
Die Bürger der Stadt Gladbeck zahlen den Preis
Von Werner Fiedler, Mitautor „Kind im Brunnen“
Gladbeck – 24-09.2025 – Stichwahl – Zwei Wochen Wahlkampf, unzählige Artikel, mehrere FragDenStaat-Anfragen – und eine Bürgermeisterin, die das alles einfach ignoriert. Bettina Weist, die erste Bürgerin dieser Stadt, schweigt. Keine Stellungnahme, keine Dokumente, keine Transparenz.
Dabei geht es nicht um Nebensächlichkeiten, sondern um Millionenschäden im Jugendamt, um verschwundene Netzwerke der Jugendhilfe, um leere Jugendschutz-Seiten und um die systematische Abwicklung der Jugendförderung. Alles Themen, die Familien, Kinder und Jugendliche in dieser Stadt unmittelbar betreffen.
Der Bürgermeister-Drops ist in Gladbeck noch nicht gelutscht
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Und was macht Bettina Weist vor der Stichwahl?
Sie zieht sich ins Rathaus zurück und setzt auf Aussitzen.
Demokratie bedeutet Rechenschaft – nicht Schweigen
Weist versprach im Wahlkampf 2020 eine „gute Verwaltung“, Transparenz und Bürgernähe. Fünf Jahre später steht die Bilanz: Versprechen gebrochen.
Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz: ignoriert oder verschleppt.
Skandale im Jugendamt: ausgesessen, ohne notwendige und zielführende Konsequenzen.
Jugendförderung: auf Sparflamme reduziert, während die Kosten für Hilfen zur Erziehung explodieren.
Webseite der Jugendförderung: veraltet, leer, unattraktiv – ohne Jugendschutz, ohne Themen wie Mobbing, Social Media oder Rechtsruck.
Herbstferienprogramm 2025: ein kümmerliches Angebot für rund 16.000 Mädchen und Jungen zwischen 6 und 17 Jahren in Gladbeck – ein paar offene Nachmittage, ein Frühstück, eine Schreibwerkstatt. Keine Freizeiten, keine Zirkus- oder Theaterprojekte, keine besonderen Erlebnisse. Für eine ganze Stadtjugend ein Armutszeugnis.
Eine Bürgermeisterin, die nicht antwortet, beschädigt nicht nur ihr eigenes Amt, sondern auch die demokratische Kultur einer Stadt.
Das derzeitige politische „Schwere Wetter“, insbesondere der Besorgnis erregende Rechtsruck erfordert transparentes und konsequentes Verhalten der „Kapitänin“ im Gladbecker Rathaus. Bettina Weist gilt vielen als freundlich, verbindlich, nett. Doch nett reicht nicht, wenn die Stadt vor strukturellen Problemen steht. Nett verhindert keine Missstände. Nett ersetzt keine politische Führung.
Gladbeck braucht keine Verwalterin des Status quo, sondern Gestalter, die Probleme anpacken, statt sie weg zu lächeln.
Wer schweigt, verliert das Vertrauen
Das größte Kapital in der Politik ist Vertrauen. Doch Vertrauen entsteht nur durch Offenheit, durch klare Worte und durch Antworten auf berechtigte Fragen.
Wer wie Bettina Weist in entscheidenden Momenten schweigt, zeigt, dass er dieses Prinzip nicht verstanden hat.
Und so steht Gladbeck wenige Tage vor der Stichwahl vor einer klaren Entscheidung:
Weiter so mit einer Bürgermeisterin, die schweigt, ignoriert und aussitzt.
Oder ein Neuanfang, der Transparenz, Verantwortung und ehrliche Kommunikation ernst nimmt.
Fazit
Bettina Weist hat ihre Chance gehabt. Sie hat sie vertan.
Wer keine Antworten gibt, sollte keine Zustimmung erwarten.
Dies sind die genannten Anfragen:
https://fragdenstaat.de/anfrage/jugendamt-gladbeck-offener-brief-an-die-buergermeisterin-1/
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