Große und kleine Menschen auf dem Fahrrad machen auf sich aufmerksam
05.05.2022 – Kidical Mass – Das überparteiliche Bündnis „Gladbeck mobil“ weist auf folgender Veranstaltung hin: Am Samstag, dem 14.05.2022, um 15:00 Uhr, startet eine Kidical Mass vom Rathauspark (vor dem Hallenbad), in unserer Stadt. Von dort, wollen wir gemeinsam durch Gladbeck radeln, um auf die Bedürfnisse großer und kleiner Menschen auf Fahrrädern aufmerksam zu machen. Die Strecke ist rund 8 km lang und es wird in gemütlichem Tempo gefahren. Zudem sichert die Polizei die Strecke ab. Eine vorherige Anmeldung ist, bezüglich einer Teilnahme nicht erforderlich. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos.
Hier der Handzettel der Veranstaltung zum Download
Im Rahmen der Fahrraddemo, unterstützt Gladbeck mobil das Aktionsbündnis Kinder aufs Rad und fordert:
Kidical Mass fordert ein kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht
Aktuell können Städte und Gemeinden nicht einfach Tempo 30 einführen oder breite, baulich getrennte Radwege einrichten. Dazu müssen sie aufwendige Begründungen finden oder es ist schlicht nach dem geltenden Straßenverkehrsrecht nicht erlaubt.
Es braucht eine Reform des Straßenverkehrsrechts! Sie muss die Schutzbedürftigkeit von Kindern in den Mittelpunkt stellen sowie die selbständige Mobilität der Kinder ermöglicht.
– Städte und Gemeinden müssen endlich die Freiheit erhalten, kinder- und fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern im gesamten Stadtgebiet, z.B.:
– geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie geschützte Kreuzungen (nach niederländischem Vorbild)
– Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts
– Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr (temporäre Kfz-Durchfahrtverbote)
– Fahrradstraßen und Fahrrad-Zonen als flächendeckendes Netz und Grundlage für ein sicheres Schulwegenetz
– Straßen ohne Durchgangsverkehr in Wohngebieten (Bsp. Kiezblocks Berlin, Superblocks Barcelona)
Mehr und stetige Investitionen gefordert
Neben der Reform des Straßenverkehrsrechts braucht es dringend mehr und stetige Investitionen sowie Personal für den Ausbau von sicheren, kinderfreundlichen Rad- und Fußwegen. Außerdem muss es, gerade für die täglichen Wege, konkrete Zielvorgaben für den Vorrang von Rad- und Fußverkehr geben, die die Kommunen umsetzen müssen.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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