KIM soll Integration der Menschen erleichtern
13.05.2022 – Integration – Zahlreiche Behördengänge, sich in der neuen Heimat zurechtfinden oder auch eine neue Sprache lernen: Das sind nur einige Herausforderungen, denen sich Menschen mit Einwanderungsgeschichte in einem neuen Land stellen müssen. Mithilfe des Förderprogrammes „Kommunales Integrationsmanagement NRW (KIM)“ bei dem der Kreis Recklinghausen und die Stadt Gladbeck eng zusammenarbeiten, soll die Integration in Gladbeck erleichtert werden.
Thema Integration durch Ukraine-Krieg wieder aktuelle
„Gerade vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise sehen wir, wie wichtig das Thema Integration ist. Durch KIM geben wir den Menschen, die neu in unsere Stadt kommen, eine schnelle und passgenaue Unterstützung bei ihrer Integration“, sagt Bürgermeisterin Bettina Weist. Das Team des Kommunalen Integrationsmanagement ist seit Anfang Mai mit Sonja Huxoll (Casemanagerin), Maike Katzewski (Koordinatorin), Peter Krawczynski, (Ausländerbehörde) und Amela Delic (Einbürgerungsbehörde) vollständig. „Das Besondere ist, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, der Aufenthaltsstatus ist erstmal unwichtig. Unser Angebot steht allen Menschen mit Migrationshintergrund offen und wir schauen vom Problem und der individuellen Lebenssituation aus“, erläutert Anja Venhoff, Leiterin des Büros für interkulturelle Arbeit. Das KIM soll die vielfältigen Angebote und Leistungen in der Integrationsarbeit innerhalb der Verwaltungen koordinieren und ausbauen sowie externe PartnerInnen unterstützen.
Chancen entfalten!
Hierdurch sollen Chancen eröffnet und Potentiale entfaltet werden. „Wir wollen Hemmnisse abbauen, damit die Integration ins Bildungs- und Arbeitssystem schneller gelingt“, sagt Anja Venhoff. Der wesentliche Erfolgsfaktor liegt dabei in der Vernetzung und Zusammenarbeit verschiedener Ämter und Behörden. Wie beispielsweise zwischen dem Integrations- und Migrationsbereich sowie zwischen dem Kreis und den kreisangehörigen Städten. So soll ein lückenloser Übergang erreicht werden, wenn zum Beispiel zuständige Ämter und Rechtskreise gewechselt werden.
„In Kombination mit dem Case Management entstehen aus den sonst einzelnen Perspektiven auf den jeweiligen Fall komplexe Integrationsketten“, so Anja Venhoff. Denn je nach Lebenslage der Neuzugewanderten bestehen individuelle Herausforderungen, die hintereinander oder oft auch parallel zu bewältigen sind. Dazu gehören zum Beispiel ausländerrechtliche Fragestellungen, gesellschaftliche und rechtliche Erstorientierung, allgemeine Sozialberatung, Integration in Arbeit, Wohnen, Bildungs- und Gesundheitssystem.
Das Kommunale Integrationsmanagement NRW ist ein Förderprogramm der Landesregierung und ist ein maßgeblicher Baustein der Teilhabe- und Integrationsstrategie 2030. Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert das Projekt.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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