Gladbecker übernehmen Verantwortung: Aktionswoche zum Thema „Kinderschutz“
Gladbeck – 13.08.2024 – Kinderschutz – „Gladbeck sieht hin, wir schieben die Verantwortung nicht weg“. So lautet das Motto der Aktionswoche zum Thema „Kinderschutz“ vom 26. bis zum 31. August in Gladbeck. In der letzten Augustwoche werden in der Stadt an verschiedensten Stellen Veranstaltungen zum Thema „Kinderschutz“ angeboten. Die Aktionswoche umfasst eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten. Sie zielen darauf ab, das Bewusstsein für den Kinderschutz zu schärfen und die Gemeinschaft zu mobilisieren.
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„Gladbeck hat mit dem Kinderschutzdach ein weitgespanntes Netz mit engagierten Einrichtungen und Menschen, die sich für einen guten Kinderschutz stark machen. Gemeinsam können wir viel für die jungen Menschen in unserer Stadt erreichen“, so Christine Hellebrand, Leiterin des Amtes für Jugend und Familie.
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An verschiedensten Stellen will man rund um das Thema „Kinderschutz“ sensibilisieren. Eine groß angelegte Plakataktion und eine Kreidesprühaktion auf den Gehsteigen und vor verschiedenen Gebäuden werben für die Aktion. Informationsmaterialien werden verteilt und ausgelegt. Es finden Fortbildungen für Fachkräfte, Informationsveranstaltungen und Filmvorführungen für Eltern und interessierte BürgerInnen sowie Workshops, Lesungen und Ausstellungen für Kinder und Jugendliche im Rahmen der Netzwerk-Angebote statt.
Darüber hinaus werden SchulsprecherInnen durch das Amt für Jugend und Familie zu einer Informationsveranstaltung über Grenzüberschreitungen eingeladen. Für SchwimmtrainerInnen findet außerdem eine spezielle, für den Bereich des Schwimmsports angepasste Präventionsschulung im Rathaus statt.
Hintergrund der Kinderschutz – Aktion
Die Initiative ist Teil der bundesweiten Kampagne „Schieb deine Verantwortung nicht weg“. In Gladbeck organisiert sie das Netzwerk „Kinderschutzdach“. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass bis zu eine Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland bereits sexualisierte Gewalt durch Erwachsene erfahren mussten oder erfahren – rechnerisch also rund ein bis zwei Kinder pro Schulklasse.
Der Gedanke, dass Kinder sexualisierte Gewalt ganz in der Nähe, im eigenen Umfeld, in der Familie, Nachbarschaft, Schule, oder Verein erleben könnten, wird häufig verdrängt. Doch auch wenn neun von zehn Personen in Deutschland es für wahrscheinlich hallten, dass sexualisierte Gewalt auch in der Familie stattfindet, halten es fast genauso viele Menschen für unmöglich, dass dies auch im eigenen Umfeld passiert.
Das Gladbecker Kinderschutzdach setzt mit der Aktionswoche genau hier an. Um Kinder und Jugendliche besser zu schützen, müssen Erwachsene besser hinsehen, zuhören, und nachfragen. Erwachsene sind für den Schutz der Kinder zuständig. Schon vor drei Jahren, noch bevor es gesetzlich verpflichtend wurde, hat sich das Gladbecker Kinderschutzdach aus verschiedenen Einrichtungen zu einem interdisziplinären Kinderschutz Netzwerk vereint.
Gemeinsam hat das Netzwerk sich als Aufgabe gestellt, den Kinderschutz zu stärken. Für weitere Informationen zur Aktionswoche und zum Netzwerk „Kinderschutzdach“ steht Arnika Seeber aus dem Amt für Jugend und Familie als Ansprechpartnerin zur Verfügung (Tel. 02043/99-2710, arnika.seeber@stadt-gladbeck.de).
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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