SchülerInnen berichteten über ihre Pandemieerfahrungen
07.11.2021 – Schülervertretungen – Bürgermeisterin Bettina Weist hatte in dieser Woche alle Schülervertretungen der weiterführenden Schulen zu einem ersten gemeinsamen Austausch ins Gladbecker Rathaus eingeladen. Die Themen waren die Corona-Pandemie und damit verbunden die Digitalisierung an den Schulen. Zu beiden Themen waren die 19 anwesenden Schülerinnen und Schüler eingeladen, ihre Erfahrungen mitzuteilen und über ihre ganz persönlichen Erlebnisse, aber auch über die allgemeine Situation an ihren Schulen zu berichten.
Schülervertretungen: Schulen müssen bei der Digitalisierung besser werden
„Das Treffen hat nochmals ganz deutlich gemacht, dass das Corona-Virus besonders auch die Schul- und Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen durcheinander gewirbelt hat: Von Homeschooling über regelmäßige Tests bis hin zu Einschränkung sozialer Kontakte und Freizeitangeboten gab es viele Veränderungen für die Schülerinnen und Schüler. Die Pandemie hat uns deutlich gezeigt, wo wir uns verbessern müssen: An den Schulen ist dies vor allem der Bereich der Digitalisierung. Der Austausch mit den Schülervertreterinnen und -vertretern über ihre Erfahrungen in den Lockdowns und an den Schulen während der Pandemie hilft uns dabei, gezielt Hilfestellungen zu geben“, sagte Bürgermeisterin Bettina Weist, die sich bei den Anwesenden auch für ihr Engagement an den Schulen bedankte.
Überforderung im Homeschooling
Als Ergebnis konnte festgehalten werden, dass der Umgang mit den Themen an den verschiedenen Schulen sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Auch der Umgang mit den neuen Medien ist oftmals abhängig von dem persönlichen Kenntnisstand der Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schülern. Insgesamt wurde aber mit zunehmender Dauer der Pandemie eine bessere Organisation bzw. Strukturierung des Angebotes der Schulen festgestellt. Die Aufgabenvielfalt und Masse wurde oft als Überforderung im Homeschooling erlebt. Zudem litt der Großteil unter den Einschränkungen der sozialen Kontakte. Die Zeit für außerschulische Aktivitäten war für alle fast gar nicht mehr gegeben. Das empfanden die Teilnehmenden als sehr belastend. Selbst nach dem Schulstart nach den Sommerferien fehlte es den Schülerinnen und Schülern an Aktivitäten, um sich auszutauschen. Es war kaum möglich Klassengemeinschaften zu bilden und neue Freundschaften zu schließen.
Weiteres Treffen mit den Schülervertretungen geplant
Um weiter an diesen Themen zu arbeiten und die Meinungen der jungen Menschen mit an die entscheidenden Stellen der Stadtverwaltung zu transportieren, wurde der Termin von Nadine Müller, die für die kommunale Bildungslandschaft zuständig ist, so wie von der Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Gladbeck, Sarah Kimmeskamp, begleitet. Diese
werden die Auswertung den Jugendlichen als auch der Verwaltung zur Verfügung stellen. Ein weiteres gemeinsames Treffen mit der Bürgermeisterin ist ebenfalls bereits in Planung. Alle Schülervertreterinnen und -vertreter, die aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen konnten, werden für das nächste Treffen ebenfalls eingeladen.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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