2. Gladbecker Impfgipfel: Impfquote gesteigert, weitere Aktionen für Herbst geplant
24.02.2022 – Impfgipfel – Die gemeinsamen Anstrengungen haben sich gelohnt, die Gladbecker Impfquote stieg: Das ist das Fazit des 2. Gladbecker Impfgipfels, zu dem Bürgermeisterin Bettina Weist Ärzte- und Apothekerschaft sowie VertreterInnen des Kreises Recklinghausen, des St. Barbara-Hospitals und des DRK eingeladen hatte. Der Impfgipfel hat nach dem Auftakt am 8. Dezember 2021 zum zweiten Mal in digitaler Form stattgefunden.
In der Gladbecker Impfstelle wurden bereits 9.000 Menschen geimpft
Bürgermeisterin Bettina Weist bedankte sich bei den Teilnehmenden: „Dank Ihres Engagements konnten wir die Impfquote steigern und mehr Menschen für das Thema sensibilisieren. Dafür danke ich im Namen der gesamten Stadtgesellschaft.“ Beeindruckende Zahlen konnte Stefan Walter, Kreisgeschäftsführer DRK, vorstellen: Seit Inbetriebnahme der gemeinsamen Impfstelle des Kreises Recklinghausen und der Stadt Gladbeck am 3. Dezember 2021 konnten 9.000 Menschen geimpft werden, 1.600 davon waren Kinder.
Ärzteschaft berichtet beim Impfgipfel von hoher Nachfrage
„Bis Mitte Januar waren wir teilweise ausgebucht“, so Walter. Auch die Gladbecker Ärzteschaft konnte berichten, dass der Zulauf im Dezember und Januar groß war. „Es kamen viele, die sich irgendwann doch durchringen konnten, sich impfen zu lassen“, so Gregor Nagel, Sprecher des Gladbecker Ärztenetzwerks.
Besonders hilfreich dabei: Die eigens angelegte Homepage www.impfen-gladbeck.de, die sämtliche Angebote des DRK und der niedergelassenen Ärzteschaft bündelt. Bislang ist rund 100.000-mal auf diese Seite zugegriffen worden,
Angebote werden ständig neu eingestellt.
Viertimpfungen sind jetzt in der Planung
Allerdings merken alle Beteiligten, dass die Impfbereitschaft jetzt abnimmt. Erstimpfungen werden deutlich weniger, teilweise stehen jetzt schon die Viertimpfungen als Booster an. Dazu Patrick Hundt, Fachbereichsleiter Soziales des Kreises Recklinghausen und zuständig für die Impfkoordination im Kreis: „Es wird zunehmend schwerer, Menschen zu erreichen, die sich bislang nicht haben impfen lassen. Trotzdem bleiben die Impfstellen im Kreis als niederschwellige Angebote wichtig, eventuell werden wir Angebotszeiten reduzieren. Die Struktur wollen wir aber weiter vorhalten.“
Nur ein Intensivpatient mit Covid-19 im St. Barbara Hospital
Im St. Barbara-Hospital ist die Situation trotz der aktuellen Omikron-Welle nicht mehr so angespannt wie vor einigen Wochen und zu Beginn der Pandemie. Prof. Dr. Christian Wedemeyer, Ärztlicher Direktor: „Wir sind zum Glück nicht überlastet. Meistens sind es ältere Menschen, die eher aufgrund einer anderen Erkrankung in Behandlung sind und dann zusätzlich an Corona erkranken.“ Derzeit, so Wedemeyer weiter, werde nur ein Patient intensivmedizinisch betreut.
Einig war man sich in der Runde, dass das Thema Corona nicht erledigt sei, sondern weiterhin mit Vorsicht angegangen werden muss. Dazu schlug Allgemeinmedizinerin Dr. Petra Schwarz vor, im Herbst eine gemeinsame Aktion wie ein große Impfwoche zu starten und konnte Zustimmung bei allen Beteiligten erreichen. Dazu Bürgermeisterin Bettina Weist: „Das unterstützen wir natürlich gerne und werden dies koordinieren. Wenn die Lage im Spätsommer oder Herbst wieder schwieriger werden sollte, dann sind wir vorbereitet!“
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