Stadt verschärft Maskenpflicht

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Gladbeck: Stadt verschärft Maskenpflicht
Gladbeck: Stadt verschärft Maskenpflicht und gibt weitere Informationen preis

Stadt verschärft Maskenpflicht und erweitert Informationsangebot

15. Januar 2021 – Stadt verschärft Maskenpflicht – Am heutigen Freitag unterzeichnete Landrat Bodo Klimpel die neue Allgemeinverfügung des Kreises Recklinghausen, die in Gladbeck ab Samstag, 16. Januar, eine erweiterte Maskenpflicht in zusätzlichen Teilen der Innenstadt sowie in den Freizeitanlagen in einigen Bereichen Wittringens (Marathonbahn, beide große Parkplätze) sowie in Nord- und Südpark an den Wochenenden vorschreibt.

Zudem kündigt die Stadtverwaltung an, die bisherige Berichterstattung um zusätzliche Informationen und Statistiken zu erweitern. Laut der neuen Regelungen muss dann auch in der Gladbecker Innenstadt in folgenden Bereichen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden:

> Auf der Humboldtstraße zwischen den Kreisverkehren Postallee und Buersche Straße,

> der Rentforter Straße bis zum Krankenhaus, auf der Barbarastraße,

> auf der Horster Straße von der Wilhelmstraße bis zum Festplatz,

> auf der Bottroper Straße bis zur Kreuzung Sandstraße

> und auf der Friedrich-Ebert-Straße bis zur Wilhelmstraße.




Die Maskenpflicht in der Fußgängerzone in den Bereichen Horster Straße bis Wilhelmstraße, Hochstraße, Goethestraße, Goetheplatz, Lambertistraße im Bereich der Fußgängerzone, Marktplatz und Kolpingstraße ist weiterhin gültig. Ebenso auf dem Willy-Brandt-Platz sowie auf den Marktplätzen in Zweckel und Rosenhügel während des Wochenmarktes.

Strengere Maskenpflicht

Darüber hinaus gilt in bestimmten Freizeitanlagen an Samstagen, Sonntag und Feiertagen jeweils von 10 bis 17 Uhr eine Maskenpflicht für Besucher. Ein Mund-Nasen-Schutz muss dann auf den beiden großen Parkplätzen und auf der Marathonbahn (Ringallee) in Wittringen sowie im gesamten Nord- und Südpark getragen werden.

Die Stadtverwaltung wird die Einhaltung der Regeln bereits am Wochenende kontrollieren. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) sowie mehrere städtische Kontrollteams und der Sicherheitsdienst werden im Stadtgebiet unterwegs sein. Auch die Polizei wird bei den Kontrollen unterstützen. Insgesamt werden am Samstag 16 Kolleginnen und Kollegen im Einsatz sein, am Sonntag 12. Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht wird ein Bußgeld in Höhe von 50 Euro fällig. Nach 17 Uhr wird der KOD zudem einschlägige Bereiche kontrollieren sowie weiteren Hinweisen nachgehen, die über die Hotline gemeldet werden.

Zudem erweitert die Stadt Gladbeck ihr Informationsangebot:

Seit Beginn der CoronaPandemie informiert die Stadt – anfangs täglich, später wöchentlich – über die Entwicklung der Infektionszahlen in Gladbeck. Auch der Kreis Recklinghausen bietet in seinem Dashboard tagesaktuelle Zahlen an. Da vor dem Hintergrund des anhaltend hohen 7-Tages Inzidenzwertes ein gesteigertes Informationsbedürfnis bei Bürgern, Medien und Politik erkennbar ist, wird die Stadtverwaltung ab sofort die Corona-Berichterstattung ausweiten und zusätzliche Informationen und Statistiken zur Verfügung stellen, die auch eine Aufschlüsselung nach Altersgruppen und nach Stadtbezirken beinhalten.

