Ärztehaus: Parkplatzärger in Butendorf
29. September 2019 – Die Butendorfer freuen sich grundsätzlich über das neue Ärztehaus mit mehreren Ärzten, einer Apotheke und einer Bäckerei mit angeschlossenem Cafè. Eine wohnungsnahe Versorgung dieser Art wünschen sich die Bewohner anderer Stadtteile auch. Nachdem nun der ehemalige Kotten Kleimann abgerissen wurde, ist der Weg frei für eine weiteres Ärztehaus – der Bedarf scheint vorhanden zu sein.
Doch schon seit es das erste Ärztehaus gibt, regt sich Widerstand in Butendorf. Im Ärztehaus gibt es 40 bis 50 Arbeitsplätze und die meisten Beschäftigten kommen mit dem PKW. Doch sie dürfen die 39 vorhandenen Stellplätze nicht nutzen, das wurde ihnen von ihrem Arbeitgebern untersagt. Letztere gehen mit „gutem Beispiel“ voran und parken auch auf den Straßen in der Umgebung. Das heißt, auf der Ulmenstraße, der Horster Str., der Taubenstraße und der Adlerstraße.
Anwohner wandten sich an die Stadtverwaltung
Das führte zu erheblichen Problemen, so der Anwohner der Ulmenstraße, Ingo Körber, der die Stadtverwaltung seit zwei Jahren auf das Problem aufmerksam macht und nun alle Ratsfraktionen angeschrieben hat. Er befürchtet außerdem, dass sich das Problem mit dem Bau des zweiten Ärztehauses weiter verschärft. Weitere Arbeitsplätze und Mitarbeiter, die nicht auf den Betriebsparkplätzen parken dürfen, kommen hinzu.
Schon am 25.08.2017 schrieb ihm eine Mitarbeiterin des Rathauses: „Laut Mitteilung der Bauordnung wurde zur Errichtung des Gebäudes an der Horster Straße 137 (Ärztehaus) ein Stellplatznachweis geführt und auch genehmigt. Nach dieser Berechnung werden für das gesamte Gebäude insgesamt 39 Stellplätze benötigt. Diese Stellplätze wurden auch errichtet. Eine entsprechende Unterscheidung zwischen Mitarbeiter-und Besucherstellplätzen sieht das Baurecht nicht vor. Ferner besteht auch kein Zwang, die Stellplätze zu nutzen.“
Die Stadt scheint also das Problem nicht lösen zu können. Eine verzwickte Situation! Schauen wir mal, ob den angeschriebenen Ratsfraktionen etwas einfällt.
Vielleicht wäre ein kleines Parkhaus ja die Lösung oder ein Anreiz für die MitarbeiterInnen per Fahrrad oder per ÖPNV zur Arbeit zu kommen.
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