Beton und Asphalt weiter Mittelpunkt Gladbecker Verkehrsplanung

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Beton und Asphalt weiter Mittelpunkt Gladbecker Verkehrsplanung
Bürgermeisterin Bettina Weist (Mitte) mit Joes Geurts, Gebietsentwicklungsmanager, und Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung auf dem „Groenen Loper“ in Maastricht. Foto: Stadt Gladbeck

37°Nordost: Politik und Verwaltung informieren sich über Tunnelprojekt in Maastricht

01.03.2023 – Beton und Asphalt – 1.800 neue Bäume, 1.100 neue Wohnungen und 80.000 Autos, die in einem zweilagigen Tunnel von der Oberfläche verschwunden sind. De Groene Loper in der niederländischen Stadt Maastricht wird als Erfolgsprojekt gehandelt. Davon überzeugten sich im Rahmen einer Exkursion Bürgermeisterin Bettina Weist sowie VertreterInnen aus Politik und Verwaltung direkt vor Ort.

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Mit Blick auf den geplanten Tunnel im Zuge des A52-Ausbaus auf Gladbecker Stadtgebiet weisen Maastricht und Gladbeck durchaus Parallelen auf. Auch in der niederländischen Stadt durchschnitt die Autobahn A2 jahrzehntelang den Osten von Maastricht. Sie trennte damit die Stadtteile Wittevrouwendveld und Wyckerpoort.

Der Kommentar von Ralf Michalowsky

Klimanotstand, Kriegsgeschehen, Finanzknappheit, Preissteigerungen, tausende sanierungsbedürftiger Brücken in Deutschland, Studien die sagen, dass mehr Autobahnen auch mehr Verkehr erzeugen und die „Engpassbeseitigung“ weiterhin Staus produziert. Das alles scheint den Verantwortlichen in Gladbeck am A… vorbei zu gehen. Beton und Asphalt stehen ganz oben auf der Agenda. Wann kommt es endlich zu einem Umdenken?

Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung und der damit einhergehenden Verkehrsverlagerungen (u.a. auf Wohnquartiere) fiel 2004 der Entschluss die Autobahn in einem zweigeschossigen 2,3 Kilometer langen Tunnel verschwinden zu lassen. Seit der Fertigstellung 2016 wird auf dem Tunneldeckel gestaltet, gepflanzt und gebaut, um einen attraktiven Raum für die Menschen in Maastricht zu schaffen. So wie es auch in Zukunft in Gladbeck mit dem Projekt „37° Nordost“ passieren soll.

In Maastricht jedoch ist das 1,3-Milliarden-Euro-Projekt weit fortgeschritten und bereits fast abgeschlossen. Mittlerweile verlaufen rund 92 Prozent des Verkehrs unterirdisch. Circa 5.000 bis 7.000 Autos pro Tag sind auf dem Tunneldeckel noch übrig. So konnte sich die Gladbecker Delegation durch die Ausführungen von Joes Geurts, Manager Gebietsentwicklung Mijn Groene Loper, und Fred Humblé, Architekt und Stadtplaner der Humblé Martens Willems Architecten, ein gutes Bild über Perspektiven und Möglichkeiten machen, die in einem so großen und zukunftsweisenden Projekt stecken.

37 Grad Nordost


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