
GRÜNE fordern konsequente Umsetzung der Verkehrswende
Gladbeck – 23.05.2025 – Dornröschenschlaf – Der aktuelle Stationsbericht 2024 des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) offenbart deutliche Mängel an den drei Gladbecker Bahnhöfen. Die GRÜNE Ratsfraktion Gladbeck fordert daher im Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität eine Bewertung durch die Verwaltung und einen Bericht zu eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Bahninfrastruktur in Gladbeck.
Besonders kritisch sieht die Fraktion die Situation an den Bahnhöfen Ost und Zweckel, die im Bericht als „entwicklungsbedürftig“ eingestuft werden. Die fehlende Barrierefreiheit wird dort als „nicht tolerierbar“ bewertet.
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Auch der Bahnhof-West im Dornröschenschlaf
Aber auch der Zustand des Bahnhofs West, für dessen Empfangsgebäude die Stadt Gladbeck selbst verantwortlich ist, lässt zu wünschen übrig. Seit Jahren begrüßt ein defekter „BAHN_OF“-Schrifzug die Reisenden, während auf dem Dach bereits kleine Bäume wachsen.
„Diese Zustände sind für eine Stadt wie Gladbeck unwürdig und ein Armutszeugnis für die Verkehrspolitik der Stadtspitze“, erklärt Bernd Lehmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN. „Während die Verwaltung und die Bürgermeisterin erhebliche Ressourcen in den umstrittenen Ausbau der B224 zur A52 investieren und sogar Aufgaben des Bundes übernehmen, lässt man die Bahninfrastruktur verkommen und verweist auf die Zuständigkeiten anderer.“
Die GRÜNEN kritisieren diese falsche Prioritätensetzung scharf. „Ein attraktives Bahnangebot mit modernen, kundenfreundlichen Bahnhöfen ist ein wichtiger Standortvorteil für unsere Stadt und unverzichtbar für eine erfolgreiche Verkehrswende“, so Lehmann weiter. „Wir brauchen eine Verkehrspolitik, die den Umstieg vom Auto auf umweltfreundliche Alternativen fördert, anstatt weiter auf klimaschädliche Straßenbauprojekte zu setzen.“
Bereits vor drei Jahren hatte die GRÜNE Fraktion einen Antrag zum Bau eines vierten Bahnhofs an der Bülser Straße in Nachbarschaft des Kotton Nie gestellt, der vom Ausschuss einstimmig angenommen wurde. Die Verwaltung wurde beauftragt, sich bei den zuständigen Stellen für diesen zusätzlichen Haltepunkt einzusetzen. „Wir wollen nun wissen, was in den vergangenen drei Jahren in dieser Sache unternommen wurde und welche Ergebnisse erzielt wurden“, fordert Lehmann.
Die GRÜNEN erinnern an ihr Konzept zur Taktverdichtung auf der S9-Strecke auf 15 Minuten und die Einrichtung einer neuen S36-Linie. „Ein dichter, verlässlicher Takt erfüllt die Mobilitätsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir den Schienenverkehr in Gladbeck und im gesamten Ruhrgebiet deutlich attraktiver gestalten“, betont Lehmann.
Die GRÜNEN erinnern die Verwaltung an ihre Verantwortung für die Verkehrswende und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Bahnhofssituation vorzulegen. „Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Wir brauchen jetzt entschlossenes Handeln für eine zukunftsfähige Mobilität in unserer Stadt“, schließt Lehmann.
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Stimmt, es ist Wahlkampf. Das merkt man besonders daran, dass SPD-Oberhäuptlinge und -innen mit hoher Frequenz in den sogenannten Sozialen Medien erscheinen und alles unternehmen, um ja nicht übersehen zu werden.
Dass für das Bahnhofsgebäude des Bahnhofs West die Stadt zuständig ist, ist neu für mich. Wenn es denn stimmt, dann kann ich nur noch zornig mit dem Kopf schütteln und mich fragen, wo denn jetzt die baulichen Prioritäten in Gladbeck liegen: Buersche Straße mit geschätzten Kosten von 300000 Euro, der Willy-Brandt-Platz mit geschätzter Eigenbeteiligung der Kommune von 400000 Euro, man spricht auch schon von 600000 Euro, eine neue Skaterbahn zur sportlichen Ertüchtigung der 16Jährigen Wahlbürger?
Das äußere Erscheinungsbild des Bahnhofgebäudes spottet jeder Beschreibung. Die gesamte Vorplatzsituation ist erbärmlich, schmutzig und schäbig. Wer mit der Bahn in Gladbeck-West ankommt, fühlt sich eher in der Bronx. Man nehme sich ein Beispiel an Dorsten. Wer dort mit der Bahn anreist, wird mit einem freundlichen Ambiente empfangen. Vielleicht findet sich ja in Gladbeck ein politischer Prinz, der den Dornröschenbahnhof wachküsst.
Gladbeck -Ost derBahnhof ist noch schlimmer einfach nur lachhaft wenn es nicht so ernst wäre undichtes Dach und Asbest drin!! Aber für Prestischprobjekte ist Geld da!!!
Ist bald Wahlkampf, die GRÜNEN werden wach! Immerhin, mit dem Umweltverbrechen „Ausbau der A52“ haben sie recht, obwohl sich Bernd Lehmann und vor allem der frühere grüne Oberhäuptling Mario Hermann für eine dritte Autobahn durch Gladbeck einsetzten.