ADFC und BUND Gladbeck schalten sich ein – Brief an BMin

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ADFC und BUND Gladbeck schalten sich ein - Brief an BMin
Radler Raith auf der Buerschen Straße. Foto: Matthias Raith

Bleibt es beim getrennten Verkehr von Kraftfahrzeugen und Radfahrern auf der Buerschen Straße?

Von Matthias Raith

Gladbeck – 02.08.2024 – ADFC und BUND – Auch nach der beabsichtigten Beendigung des Verkehrsversuchs auf der Buerschen Straße kommt keine Ruhe in die Sache. Zwar hat der Planungsausschuss der Stadt am 18. April mit großer Mehrheit den Beschluss zur Einführung des sog. Mischverkehrs von Autos und Fahrrädern auf einer durch parkende Fahrzeuge verengten Fahrbahn gefasst. Inzwischen prüfen aber die Kommunalaufsichtsbehörden des Kreises und des Regierungsbezirks die Recht- und Zweckmäßigkeit der Entscheidung sowie die Art ihrer Vorbereitung und Umsetzung durch die städtische Verwaltung.

Radler Raith auf der Buerschen Straße. Er sagt: „ich habe in meinem Berufsleben vielfältige Erfahrungen mit Verwaltungen und Politikern gesammelt. Was ich beim Versuch unserer Rathausstrategen zur Beendigung des sicheren Radverkehrs auf der Buerschen Straße erlebe, macht mich zornig, aber nicht sprachlos. Für mich ist es eine Pflicht und besondere Herausforderung, dem ADFC und dem BUND zur Seite zu stehen.


 

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ADFC und BUND schickten Brandbrief an Gladbecks Bürgermeisterin

Jetzt hat ein Bündnis von Institutionen aus Gladbeck, denen auch der Allgemeine Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) angehören, einen Brandbrief an die Gladbecker Bürgermeisterin geschickt. Die Autoren befürchten konkrete und ohne Not herbeigeführte Gefahren für Radfahrer und Fußgänger, insbesondere auf der Asienbrücke. Sie nehmen Frau Weist persönlich in die Verantwortung und fordern sie auf, den Rückbau der Buerschen Straße zu stoppen und einen Mischverkehr von Autos und Fahrrädern auf enger Fahrbahn zu verhindern.

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Wichtige Stellungnahmen vorenthalten

Sie halten der Bürgermeisterin vor, die Erkenntnisse aus einem Beteiligungsverfahren ihrer Verwaltung in den Wind geschlagen zu haben. Den Mitgliedern des Planungsausschusses und der Öffentlichkeit habe sie die einhellig ablehnenden Stellungnahmen aller Sachkundigen zum Vorstoß der Ratsfraktionen vorenthalten.

ADFC und BUND bitten die Bürgermeisterin um Aufklärung, warum sie insbesondere die klaren Vorgaben und deutlichen Bedenken der Bezirksregierung Münster in den Wind geschlagen habe. Sie habe trotz der massiven Vorbehalte aus Münster und der Forderung nach einem ordentlichen, sachlichen Verfahren vor einer politischen Entscheidung nichts gegen die Beschlussfassung im Planungsausschuss unternommen.

Im Gegenteil: Sie habe ungeachtet aller Expertisen noch am Tag des Eingangs des Antrags am 9. März die politische Initiative für die Wiederherstellung der Parkplätze auf der Buerschen Straße ohne jede fachliche und rechtliche Beurteilung der Verkehrssituation vorschnell für gutgeheißen, und zwar im Wortlaut eng angelehnt an den Text der antragstellenden Fraktionen.

Die Verbände bitten um ein Gespräch mit Frau Weist. Sie erhoffen sich daraus Klarheit über ihre offenen Fragen. Sie wünschen zudem ein deutliches Einschreiten der mit der Sache befassten Behörden in Recklinghausen und Münster. Ihnen haben sie dazu eine ausführliche Sachverhaltsdarstellung zu den Fakten sowie den Fehlern und Widersprüchen im Verfahren zur Einführung des Versuchs und seiner Beendigung übermittelt.