Bisher lag der Stadtverwaltung für eine solche Auswertung nach Altersgruppen und Stadtbezirken kein geeignetes Datenmaterial vor. Eine Auswertung der Daten ist nur möglich, da der Kreis Recklinghausen der Stadt Gladbeck am gestrigen Donnerstag zugesichert hat, zukünftig erweiterte Daten zur Verfügung zu stellen, die über die üblichen Meldungen an die Städte hinaus gehen.

Personelle Unterstützung aus anderen Ämtern

Die Stadt Gladbeck ist damit bislang die einzige Stadt im Kreis, die eine solche detaillierte Auswertung vornimmt und veröffentlicht. Die zeit- und arbeitsintensive Auswertung und Erstellung der zur Verfügung gestellten Daten wird ab sofort durch das Organisations- und Personalamt der Stadt Gladbeck übernommen, um das Amt für öffentliche Ordnung zu entlasten. Am heutigen Freitag hat die Statistikstelle unter Hochdruck die Zahlen nach Stadtteilen und Altersgruppen aufbereitet. Diese Daten werden ab der kommenden Woche dann kontinuierlich in den Wochenbericht eingepflegt.

Aufteilung der Infektionszahlen nach Stadtteilen (Stand: 14. Januar 2021)
Aufteilung der Infektionszahlen nach Stadtteilen (Stand: 14. Januar 2021)

Insgesamt zeigt die Statistik, dass sich die Infektionen über alle Stadtteile verteilen. Im enger bebauten Stadtsüden sind die Zahlen höher, dort sind jedoch auch überdurchschnittlich viele Menschen in den Seniorenheimen infiziert. Zusätzlich werden die Infektionszahlen nach Postleitzahlen veröffentlicht: Diese betragen derzeit (Stichtag 14. Januar) für die:

Mitte – PLZ 45964: 90 Infizierte, 0,40 Prozent der Bevölkerung, Gesamtbevölkerung 22.463
Norden – PLZ 45966 sind es: 100 Infizierte, 0,39 Prozent, Gesamtbevölkerung 25.441
Süden – PLZ 45968 256 Infizierte, 0,85 Prozent, 30.076 Gesamtbevölkerung.

Grafik: Aufteilung der Infektionszahlen nach Altersgruppen (Stand: 15. Januar 2021)
Aufteilung der Infektionszahlen nach Altersgruppen (Stand: 15. Januar 2021)

Hier verteilen sich die Infektionen über alle Altersgruppen relativ gleichmäßig. Lediglich bei den unter 10-Jährigen liegt der Anteil der Gesamtinfizierten deutlich niedriger als bei den anderen Altersgruppen.

Unterschiede in den Altersgruppen

Für Gladbeck fällt auf, dass die Quote der akut Infizierten bei den Männern insgesamt deutlich höher ist als auf Kreisebene. Werden die Altersgruppen einbezogen, dann zeigen sich bei den Männern ausgeprägte Differenzen nach oben bei den Kindern und jungen Erwachsenen. Bei den Frauen fallen die Altersgruppen der 30 bis unter 50-Jährigen mit besonders hohen Quoten auf.

Bei den 60- bis unter 80-Jährigen sind es dann wieder die Männer, bei denen die Quoten deutlich über dem Kreisniveau liegen. Die Berichte werden ab der kommenden Woche, genau wie der bisherige Wochenbericht, unter www.gladbeck.de/corona sowie über die städtische Facebookseite veröffentlicht. Zudem wird die Stadt weiterhin über die aktuelle Corona-Lage auf der städtischen Homepage informieren.


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1 Kommentar

  1. Endlich wird differenziertes Zahlenmaterial veröffentlicht. Jeder kann anhand des Materials eigene Schlüsse ziehen und vor diesem Hintergrund die Meinungen anderer prüfen. Die behördlichen Stellen sollten keine Angst vor Transparenz haben, die Gladbecker/innen sind nicht „doof“.

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