Eagle Delivery in Gladbeck – noch „kein Land in Sicht“

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Eagle Delivery in Gladbeck - noch "kein Land in Sicht"
Der "Liefer"-Adler hat es scher in Gladbeck. Nur zwei Händler wollen sich seiner bedienen. Montage: NGZ

Grüner Lieferdienst hat es schwer, sich zu etablieren

23.04.2023 – Eagle Delivery – Manche Start-Ups meinen, dass sie mit Anglizismen im Namen schon die halbe Miete eingefahren haben. In Frankreich hätten sie lange Zeit gar keine Chance zum Marktauftritt gehabt. Dort waren Anglizismen quasi verboten. Und, dass unsere selbsternannten Kulturwächter in der Nutzung von Anglizismen keine „kulturelle Aneignung“ sehen, ist vielleicht nur eine Frage der Zeit. 😉

Der grüne Lieferdienst „Eagle Delivery“

Vor etwa drei Monaten stellte die Stadt Gladbeck den grünen Lieferdienst vor. Per Elektrofahrzeug soll er im Einzelhandel bestellte Waren im Stadtgebiet ausliefern. Die NGZ berichtete hier darüber. Stadtpunkt soll das ehemalige Schreibwarengeschäft (Zurhausen) auf der Lambertistraße werden. Dort tut sich allerdings noch gar nichts.

Die Neue Gladbecker Zeitung hat recherchiert und festgestellt, dass das Unternehmen „e-cargo Gesellschaft für kommunale Elektromobilität UG“ mit Sitz in Bochum es auch dort schwer hat. Auf der Webseite https://www.ecargo-logistic.de/ werden drei Städte genannt, die sich an dem mit Steuermitteln geförderten Projekt beteiligen wollen. Das sind Bochum, Remscheid und Gladbeck. In Bochum und Remscheid siegte wohl die Vernunft bei der Namensgebung. Dort nennt sich das Projekt: Bochum bringt’s bzw. Remscheid bringt’s. Gladbeck wollte da wohl mit „Eagle Delivery“ sehr modern wirken.

Mäßiges Interesse in allen drei Städten

Auf der Webseite des Unternehmens werden für Bochum 20 Einzelhändler genannt, die die Dienste des Unternehmens in Anspruch nehmen wollen. Für Remscheid nennt man dort 14 Händler, allerdings mit einer gravierenden Einschränkung, denn dort heißt es: „Die unten aufgeführten Unternehmen/Einzelhändler stellen mögliche Partner von „Remscheid bringt’s“ dar, da sie sich in der Remscheider Innenstadt befinden. Es handelt sich NICHT zwangläufig um teilnehmende Händler am Projekt „Remscheid bringt’s“. “

Und in Gladbeck gibt es bislang nur zwei Interessenten. Beide sind Online-Shops, die ihre Waren eh schon auf dem Postweg versenden und Nischenprodukte anbieten, mit denen man in Gladbeck kaum für Furore sorgen kann.

Wie geht es nun weiter mit dem Eagle Delivery

Die NGZ hat beim Unternehmen in Bochum nachgefragt. Dort gibt man sich zuversichtlich.

„Eagle Delivery – Gladbecks grüner Lieferdienst“ befinde sich hinsichtlich der Planungen auf der Zielgeraden, heißt es.

Den ersten Auftritt habe der Lieferdienst am 03.05.2023 beim Gladbecker Feierabendmarkt haben. Diesen wolle man nutzen, um mit weiteren Gladbeckern Händlern und Bürgern in Kontakt zu kommen.

Offiziell solle am Samstag den 06.05.2023 auf dem Platz vor dem Rathaus „Eagle Delivery – Gladbecks grüner Lieferdienst“ starten.

Für das Ladenlokal an der Lambertistraße würde nach einem Mitmieter gesucht, der ebenso wie der Lieferdienst die Gladbecker Innenstadt bereichert. Man sei zuversichtlich, dass es in Gladbeck start-ups oder sonstige Unternehmen gäbe, die für eine vergleichsweise geringe Miete die Chance nutzen wollen, sich direkt in der Innenstadt zu präsentieren.

Ob auch ein echter Adler bei dem Start-Event die Besucher anlocken soll, ist nicht bekannt. 😉


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

1 Kommentar

  1. „Eagle Delivery – Gladbecks grüner Lieferdienst“ befinde sich hinsichtlich der Planungen auf der Zielgeraden, heißt es.###
    yyyyyy
    Schon irre,
    dass man sich bei unserem – Wirtschaftsförderer P.BB. – fühlt – ER wäre mit unserem Städtele, in D’dorf auffer Kö ??!!
    yyyyyy
    Hier im beschaulichen GLA, funzt sowas, – wieder – mal, nicht !
    ( siehe „seine“ Zuckertüte,Lambertistr.;
    was hatter sich d a reingehängt und gehuddelt LOL )

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