Tag der Gießkanne am 4. Juli – Bäume retten in Gladbeck

Tag der Gießkanne am 4. Juli - Bäume retten
Beim Bewässern der Stadtbäume sollte gespeichertes Regenwasser verwendet werden. Niederschlag, der auf Dach- oder Grundstücksflächen trifft, kann in Zisternen, Tanks oder Regentonnen aufgefangen werden. Foto: G. Kaemper/Stadt Gelsenkirchen

Mitmachen erwünscht – Das Netzwerk „Deutschland gießt“ ruft am 4. Juli zum Gießen von Stadtgrün auf. Aktiver Beitrag für Klimaanpassung und Klimaschutz

Gladbeck – 30.06.2025 – Tag der Gießkanne – Das Netzwerk „Deutschland gießt“, zu dem auch die Zukunftsinitiative Klima.Werk gehört, ruft am bundesweiten Tag der Gießkanne am Freitag, 4. Juli, Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Stadt- und Straßenbäume mit Wasser zu versorgen. Ziel ist es angesichts zunehmender Hitze- und Trockenphasen ein sichtbares Zeichen für Klimaanpassung und Klimaschutz zu setzen. Alle können mitmachen beim Erhalt von grüner Infrastruktur.

Menschen in ganz Deutschland sollen am Freitag, 4. Juli, zur Gießkanne greifen und städtische Bäume in ihrer Umgebung in Gladbeck bewässern. Das Netzwerk „Deutschland gießt“ appelliert an Schulklassen, Nachbarschaften, Vereine, Unternehmen oder einzelne Bürgerinnen und Bürger, sich an der gemeinsamen Aktion zu beteiligen. Diese ist ein Beitrag, um das Überleben von Stadtbäumen zu sichern und soll gleichzeitig auf die Dringlichkeit von Klimaanpassung aufmerksam machen.


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Warum Stadtbäume Hilfe brauchen

Stadtbäume sind wichtige Klimaschützer: Sie spenden Schatten, kühlen die Luft und filtern Schadstoffe. Doch Hitze und Trockenheit kommen in Folge des Klimawandels häufiger und länger vor, was den Bäumen in Städten besonders zusetzt. Gerade junge oder neu gepflanzte Bäume benötigen in den Sommermonaten zusätzliches Wasser, um langfristig zu überleben. Viele Kommunen stoßen bei der Pflege an personelle und finanzielle Grenzen, zivilgesellschaftliches Engagement ist gefragt – hier setzt die Aktion an.

Mitmachen ist einfach

Am Freitag, 4. Juli, sind alle eingeladen, sich Gießkanne oder Eimer zu schnappen und den Bäumen in ihrer Straße, im Park oder auf dem Schulhof Wasser zu bringen. Mehr Leute bedeuten mehr Liter, das ist aktiver Klimaschutz und aktive Klimafolgenanpassung vor der eigenen Haustür. Beim Gießen sollte im Idealfall gespeichertes Regenwasser (z.B. von Dachflächen, aufgefangen in Regenwassertanks) oder aus der Regenwassertonne verwendet werden, kein Trinkwasser.

Gemeinsam geplante Aktion am Tag der Gießkanne

Das Netzwerk „Deutschland gießt“ hat sich gegründet, um Erfahrungen und Lösungsansätze für den Erhalt von Stadtbäumen auszutauschen. Der „Tag der Gießkanne“ am 4. Juli – ausgerufen vom Gießkannenmuseum Gießen – ist die erste gemeinsam geplante deutschlandweite Aktion. Zum Netzwerk gehören unter anderen die Initiativen „Leipzig gießt“, „Dresden gießt“, das Projekt „Gießkannenheld:innen“ aus Essen und Gelsenkirchen und die Zukunftsinitiative Klima.Werk von Emschergenossenschaft/Lippeverband und Kommunen in der Emscher-Lippe-Region.

Virtueller Gießmarathon

Am 4. Juli können sich die Aktiven außerdem zu einem virtuellen Gießmarathon vernetzen, indem sie ein kurzes Video erstellen. Informationen dazu inklusive kurzer Anleitung sowie zum Gießen überhaupt gibt es hier: Tag der Gießkanne | Stiftung „Ecken wecken“ Social Media: #tagdergiesskanne und #deutschlandgiesst

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk

In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Lippeverband gemeinsam mit Städten der Emscher-Lippe-Region. Es geht um eine wasserbewusste Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der grün-blaue Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) von Emschergenossenschaft, Emscher-Kommunen und dem Land NRW und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk.

Die Emschergenossenschaft und der Lippeverband

Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz.

Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet. Er baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte. Sie sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen. (Rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 69 Kläranlagen). www.eglv.de

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