Bündnis Sahra Wagenknecht will radikale Veränderungen
Gladbeck – 30.01.2025 – Mehr Rente – „Undank ist der Welt Lohn!“ Das Zitat stammt zwar aus einem Märchen, trifft aber den Kern, wenn es um die Rente in Deutschland geht.
In Deutschland ist die gesetzliche Rente aktuell für Millionen Bürger eine Armutsfalle. Jeder Fünfte (20 %) hat nach 45 Jahren Arbeit weniger als 1200 Euro Rente.
In Zukunft werden es noch weit mehr sein. Immer mehr Rentner beziehen Grundsicherung im Alter, wobei ein Großteil der Berechtigten gar keinen Antrag stellt, weil die bürokratischen Hürden zu hoch sind oder aus Angst vor Stigmatisierung.
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Das BSW – Bündnis Sahra Wagenknecht will das Rentensystem ändern
Das BSW fordert eine Mindestrente von 1500 Euro nach 40 Versicherungsjahren. Es plädiert – ähnlich wie bei unseren Nachbarländern – für ein Stufenmodell: Nach 30 Versicherungsjahren liegt die Mindestrente bei 1300 Euro und nach 15 Jahren bei 1200 Euro.
Langjährig Versicherte erhalten in Österreich laut Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages im Schnitt 823 Euro mehr Rente im Monat. Dieser Rentenunterschied ist ein Armutszeugnis für unser Land!
Das Ziel des BSW ist, eine grundlegende Reform der Rentenversicherung nach dem Vorbild Österreichs.
Wie in Österreich sollten auch in Deutschland alle Erwerbstätigen, auch alle Bundestagsabgeordneten und Bundesminister, verpflichtend in die gesetzliche Rente einzahlen. Das verbreitert die Einnahmenbasis und schafft Hemmungen in der Politik, das Rentenniveau zu senken, wenn die Entscheider selbst betroffen sind.
> Das durchschnittliche Leistungsniveau sollte bei mindestens 75 Prozent des im Arbeitsleben erzielten Nettoeinkommens liegen.
Deutschland gibt heute gemessen an der Wirtschaftskraft deutlich weniger Geld für die Rente aus als vor zehn Jahren – und das, obwohl die Zahl der Rentner um etwa 1 Million gewachsen ist.
> Als Ausgleich für die Inflation der vergangenen Jahre sollten die Renten für alle in einem ersten Schritt um 120 Euro im Monat steigen.
Nach einem langen Erwerbsleben muss ein würdevolles Alter frei von Armut garantiert sein. Der erarbeitete Lebensstandard muss gehalten werden können. Das BSW will die umlagefinanzierte Rente stärken und Schluss machen mit der Förderung privater Vorsorgemodelle, die sich Geringverdiener ohnehin nicht leisten können.
Dämpfungsfaktoren in der Rentenformel wie den Riester-Faktor will das BSW streichen. Sie wurden nur deshalb eingeführt, um die Renten zu kürzen und die Menschen in Privatvorsorgeverträge zu locken.
> Wer 45 Jahre gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt hat, muss abschlagsfrei mit 63 Jahren in Rente gehen können.
> Forderungen, das Renteneintrittsalter weiter zu erhöhen, erteilt das BSW eine klare Absage.
> Keine Spekulation mit der Rente am Aktienmarkt.
> Das BSW lehnt eine Wiedereinführung von Karenztagen, für die kein Lohn gezahlt wird, bei Erkrankung von Beschäftigten ab.
Das BSW-Programm zur Bundestagswahl finden Sie hier
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