
Massiv bedrängt und eingeschüchtert – Politesse flüchtete
Gladbeck – 04.06.2025 – Politesse – Wie erst jetzt bekannt wurde, ist eine Politesse der Stadt Gladbeck am Dienstag den 13. Mai 2025 am Marktplatz in der Innenstadt massiv bedrängt worden. Zeuge war ein zufällig anwesender Ratsherr, der die Situation beobachtete und den Vorfall mit der Handykamera dokumentierte. Das Autokennzeichen wurde damit festgehalten. Daraufhin wurde er durch eine Person, die sich als Verwandter der Fahrzeugnutzer ausgab, verbal bedrängt.
Eine Mitarbeiterin des städtischen Ordnungsdienstes (Politesse) wollte im Rahmen ihrer Tätigkeit ein Parkvergehen erfassen. Die Fahrzeuginsassen haben die Politesse schließlich in solcher Weise eingeschüchtert, dass sie sich aus Angst fluchtartig vom Ort entfernte. Die Insassen verfolgten die Mitarbeiterin sogar noch ein Stück, bevor sie außer Sichtweite verschwanden.
Die betroffene Politesse soll in Folge des Vorfalls psychisch so stark belastet gewesen sein, dass sie für eine Woche ihren Dienst nicht ausfüllen konnte.
Die NGZ-News aus Gladbeck immer sofort auf das Handy?
Dann abonniere kostenlos den WhatsApp-Kanal
Die Gladbecker Zusammenfassung des Tages der NGZ?
Dann abonniere den kostenlosen Newsletter
Folgen Sie uns auf Facebook: NeueGladbeckerZeitung
„Soziales Bündnis“ mahnt den Schutz städtischer Ordnungskräfte an
In einem Brief an den Vorsitzenden des Ausschusses für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr, Ulrich Namyslo (CDU), schreibt das Soziale Bündnis (aus BIG und DKP): „Diese Vorkommnisse zeigen deutlich, dass sich das Verhalten gegenüber Ordnungskräften in der Öffentlichkeit verändert hat. Der Schutz unserer städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist dringend anzupassen und zu verstärkten. Vorfälle wie dieser dürfen sich nicht wiederholen.“
Das Soziale Bündnis stellte einen Antrag nach §7 der GO – Verbesserung der Sicherheit von städtischen Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeitern und stellt folgende Forderungen auf:
-
Die Verwaltung wird beauftragt, städtische Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, insbesondere Politessen, zeitnah mit geeigneten Schutzmitteln wie Bodycams und Pfefferspray auszustatten.
-
Die bereits für den Kommunalen Ordnungsdienst beschlossenen Schutzmaßnahmen (u. a. Bodycams) sind zügig umzusetzen.
-
Die Verwaltung prüft weiterführende Schutzkonzepte, wie sie beispielsweise in anderen Städten – etwa in Gelsenkirchen, wo der Kommunale Ordnungsdienst mittlerweile auch Diensthunde einsetzt – bereits Anwendung finden, und stellt mögliche Umsetzungsoptionen vor.
Zur Startseite
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Hinterlasse jetzt einen Kommentar