. Auf einige Platten erhielt er sogar einen Rabatt. Die zentnerschweren Platten lud er in seinen PKW und ging wieder in den Baumarkt um Randsteine zu kaufen.

Bei der Gelegenheit verglich er die Preise der zuvor gekauften Platten auf dem Kassenzettel mit denen am Regal. Eigentlich war ihm schon vorher klar, dass etwas nicht stimmte. Er hatte etwa 10 % zu viel gezahlt. Flugs reklamierte er den Preis und wurde zur Hauptkasse geschickt. Dort traf er auf ungehaltene Mitarbeiterinnen, die erst nicht verstehen wollten, was er zu beanstanden hatte.

Was ist ein Richtpreis?

Der Richtpreis ist in der Wirtschaft ein in vielen Wirtschaftszweigen vorkommender vorläufiger Preis für Produkte, zu deren Preisbildung die Preiskalkulation noch nicht sicher feststeht.

Eine Mitarbeiterin klärte ihn dann auf. Die an den Regalen stehenden Preise seien nur als “Richtpreise” zu verstehen, meinte sie. Bisher hieß es immer bei ähnlichen Reklamationen, dass man mit den Preiskorrekturen an den Regalen nicht nachkomme, denn die Preise seien “im Fluss”. Aber, dass es sich nun nur um “Richtpreise” handele, das ist neu.

Die Dame schob dann noch nach, dass immer nur der Preis gilt, den die Kasse anzeigt. Im juristischen Sinne hat sie damit recht. Aber als Kunde fühlt man sich in diesem Gladbecker Baumarkt, gelinde gesagt, verarscht.

Und prompt setzte sie noch eins drauf. Irgendwie fand sie dann in der Kasse noch die alten Preise, addierte alles und verlangte von Herrn Müller noch 30 Cent. Das wäre jetzt der richtige Preis! Die Platten wären jetzt aber nicht mehr rabattfähig. Clever gemacht, denn in das Kassensystem konnte Herr Müller natürlich nicht schauen, um zu prüfen, ob diese Angabe wahr ist.

Was bleibt ist, dass es eine Preisdifferenz von 10 Prozent gab und ein äußerst unzufriedener Herr Müller.


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