Prostatakrebs – in Gladbeck Infos über Fokale Therapien

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Dr. med. Sven Hauser, Geschäftsführender Oberarzt, Facharzt für Urologie. Foto: St. Barbara-Hospital

Informationsveranstaltung am Mittwoch, 3. Mai 2023 im St. Barbara-Hospital Gladbeck

02.05.2023 – Prostatakrebs – Oberarzt Dr. med. Sven Hauser ist geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie im St. Barbara-Hospital. Er referiert im Rahmen eines Treffens der Prostataselbsthilfegruppe Gladbeck über Prostatakrebs. Unter der Leitung des Vorsitzenden Peter Kock, wird er am Mittwoch, 3. Mai 2023 über die Ergebnisse der fokalen Behandlung der Prostata bei Prostatakrebs mit HIFU reden. Er stellt die 3 Tesla MRT-navigierten ultraschallfusionierten Prostatastanzbiopsie und ihre Bedeutung einer jährlichen frühzeitigen PSA-Bestimmung vor.

Die Veranstaltung beginnt um 15:30 Uhr im Konferenzraum im St. Barbara-Hospital Gladbeck. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Zum Abschluss der Veranstaltung stehen die Referenten und Hans Peter Kock, der Vorsitzende der Prostataselbsthilfegruppe, dann den Zuhörern für individuelle Fragen zur Verfügung.

Das Prostatazentrum und Zentrum für Uro-Onkologie Emscher-Lippe in Gladbeck (DVPZ und URO-Cert) leitet Prof. Dr. Bernhard Planz. Es ist eines von über 100 zertifizierten Prostatazentren in Deutschland. Das Prostatazentrum ist eine langjährige Versorgungsgemeinschaft zwischen der Klinik für Urologie und Kinderurologie im St. Barbara-Hospital Gladbeck und 17 niedergelassenen Kollegen als Mitglieder aus den umliegenden Städten. Wobei diese immer der erste Ansprechpartner für die Patienten außerhalb des Krankenhauses sind.

Bei PSA-Anstieg um 0,75 innerhalb eines Jahres Folgeuntersuchungen

Die Patienten werden eingehend beraten zur Früherkennung. Möglichst frühzeitig – spätestens ab dem 40./45. Lebensjahr einmal jährlich – einen PSA-Wert abnehmen zu lassen. Bei Verdopplung oder Anstieg um 0,75 innerhalb eines Jahres sollten sie ggf. frühzeitig eine Gewebeprobeentnahme, MRT oder eine MRT-fusionierte Biopsie der Prostata durchführen zu lassen.

Die Neuanschaffung eines Gerätes zur Durchführung sogenannter MRT-ultraschallfusionierter Prostatastanzbiopsien in der Urologischen Klinik des St.-Barbara Hospitals im Leistungsverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH führte zu einer höheren Sicherheit bei der Entdeckung von Prostatakrebs. Die Daten der Patienten werden aufgearbeitet und regelmäßig auf Fachkongressen präsentiert.

MRT-ultraschallfusionierte Prostatastanzbiopsie im St.-Barbara-Hospital

Die Urologie des St- Barbara-Hospitals ist eine von etwa 20 Kliniken, die deutschlandweit eine MRT-ultraschallfusionierte Prostatastanzbiopsie und fokale Tumortherapie mittels fokalem Ultraschall durchführen. Die in Gladbeck eingesetzte fokale Ultraschall-Therapie (Focal one) ist in der Lage, kleine gesicherte Krebsherde in der Prostata punktgenau zu behandeln. Für Patienten, für die ein MRT nicht in Frage kommt, ist der Mikroultraschall der Prostata eine Alternative.

Prostatakrebs: St.-Barbara-Hospital hat sich spezialisiert

Vor der Biopsie unterzieht sich der Patient einer 3 Tesla MRT-Untersuchung der Prostata. Dabei lassen sich Bereiche in dem Organ feststellen, die tumorverdächtig sind. Anschließend werden die Daten mit einer speziellen Software für die darauffolgende Prostatastanzbiopsie genutzt, indem sie in die Bildverarbeitung eines hochauflösenden Ultraschallgerätes integriert werden.

Bei der MRT-ultraschallfusionierten Prostatastanzbiopsie verfolgt der Urologe die MRT- und Ultraschalldaten dabei in Echtzeit auf mehreren Monitoren. Dargestellt wird die Prostata des Patienten in einer 3D-Rekonstruktion. Der Bereich, aus dem die Gewebeprobe über eine hauchdünne Nadel entnommen werden muss, ist jeweils rot markiert.

Die Experten der Klinik für Urologie und Kinderurologie in Gladbeck wendeten als eine der beiden ersten Kliniken in NRW die 3 Tesla MRT-navigierte ultraschallfusionierte Prostatastanzbiopsie an. Chefarzt Prof. Dr. Bernhard Planz betont: „Die Ergebnisse sind sehr gut und erhöhen die Treffsicherheit um zirka 40 Prozent.“

Urologie im St.-Barbara-Hospital


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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