Impfpassfälscher versuchen es häufig in Apotheken
18.01.2022 – Betrügereien – Immer häufiger versuchen Betrüger, die sich nicht haben impfen lassen, trotzdem an einen Nachweis über erfolgte Impfungen zu kommen. Im Bereich den Polizeibezirks Gladbeck/Bottrop kam es deshalb bereits zu 32 Anzeigen. Sehr häufig legen die Betrüger in der Apotheke einen gefälschten Impfpass vor. Sie wollen, dass auf der Grundlage ein digitales Impfzertifikat ausgestellt wird.
Wie der Autor dieser Zeilen selbst erleben konnte, klappt es nicht immer mit den Betrügereien:
Am Freitag, 14.01.22 stand ich an einem Schalter in einer Apotheke. Der Apotheker brauchte eine Weile um meine Bestellung zu bearbeiten. Am Nebenschalter stand eine junge Frau (etwa 25 Jahre alt). Sie hatte einen gelben Impfpass vorgelegt und bat um das digitale Zertifikat. Damit kann man die erfolgreichen Impfungen in das Handy übertragen.
Apothekenhelferin bemerkte Betrügerei
Die Apothekenhelferin studierte das vorgelegte Dokument eingehend, ging damit etwas nach hinten, schaute in einen Computerbildschirm und rief den Apotheker und zwei weitere Kolleginnen hinzu. Nach einer kurzen Besprechung kam sie wieder zum Schalter der jungen Frau, gab ihr den Impfpass zurück und erklärte ihr, dass sie ihr kein Zertifikat ausstellen werde, weil:
a) der Stempel neben dem Impfnachweis zu unleserlich sei und
b) die dort vermerkte Charge des Impfstoffes noch gar nicht verimpft sei.
Die junge Frau verließ ohne weitere Diskussionen unverrichteter Dinge die Apotheke.
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Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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