Dorstener Reiseunternehmen soll Geld kassiert und nichts gebucht haben
29.09.2023 – Pilgergruppe – Michael Mirbach vom KAB Gladbeck-Brauck ist sauer. Er hatte mit einem Dorstener Reiseunternehmen eine Pilgerflugreise nach Rom geplant. Vom 1. bis zum 8. Oktober sollte sie stattfinden. Doch vor einigen Tagen teilte der Veranstalter, mit dem er schon mehrmals zufriedenstellend zusammengearbeitet hatte mit, dass Eurowings die Flüge wegen eines Streiks storniert habe.
Eurowings hat nichts storniert – doch die Pilgergruppe bleibt zuhause
Eine Rückfrage bei Eurowings ergab jedoch, dass der angekündigte Flug am 1.10. wie geplant stattfindet. Kein Name aus der Reisegruppe taucht jedoch in den Buchungen auf. Offensichtlich wurde von dem Dorstener Reiseunternehmen kein Flug gebucht. Rückfragen dort waren bisher nicht möglich, der Geschäftsführer ist abgetaucht.
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35 Personen schauen nun in die Röhre
„Alle freuten sich auf Rom, den Vatikan, die Katakomben und einen Tag in Assisi“, schreibt Michael Mirbach in einer Mitteilung. Pro Person sind dafür 1.100 Euro gezahlt worden. Eine Familien mit zwei Kindern habe sogar mühsam den Reisepreis gestemmt bekommen – immerhin 4.400 Euro. Die Pilgergruppe ist nun schwer enttäuscht.
Insolvenzversicherung zahlt nicht
Der Insolvenzversicherer hat schon bestätigt, dass er nur bei angemeldeter Insolvenz zahlen würde. Ob diese inzwischen angemeldet wurde, ist nicht bekannt.
Gibt es weitere Geschädigte?
Michael Mirbach will nun wissen: Warum ist es dazu gekommen? Sind noch andere Gruppen betroffen? Bekommen die Teilnehmer jemals ihr Geld zurück?
Um das zu klären, wird sich die Reisegruppe nun einen Rechtsbeistand nehmen und Anzeige wegen Betrug und Verdacht auf Insolvenzverschleppung stellen.
Mirbach hofft indessen, dass nicht noch andere Opfer des Dorstener Unternehmens wurden.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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