
Libanesischen Fahrgast schlug Frau bei Fahrscheinkontrolle
Gladbeck – 31.03.2025 – Zugbegleiterin – Am gestrigen Abend (30.03.2025) wurde eine Bahnmitarbeiterin im Regionalexpress RE14 (Gladbeck – Essen) angegriffen. Ein kontrollierter Fahrgast schlug die Frau. Die Tat kann durch Videoaufnahmen bewiesen werden.
Gegen 20.20 Uhr rief das Zugpersonal die Bundespolizei zu Hilfe, weil ein körperlicher Angriff durch einen Fahrgast erfolgte. Zu dem Zeitpunkt fuhr der Zug gerade in den Hauptbahnhof Essen ein. Am Bahnsteig zu Gleis 8 erklärte die Bahnmitarbeiterin den Polizisten, dass sie den libanesischen Staatsbürger in Höhe des Bahnhofes Essen-Borbeck kontrollieren wollte.
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Zugbegleiterin das Handgelenk verletzt
Der Mann habe dann ein ungültiges Ticket auf seinem Handy vorgezeigt, das auch noch auf eine andere Person ausgestellt war. Auch ein zweiter Fahrausweis enthielt einen anderen Namen. Bei der folgenden Ausweiskontrolle habe der Mann einen Bewohnerausweis vorgelegt. Als die Bahnmitarbeiterin daraufhin eine Fahrpreisnacherhebung erstellte, habe der Reisende zunächst mit seinen Händen vor ihrem Gesicht wild gestikuliert und dann unvermittelt an ihre linke Hand gegriffen, in welcher sich das Lesegerät befand. Dabei habe er ihr Handgelenk stark zusammengedrückt, woraufhin die Bahnmitarbeiterin sich aus dem Griff losriss. Daraufhin sei ihr Kollege zur Hilfe gekommen und habe die Bundespolizei verständigt.
Die 61-Jährige lehnte eine medizinische Versorgung ab und äußerte, ihre Arbeit fortsetzen zu wollen. Die Einsatzkräfte überprüften die Identität des Gladbeckers. Dieser beschwerte sich schließlich über die Fahrpreisnacherhebung. Zudem drohte er den Beamten gegenüber, dass er die Bahnangestellte bei erneutem Aufeinandertreffen schlagen werde. Die Uniformierten erteilten dem Aggressor einen Platzverweis für den Essener Hauptbahnhof.
Eine Stunde später suchte die Geschädigte die Bundespolizeiwache auf und gab an, dass sie ihren Dienst habe abbrechen müssen, da sie starke Schmerzen am Daumen verspüre. Dieser wies eine Schwellung auf. Die Beamten fertigten Lichtbilder von der Verletzung. Zudem wiesen sie die 61-Jährige auf die Äußerungen des Beschuldigten hin.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Bedrohung ein. Die Videoaufnahmen des Regionalzuges wurden ebenfalls gesichert.
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