CDU: „Die Zahl der Menschen, die wir aufnehmen, muss geringer werden!“
14.04.2024 – CDU-Fraktion – Die Stadtverwaltung hat zusammen mit der Bezirksregierung Münster einen guten Standort für die zweite Zentrale Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete in Gladbeck ins Auge gefasst, schreibt die CDU-Fraktion. Neben der ZUE am Festplatz soll jetzt eine weitere ZUE am Vöinghof entstehen. Beide Einrichtungen haben eine überschaubare und handhabbare Größe. Das unterscheide die jetzt gefundenen Standorte grundsätzlich von den ursprünglichen Plänen im Hotel Van der Valk.
Richtig sei die Entscheidung für den Vöinghof, weil damit keine Konzentration von Geflüchteten in lediglich einem Gladbecker Stadtteil erfolge. Dezentrale Unterbringung von Menschen, die aus Kriegs- und Krisengebieten zu uns geflüchtet sind, sei immer eine wesentliche Forderung der CDU-Gladbeck.
Auch wenn auf den ersten Blick die Lage der ZUE etwas abgelegen wirke, seien doch wichtige Versorger unmittelbar und gut zu erreichen. Wenige Meter entfernt befinden sich die großen Läden von REWE und LIDL, und auch ein Bäcker ist in der Nähe. Direkt davor hält der Bus der Linie 256 an der Haltestelle „Kaufpark“.
CDU-Fraktion steht hinter dem Konzept der dezentralen Unterbringung
Mit der Einrichtung einer zweiten ZUE stelle sich unsere Stadt der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, Geflüchtete in Deutschland angemessen unterzubringen. Wir dürften aber nicht darüber hinwegsehen, dass die Kommunen mit der Unterbringung und Integration geflüchteter Menschen an die Grenzen der Belastbarkeit gekommen seien. Das gelte ganz besonders für unsere Stadt Gladbeck, deren Haushalt durch Ausgaben im Sozialbereich aufs Äußerste angespannt ist. Hier bräuchten wir weitergehende Hilfen von Bund und Land.
Aus Sicht der CDU-Fraktion müsse der Bund und die EU das grundlegende Problem schnell und effektiv lösen. Viel zu viele Menschen kämen als Geflüchtete in unser Land, auch wenn kein objektiver Grund für eine Aufnahme bei uns bestehe. „Dass wir Kriegsflüchtlinge aufnehmen und Menschen, die einen Anspruch auf Asyl bei uns haben, steht für die CDU außer Frage,“ so der Fraktionsvorsitzende Dieter Rymann, “ Wir können aber nicht unbegrenzt und ungesteuert alle Menschen in Deutschland aufnehmen, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen auf den Weg machen.“ Das überfordere unsere Möglichkeiten. Die Aufnahme und Integration Geflüchteter brauche die Akzeptanz und das Mitwirken der Stadtgesellschaft. Und dazu müsse die Zahl der Menschen, die wir aufnehmen, geringer werden.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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