Negativer Trend bei der Hauptuntersuchung (HU)
16.11.2023 – TÜV Nord – Die Quote der Fahrzeuge ohne Mängel ist bei den von TÜV NORD durchgeführten Hauptuntersuchungen an der Station in Gladbeck im vergangenen Jahr gesunken. Laut Statistik waren 56,2 Prozent aller Fahrzeuge ganz ohne Mängel. Bei 22,3 Prozent wurden während der HU geringe Mängel gefunden.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Quote der Fahrzeuge ganz ohne Mängel um 5,1 Prozent gesunken. Damit hat fast ein Viertel der Fahrzeuge schwerwiegende Mängel. Sie mussten erst repariert werden, ehe die Plakette angebracht werden kann. Zwei weitere Zahlen aus dieser Statistik. Der durchschnittliche Pkw, der am Standort geprüft wurde, war 11,7 Jahre alt und hatte mehr als 123.000 Kilometer auf dem Tacho.
Das ist das Ergebnis der statistischen Aufarbeitung aller Hauptuntersuchungen. Der TÜV Nord hat sie an den mehr als 250 Stationen und in über 10.000 TÜV NORD-Partnerwerkstätten von Mitte 2022 bis Mitte 2023 durchgeführt worden sind. Die fünfte Mängelkategorie „gefährliche Mängel“, die im Mai 2018 neu eingeführt wurde, wird den „erheblichen Mängeln“ zugerechnet. Ein „gefährlicher Mangel“ stellt eine direkte und unmittelbare Verkehrsgefährdung dar. Oder sie beeinträchtigt erheblich die Umwelt; zum Beispiel, wenn an einem Fahrzeug alle Bremslichter ausgefallen sind.
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Hauptuntersuchung bei TÜV NORD sorgt für Verkehrssicherheit
Der unvoreingenommene Blick auf die Mängelquoten der TÜV-Sachverständigen ist auch wieder Beleg für die Wirksamkeit der unabhängigen und neutralen Hauptuntersuchung. Sie ist in der Regel alle zwei Jahre fällig ist und wegen der Fahrzeuge mit Mängeln in die Reparaturbetriebe geschickt werden. Dadurch werden die Autofahrenden angehalten, in einen guten technischen Zustand ihres Fahrzeugs zu investieren – zum Nutzen für die allgemeine Verkehrssicherheit.
Die Leitung der TÜV NORD Station vor Ort sagt: „Leider müssen wir feststellen, dass die Mängelquote im Vergleich zu den Vorjahren wieder ansteigt. Das hängt unter anderem mit dem steigenden Fahrzeugalter zusammen. Ein erfreulicher Trend ist hingegen die wachsende Zahl an E-Autos in der Hauptuntersuchung an den TÜV NORD Stationen bundesweit. Hier zeigt sich, dass die Mobilitätswende bereits in vollem Gange ist und die Menschen gesteigertes Interesse an alternativen Antrieben haben.“
Durchschnittsalter der Fahrzeuge erhöht Mängelrisiko
Je älter die Fahrzeuge bei ihrem TÜV-Termin sind, desto höher ist die Zahl derjenigen, die im ersten Anlauf keine Plakette bekommen. Die aktuellen TÜV NORD-Zahlen belegen: Bei der ersten HU im Alter von drei Jahren finden sich bei 5,6 Prozent der Autos erhebliche Mängel. Im Alter von fünf Jahren sind es bereits über 9 Prozent.
Die durchschnittliche Laufleistung, die neben dem Fahrzeugalter auch als Grund für den Verschleiß und somit für Mängel anzusehen ist, liegt aktuell bei den Dreijährigen bei 42.909 Kilometern und bei den fünfjährigen Fahrzeugen bei 67.222 Kilometern.
Plakette wechselt zum Jahresstart 2024 auf Grün
Wichtig: Wer zurzeit noch mit einer rosa Plakette für 2023 unterwegs ist, sollte sich bald einen Termin bei seinem TÜV geben lassen. Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel ändert sich die Farbe der Plakette von Rosa auf Grün. So ist zum Beispiel für die Polizei direkt farblich erkennbar, wenn der TÜV-Termin überzogen ist. Dann ist nach mehr als zwei Monaten ein Verwarnungsgeld fällig und ab dem achten Monat kommt sogar noch ein Punkt in Flensburg hinzu.
Als das Auto mit den geringsten Mängeln im gesamten TÜV-Report 2024 ist der Sportsvan von Volkswagen. Auf den Plätzen folgt zweimal die Konzerntochter Audi mit dem Audi Q2 und dem Audi TT. Im Bereich Kompaktwagen ist mit dem e-Golf als Klassenbester das erste Mal im Ranking auch ein reines Elektrofahrzeug zu finden.
Auf den unteren Plätzen im Ranking finden sich in der Altersklasse der 2–3-Jährigen der Dacia Dokker und das Model 3 von Tesla wieder.
Den TÜV-Report listet typspezifische Fahrzeugmängel detailliert auf. Er gehört damit zu einem wichtigen Ratgeber beim Gebrauchtwagenkauf. Es gibt ihn an jeder TÜV-STATION und im Zeitschriftenhandel für den Preis von 5,90 Euro. Weitere Informationen zur Studie gibt es hier: https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/auto-ratgeber/tuev-report/
Über die TÜV NORD GROUP:
Vor mehr als 150 Jahren gegründet, stehen wir weltweit für Sicherheit und Vertrauen. Als Wissensunternehmen haben wir die digitale Zukunft fest im Blick. Ob Ingenieurinnen, IT-Security-Experten oder Fachleute für die Mobilität der Zukunft: Wir sorgen in mehr als 70 Ländern dafür, dass unsere Kundinnen und Kunden in der vernetzten Welt noch erfolgreicher werden.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
„Der durchschnittliche Pkw, der am Standort geprüft wurde, war 11,7 Jahre alt und hatte mehr als 123.000 Kilometer auf dem Tacho.“
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Da wird, erfahrungsgemäß, schon mal ne Reparatur – teuer – !
( wen der letzte TÜV günstig war )
Aber, selbst Gebrauchtautos sind, auf dem Markt, teuer geworden !!