Gladbecks Stadtplaner konsultieren Anlieger nicht
Gladbeck – 20.09.2024 – Orthopäden – Da kann man nur staunen! Die Stadt Gladbeck hat zwei Behindertenparkplätze zugunsten einer Bushaltestelle weggeplant und zwar, ohne mit den drei Ärzte einer Orthopädiepraxis, für die diese Plätze u.a. angelegt wurden, das Gespräch zu suchen.
Einer der Ärzte hat die Neue Gladbecker Zeitung heute darüber informiert, dass ihre Praxis diese Plätze dringend für gehbehinderte Patienten und Krankentransporte benötigt.
Diese Zeitung hatte kürzlich hier über die Planung berichtet.
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Orthopäden sammelten schon mehrere hundert Unterschriften
Wenn es sich um die Praxis eines Ohrenarztes, eines Zahnarztes oder eines Gynäkologen handelte, wäre es kein Problem, auf Parkplätze auszuweichen, die einige hundert Meter weit weg lägen. Aber bei Orthopäden liegen besondere Bedingungen vor. Ihre Patienten sind oft nicht sehr mobil und auf einen Parkplatz direkt an der Praxis angewiesen. Darauf hätten auch die Stadtplaner Gladbecks selbst kommen kommen.
Am Mittwoch, 9. Oktober soll das Thema ab 18 Uhr im Ratssaal (alte Rathaus) in einer öffentlichen Versammlung erörtert werden.
Die Vestische und der Stadtbaurat werden zu den Planungen Stellung nehmen.
Die Ärzte habe seit dem Bekanntwerden der Planung, von der sie aus den Medien erfuhren, bereits mehrere hundert Unterschriften für den Erhalt der Behindertenparkplätze gesammelt.
Stadtplanung aus dem OFF und ohne Kontakt zu den Anliegern
Beschwerdevorstöße der Ärzte endeten schon im Vorzimmer der Bürgermeisterin. Ein Mitglied der Grünen im „Ausschusses für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität“, nach dieser Planung befragt, gab eine ziemlich peinliche Begründung ab. Er habe im Internet recherchiert, aber auf der Humboldtstraße in Gladbeck keine Arztpraxis gefunden. Der Mann benutzte allerdings eine Suchmaschine, die evtl. mit Ökostrom betrieben wird, aber nicht mal das Gladbecker Krankenhaus anzeigt. 😉 Dass die Ratsfraktion der Grünen 1990 bei der Praxiseröffnung anwesend war… geschenkt! Wenn einem die Tücken des Internets nicht geläufig sind, kann man auch per pedes recherchieren – das geht wirklich!
„In dieser Straße ist der Wurm drin“
Auf der Humboldtstraße und der Verlängerung über die Brücke (Buersche Straße), hat die Stadt Gladbeck in den letzten Monaten nicht gerade Glanzleistungen vollbracht. Der Verkehrsversuch für Radfahrende wurde vorzeitig abgebrochen und bald gibt es wieder einen verkehrsrechtswidrigen Zustand auf der Buerschen Straße.
Seit Jahren kauft die Stadt Gladbeck Immobilien auf der Humboldtstraße um den Zugang zum Goetheplatz neu zu gestalten. Umgebaut wurde bisher nichts. Nicht einmal eine mögliche Planungen ist bisher veröffentlicht.
Wegfall der Behindertenparkplätze für die Orthopäden
Nötige Bushaltestellen gegen ebenso nötige Behindertenparkplätze aufrechnen, das geht nicht an. Beides hat seine Berechtigung. Aber so etwas zu planen, ohne die Betroffenen zu fragen oder mindestens zu informieren, das geht gar nicht!
Am Donnerstag der nächsten Woche soll es ein Stadtteilgespräch geben. Die betroffenen Orthopäden und ihr Praxisvorgänger wollen das Problem dort zur Sprache bringen.
| Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Ralfmicha sagt:
Oktober 3, 2024 um 12:01 pm Uhr
Hallo Herr Kill,
eine Delegation der Grünen war sogar anwesend, als Dr. Ewers damals seine Praxis an der Humboldtstr. eröffnete.
„Mangelhafter Wissenstransfer“ nennt man so etwas.##
ODER,
Gedächtnisschwund?
Ich glaube das waren d a m a l s auch noch „andere denkende Grüne“??
„Er habe im Internet recherchiert, aber auf der Humboldtstraße in Gladbeck keine Arztpraxis gefunden“
DA gab’s schon den Dr. Ewers als es noch gar keine „sogen. *Grünen* gab!!
yyyy
Welch Lokalpolitiker, welch Interesse an unserer Stadt MUSS man doch wohl fragen;
yyyy
Von der Blamage allein ganz zu schweigen!
UND
solche Leute „regieren“ in Gladbeck;
(auch nix gelernt?? Wie bei den Grünen im Bund hinlänglich ja so bekannt?!?!)
Hallo Herr Kill,
eine Delegation der Grünen war sogar anwesend, als Dr. Ewers damals seine Praxis an der Humboldtstr. eröffnete. 😉
„Mangelhaften Wissenstransfer“ nennt man so etwas.
Es ist nicht zu fassen, wie Mitarbeiter der Stadt Gladbeck arbeiten. Wenn eine anständige Recherche stattgefunden hätte, wäre dieser Unsinn gar nicht ins Gespräch gekommen. Aber dazu müsste so ein Sesselpupser mal seinen Hintern bewegen. Als Grüner könnte er doch gleich auf der Buerschen Straße zählen, wieviele Radfahrer in einer Stunde da herfahren. Wir haben doch den 1. Oktober und nicht den 1. April. Soll das ein Oktoberscherz sein?