Stadtverwaltung Gladbeck platzt aus allen Nähten

Stadtverwaltung Gladbeck platzt aus allen Nähten
Das Haus der evangelischen Kirche an der Humboldtstraße steht seit mehreren Jahren leer. Bald ziehen 54 städtische MitarbeiterInnen ein. Foto: Stadt Gladbeck

Stadt mietet zusätzliche Räume an: KOD zieht an die Humboldtstraße

24.10.2023 – Stadtverwaltung – Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) rückt noch näher an die Innenstadt: Im Haus der Evangelischen Kirche in der Humboldtstraße 13 sollen für zunächst fünf Jahre zusätzliche Räume angemietet werden. Für die Verwaltung bietet der Standort gleich zwei Vorteile: Die räumliche Nähe zu einem bisherigen Problembereich in der Innenstadt sowie die Entlastung der angespannten Raumsituation im Neuen Rathaus.

Geplant ist, dass neben dem KOD auch die Verkehrsüberwachung sowie Teilbereiche des Amtes für Jugend und Familie in die Räumlichkeiten einziehen. Dazu gehören die Abteilung Zentrale Dienste mit den Bereichen Elternbeiträge und Wirtschaftliche Jugendhilfe sowie die Abteilung Jugendförderung mit dem Sachgebiet Amtsvormundschaften/Beistandschaften. Dafür mietet die Verwaltung auf drei Etagen 33 Büros, zwei Besprechungsräume und einen Materialraum mit einer Gesamtfläche von 1.110 Quadratmetern an. Insgesamt 54 MitarbeiterInnen werden dann hier arbeiten, um den akuten Raummangel innerhalb der Stadtverwaltung abzumildern.


>> Folgen Sie der Neuen Gladbecker Zeitung auch auf Facebook! <<
>> Diskutieren Sie mit in unserer Facebook-Gruppe <<


65 neue MitarbeiterInnen in der Stadtverwaltung brauchen Arbeitsplätze

Aktueller Druck entsteht durch den Stellenplan 2023. Er sieht 65 neue Stellen mit der Einrichtung entsprechender Arbeitsplätze vor. Die Verwaltung arbeitet mit Hochdruck daran, zusätzliche Anmietungen zu vermeiden. Doch die aktuellen Entwicklungen erschweren dies. „Neue, zusätzliche gesetzliche Aufgaben werden uns von Land und Bund auferlegt. Sie erfordern in vielen Bereichen eine Aufstockung des Personals“, erklärt Bürgermeisterin Bettina Weist. Hinzu kommt, dass in vielen Verwaltungsbereichen die Nachfrage nach bestehenden Dienstleistungen steigt.

Im Rathaus versucht die Verwaltung bereits, die vorhandenen Raumkapazitäten im Bestand zu verdichten. Dort, wo es möglich ist, sind zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. So waren im Neuen Rathaus bei Bezug 2006 304 Arbeitsplätze vorgesehen, aktuell sind es 355. Im Alten Rathaus zum Vergleich waren 2006 78 Arbeitsplätze eingerichtet. In diesem Jahr sind es 108.

Um Entlastung zu schaffen, wird auch das Konzept des „Desk-Sharing“ geprüft. Auch die Digitalisierung will man  vorantreiben, um die Möglichkeiten für Heimarbeit auszubauen. „Die Digitalisierung ist auf einem guten Weg. Sie bedeutet aber auch einen großen Aufwand, der Zeit kostet“, sagt Berthold Barheier, Leiter des Personal- und Organisationsamtes. Hinzu kommt: In Verwaltungsbereichen mit direktem Bürgerkontakt und Sprechzeiten ist die Arbeit im Homeoffice nicht möglich.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

1 Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*