Ex-Museumsleiter Dr. Schneider mit einer Erklärung
12.05.2024 – Puttofigur – „Die Häuser Schützenstraße 10 – 12 sind Ende der 20er/Anfang der 30er Jahre von der Stadt Gladbeck gebaut worden“, schreibt uns Dr. Wolfgang Schneider. Der Fachmann weiter: „Schon Anfang des Jahrhunderts gab es nördlich davon die Nummer 4, die Franz Wegener gehörte (später von der Stadt gekauft).
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Wegener war nicht nur für sein Kunstinteresse bekannt. Er lieferte damals eine Auflistung des historischen Kunstbesitzes von Gladbeck an die Provinzialstelle für Denkmalpflege in Münster (heute Denkmalamt). Darüber hinaus war er auch bekannt für seine skurrilen Stein-Dinosaurier, die er in seinem Garten platziert hatte.“
Wir berichteten hier über die Skulptur:
„Ich könnte mir vorstellen“, so der frühere Gladbecker Museumsleiter weiter, „dass er vielleicht der Ideengeber für die lustige Puttofigur auf dem Abfallkasten über dem Rohr gewesen sein könnte. Es handelt sich wohl um ein Mädchen, das – im Gegensatz zum männlichen Pendent, dem Männeken Piss – im Sitzen sein ‚Geschäft‘ macht und ins Abfallrohr entlässt.“
Es sei wohl eher eine späte Ausführung des geometrischen Jugendstils (s. Flügel und Verzierungen), meint Dr. Schneider. Genaueres sei ggf. in den Bauakten des Stadtarchivs zu erfahren, an die man nur mit Genehmigung herankomme.
Unser Leser Norbert Thiesing hatte auch schon dazu geschrieben:
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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