Der Bürgermeister-Drops ist in Gladbeck noch nicht gelutscht

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Der Bürgermeister-Drops ist noch nicht gelutscht
Der sauere Drops muss am kommenden Sonntag noch gelutscht werden. Symbolfoto: Pixabay

Stichwahl zwischen Bettina Weist (SPD) und Peter Rademacher (CDU) offen

Gladbeck – 24.09.2025 – Bürgermeister – Am kommenden Sonntag findet in Gladbeck – wie in vielen anderen Städten – die Stichwahl für das Bürgermeisteramt statt. Die WählerInnen hatten im ersten Durchgang die Wahl zwischen acht KandidatInnen. In die Stichwahl kommen nun die beiden KandidatInnen, die im ersten Durchgang die meisten Stimmen bekamen, aber nicht die absolute Mehreheit von mehr als 50 % erreichten.

Zur Wahl stehen nur noch Bettina Weist (SPD) und Peter Rademacher (CDU). Während Bettina Weist mit ihrem Amtsbonus und der Unterstützung der Grünen (die zu ihren Gunsten auf einen eigenen Kandidaten verzichteten) 41,62 % holte, konnte Rademacher nur 26,87 % erzielten und liegt damit 14,75 % hinter seiner Mitbewerberin Weist.

Auf den ersten Blick sieht das so aus, als wäre der Drops schon gelutscht, bei näherer Betrachtung ist dem aber nicht so!


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Bürgermeister wird im zweiten Wahlgang, wer die meisten Stimmen bekommt

Da ist zunächst die Wahlbeteilgung. Sie lag im ersten Durchgang bei 54,47 %. Bei der Stichwahl 2020 lag sie bei nur 30,3 %. Es steht zu erwarten, dass es diesmal nicht anders ist.

Bei ihrer ersten Wahl 2020 Weist immerhin 42,55 % und erst in der Stichwahl 62,79 %. Diesmal waren es im ersten Durchgang mit 41,62 % weniger Stimmen als 2020. Dazu kommt noch, dass ihr Vorgänger bei seiner ersten Wiederwahl gleich im ersten Wahlgang 60,3 %, also 18,68 % mehr als seine Nachfolgerin. Dazu kommt, dass in den 41,62 % auch nicht die Stimmen der Grünen stecken. So rosig ist ihre Ausgangslage also nicht.

Bürgermeisterstimmen-Einkaufstour der SPD mit bescheidenem Erfolg

Unmittelbar nach dem ersten Wahlgang der Bürgermeister-Wahl gingen SPD und CDU auf die anderen Parteien zu, um sie in ihr Boot zu holen. Sie sollten eine Wahlempfehlung für die SPD bzw. die CDU aussprechen.

Noch am Wahlabend sicherte der FDP-Kandidat für das Bürgermeisteramt, Steinzen, der SPD zu, seinen WählerInnen (1,66 %) zu empfehlen, der SPD ihre Stimme zu geben. Zusammen mit den 41,62 % die Bettina Weist erreichte, läge die SPD dann bei 43,29 %. Alle anderen Parteien erteilten der SPD eine Absage!

Bei der CDU (26,87 %) war die Wählerakquise erfolgreicher. Die BIG (5,15 %), ABI (2,02 %) und die AfD (18,72 %) wollen den CDU-Kandidaten unterstützen. In der Summe wären das 52,76 %.

DIE LINKE (3,07 %) gab keine Empfehlung ab, die DKP (0,89 %) auch nicht.

Sehr wahrscheinlich wird es nicht exakt so kommen, dass alle WählerInnen der Empfehlung „ihrer“ Partei folgen. Das gilt aber auch für beide Lager!

Und die zu erwartende geringe Wahlbeteiligung darf nicht vergessen werden. So führte die Stichwahl 2020 zu einem kuriosen Ergebnis: Vor fünf Jahren, als Bettina Weist zum ersten Mal antrat, holte sie im ersten Wahlgang 42,55 % der Stimmen. Ihr Gegenkandidat Dietmar Drosdzol kam nur auf 23,44 %. Das machte einen zweiten Wahlgang erforderlich. Den hat die SPD-Bewerberin mit 62,79 % zu 37,21 % (CDU) gewonnen. Damit erreichte die SPD-Kandidatin bei einer geringen Wahlbeteiligung von 30,3 Prozent nur 19 % der möglichen Stimmen aller Wahlberechtigten und war gewählt.

Ein Schmankerl am Rande: Unter Berücksichtigung der Wahlbeteiligung wollten Bodo Klimpel (CDU) nur 14,78 % als Landrat haben.

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