Verbindung des Nahverkehrs Gladbeck – Essen RB43 / U11
24.11.2022 – Manfred Schlüter – Der frühere Grünflächenplaner der Stadt Gladbeck, Dipl.-Ing. Manfred Schlüter, hat den NRW-Verkehrsminister angeschrieben. Er schlug eine neue Verkehrsverbindung vom Bahnhof-Ost nach Essen-Mitte vor. Diese Idee hatte Die Linke schon vor etwa 10 Jahren entwickelt. Die örtliche Presse berichtete.
Die Verbesserungen der Zugänge zum Oberhoftunnel in Gladbeck sollte man vervollständigen. Durch Öffnung der ursprünglich vorgesehenen Zugänge zum Gleisbereich und die Anlage eines neuen und schöneren Haltepunktes – als Ersatz für den verfallenden Bahnhof Ost-Bahnsteig.
Manfred Schlüter: Vom Bahnhof-Ost nach Dortmund und Essen
Um die Bahn für deutlich mehr Gladbecker attraktiv zu machen ist eine direkte Anbindung nach Essen von der Innenstadt Gladbeck aus erforderlich, da die Mehrzahl der Pendler nicht in Richtung Dortmund sondern eher Richtung Essen unterwegs sind. Eine direkte Bahnverbindung von der Gladbecker Innenstadt nach Essen wäre ein ungeheurer Gewinn , da der Bahnhof Gladbeck West eher schlecht erreichbar an der Peripherie der Stadt liegt.
Einerseits wäre die Anbindung über den Haltepunkt Gladbeck-Ost fußläufig oder mit dem Rad aus der gesamten Kernstadt schnell erreichbar. Auch die Verknüpfung mit dem Busverkehr gelänge ohne große Probleme. (Busknotenpunkt Oberhof!) Das Kommen und Gehen der Fahrgäste würde eine belebende Wirkung auf die ganze östliche Innenstadt bis hin zur Horster Straße haben. Ein gutes Mittel gegen die Verödung der Fußgängerbereiche.
Straßenbahn könnte von Essen über GE-Horst nach Gladbeck-Ost fahren
Die Möglichkeit einer solchen Verknüpfung nach Essen besteht im Bereich Kärntner Ring an der Grenze des Gelsenkirchener Stadtgebiets nach Gladbeck hin. Dort kreuzt die Bahnlinie RB43 diese Straße im Bereich des Haltepunktes Buer-Süd. Nur zwei Kilometer entfernt endet die Strecke der Essener U11 in Horst. Da die U-Bahn die gleiche Spurweite wie die RB43 hat, sollte es möglich sein, die beiden Trassen mit einer Weiche und ggf. einem Ausweichgleis am Haltepunkt Buer-Süd zu verbinden. Zumal im Bereich Kärntner Ring noch Flächen für eine derartige Gleisschleife vorhanden sind (s. Skizze im Luftbild) . Mit einer neuen Oberleitung könnte die U-Bahn dann sogar bis nach Zweckel oder weiter durchfahren. Ein zusätzlicher Haltepunkt in Butendorf (Nähe Übergang Wielandstraße) kann das Angebot weiter verbessern.
Selbst eine zweigleisige Führung der beiden Verkehrsmittel wäre möglich. Denn der alte Gleiskörper auf der ehemals zweigleisigen RB43 Strecke ist ja noch vorhanden. Nur die Gleise und die Oberleitung müsste man wieder neu bauen. Die Bemühungen der Bundes- und Landesregierung, den regionalen Bahnverkehr wieder auszubauen und die
damit verfügbaren Fördergelder sollten hier erwähnt werden.
Mit nur wenigen Maßnahmen im Revier kann in Sachen Bahnverbindung mit so wenig Aufwand so viel gewonnen werden.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Das wäre ein spürbare Verbesserung für viele Gladbecker/innen. Wann wird in der Politik darüber diskutiert?