Schreckliches Unglück auf Bahngleisen ein Kind tot, eines verletzt
05.02.2023 – Zugunglück – Am Donnerstagabend (02.02.2023)
kam es in Recklinghausen-Ost zu einem Zugunglück. Ein 10-jähriges Kind wurde dabei tödlich verletzt. Ein weiteres 9-jähriges Kind erlitt schwerste Verletzungen und kam in ein Krankenhaus.
Die Leitstelle Recklinghausen erreichte um 18.11 Uhr durch die DB Notfallleitstelle die Information über einen Zwischenfall im Gleisbereich zwischen dem Recklinghäuser Hauptbahnhof und der Haltestelle Ost. Die Leitstelle alarmierte umgehend die Kräfte der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache.
Zugunglück: Feuerwehr suchte mit Drohne nach weiteren Kindern
Nach einer ersten Erkundung auf Höhe des Bahnübergangs „Hubertusstraße“ haben die Kräfte den Zug im Gleisbereich auf Höhe der Haltestelle Ost lokalisiert. Für ein 10-jähriges Kind kam leider jede Hilfe zu spät. Es war nur noch tot zu bergen. Ein 9-jähriges Kind erhielt mit schwersten Verletzungen vor Ort eine Erstversorgung. Im Anschluss kam es zur weiteren intensivmedizinischen Behandlung in ein umliegendes Kinderkrankenhaus. Im Zuge des Einsatzes kam unter anderem auch eine Drohne der Feuerwehr Recklinghausen mit Wärmebildkamera zum Einsatz.
Die Einsatzstelle hat die Feuerwehr gegen 21:40 Uhr an die Polizei übergeben. Diese hat ihrerseits die Ermittlungen aufgenommen und betreute die Angehörigen durch Opferschutzbeauftragte.
Die Feuerwehr Recklinghausen war mit den Kräften der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache im Einsatz. Zusätzlich der ehrenamtliche Löschzug Spechorn als Drohneneinheit und diversen Rettungsmitteln (u.a. dem Ltd. Notarzt des Kreises Recklinghausen). Während der Einsatzdauer hat der ehrenamtliche Löschzug Altstadt den Grundschutz für das restliche Stadtgebiet gestellt.
Die Polizei veröffentlichte ihrerseits noch in der Nacht eine Pressemeldung: (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/42900/5432109).
Polizeipräsidentin nimmt Stellung zum Zugunglück
Kinder von Zug erfasst – Klärung der offenen Fragen vorrangiges Ziel der Ermittlungen
Nach dem schrecklichen Unglück am Donnerstagabend in Recklinghausen, bei dem zwei Kinder von einem Güterzug erfasst wurden, dauern die Ermittlungen noch an. Im Kern geht es dabei um die Klärung der Umstände, die zu dem tragischen Ereignis geführt haben.
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen:
„Vorrangiges Ziel ist es, schnellstmöglich Antworten auf die noch offenen Fragen zu bekommen. Diese können vielleicht mit dazu beitragen, dass die Betroffenen die Trauer und emotionale Belastung verarbeiten können. Für uns ist es wichtig, den Eltern, den Angehörigen, aber auch dem Lokführer weiterhin zur Seite zu stehen“.
Die Polizeipräsidentin hatte sich am Donnerstagabend sofort nach Recklinghausen zum Ereignisort begeben, um sich persönlich über die Situation informieren zu lassen.
Friederike Zurhausen:
„Die Eindrücke an diesem Abend wirken bei mir auch jetzt noch nach. In Gedanken bin ich oft bei den Eltern und dem Lokführer, die Schreckliches erleben mussten. Ihnen wünsche ich viel Kraft. Bedanken möchte ich mich bei den vielen Einsatzkräften und den unterstützenden Seelsorgern, die an diesem Abend eingesetzt waren. Gerade bei so einem schrecklichen Unglück stellt der Anspruch an die erforderliche berufliche Professionalität bei einer persönlichen emotionalen Betroffenheit eine große Herausforderung dar“.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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