Das Schreiben an die Bürgermeisterin haben  ADFC Gladbeck und BUND Gladbeck auf ihren Websites eingestellt. Es kann dort eingesehen und heruntergeladen werden.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

4 Kommentare

  1. Die Leseschwäche des Herrn Kill ist so ausgeprägt, wie seine fehlerhafte Rechtschreibung und seine seltsamen und schwer verständlichen Formulierungen, dazu kommen seine peinlichen Dauerangriffe gegen Kommunalpolitiker und die Verwaltung. Vielleicht noch einmal langsam und in Ruhe meinen Beitrag durchlesen. Mein Kompromissvorschlag bedeutet: Die Parkplätze könnten bestehen bleiben, der Radverkehr könnte sicher über den Mittelstreifen geführt werden. Ich bin also für eine Lösung, die Radbenutzer UND Autofahrer zufrieden stellen könnte. Danke auch für den Hinweis, dass die Feuerwehr bei Brandeinsätzen nicht mit Fahrrädern, sondern mit Löschfahrzeugen und RTW erscheint – da wäre ich wirklich nicht `drauf gekommen?!

  2. Es existiert dazu eine Kompromisslösung. Heinz Enxing (Verkehrsverein Gladbeck) und ich (wir sind beide seit Jahrzehnten aktive Radfahrer) unterbreiteten den Vorschlag, auf der grünen Mittelinsel (da fuhr bis 1978 die Straßenbahn) eine Radspur einzurichten. Dafür braucht kein einziger Baum unter die Säge kommen, nur ein Buschwerk müsste in der Mitte eine Durchfahrt bekommen – und ein Werbeschild müsste wegfallen. Die Zweiradler könnten sich (kein Problem) innerhalb des Kreisverkehrs (Nähe CityCenter) in den Verkehr einfädeln, ebenso an der Kreuzung Erlenstraße. Diese Lösung würde allen Benutzern der „Buerschen“ dienen, die Parkplätze könnten erhalten bleiben und die Radfahrerinnen und Radfahrer hätten einen sicheren und ökolgisch interessanten Radweg. Die Wegbreite von ca. 1,50 bis zwei Meter würde ausreichen. Radfahrerinnen und Radfahrer sind keine „Raser“, die ihr ökologisch-korrektes Fortbewegungsmittel dazu verwendeen, um sich mit anderen Verkehrsteilnehmern „anzulegen“, sie arrangieren sich – auch bei Gegenverkehr oder Fahrbahnverengungen.
    Ich verstehe nicht, warum auf diesen Vorschlag nicht eingegangen wurde, das hätte viel Ärger erspart. Noch ist für diese dritte/alternative Lösung Zeit.
    Übrigens: Völlig daneben ist die Behauptung, die Buersche würde kaum vom Radverkehr genutzt, da habe ich deutlich andere Erfahrungen gesammelt – ich stelle mich gerne noch einmal dahin, um das zu beobachten, aber dann ausgestattet mit meiner kleinen Handzählmaschine!

    • aber dann ausgestattet mit meiner kleinen Handzählmaschine!

      Klar, dann kommt Braczko sicherlich auch auf Ü 700 / Tag wie unser Baurat ja
      gehauptet !???
      YYYY
      UND , Herr Braczko, nicht übersehen und mitzählen die, die auf den Gehwegen,
      egal welche Richtung, fahren !
      Versprochen ??!
      yyyy
      Die zwei Händevoll Radler schaffen Sie auch ohne Zählmaschine, zu notieren

      Aber nicht vergessen – die Feuerwehr kann nicht mit dem Rad zum löschen kommen !
      Ebenso , die RTWs werden in Zukunft per KFZ kommen müssen.
      Da Sie ja grundsätzlich nur gegen KFZ wettern , wie ausreichend bekannt.

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