Wilhelm Mundt stellt in der Neuen Galerie Gladbeck aus

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Wilhelm Mundt stellt in der Neuen Galerie Gladbeck aus
Wilhelm Mundt, totes Kapital, Installationsansicht (Atelier), Größen variabel, 2023. © Wilhelm Mundt & Neue Galerie Gladbeck

Provozierende Grenzen bildhauerischen Arbeitens

05.04.2023 – Wilhelm Mundt – Die Neue Galerie Gladbeck lädt zur Eröffnung der kommenden Ausstellung totes Kapital von WILHELM MUNDT ein. Termin: Freitag, den 14. April 2023 um 19:30 Uhr.

Wilhelm Mundt begann 1989 seine Arbeit an der skulpturalen Werkgruppe Trashstones. Die Gruppe ist der konzeptionelle und formale Ankerpunkt seines Werks. Darauf nimmt er in Installationen, Fotoarbeiten, Zeichnungen und Videoarbeiten Bezug. Ausgangspunkt der Trashstones sind Produktionsrückstände aus dem Atelier, die Wilhelm Mundt in einem arbeitsintensiven Prozess mit der Kraft seiner eigenen Physis zu klumpigen Formen von bis zu über einer Tonne Gewicht komprimiert.

Wilhelm Mundt arbeitet mit Glasfaser, Kunstharz, Bronze und Aluminium

In aufwändigen Arbeitsschritten werden diese Materialkerne mit einer festen Hülle aus Glasfaser, farbigem Kunstharz, Bronze oder Aluminium ummantelt. Das formstiftende Innere der Skulptur, ihr materieller wie metaphorischer Inhalt, bleiben dem Blick auf die biomorphe äußere Gestalt verborgen. Jedes Unikat ist in Anlehnung an serielle Fertigungsprozesse mit einer dreistelligen fortlaufenden Nummer versehen, beginnend mit 001.

Ausstellung: „Totes Kapital“

In seiner Ausstellung totes Kapital in der Neuen Galerie Gladbeck, zeigt der Künstler erstmals eine komplexe Rauminstallation, die als skulpurale Erweiterung gelesen werden kann. Die Skulpuren Mundts werden damit in gewissem Sinne begehbar. Wilhelm Mundt erforscht und provoziert die Grenzen bildhauerischen Arbeitens und kehrt – so scheint es – die Verhältnisse um: das Äußere wird zum Inneren, der Ausstellungsraum wird Körper und Objekt. Widersprüchlich und zugleich ganz selbstverständlich seziert der Künstler Narrative und verdichtet Verhältnisse zu einem gänzlich neuen Erfahrungsraum.

Professur für Bildhauerei an der HfBK Dresden

Wilhelm Mundt wurde 1959 in Grevenbroich, Deutschland geboren und lebt in Köln und Rommerskirchen. Er hält eine Professur für Bildhauerei an der HfBK Dresden. Arbeiten von Wilhelm Mundt waren im Kunstmuseum Bonn, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen, Fondation Villa Datris, L’Isle-sur-la-Sorgue, Königliche Museen der schönen Künste, Brüssel, Lehmbruck Museum, Duisburg, Museum Kunstpalast, Düsseldorf und K20 Grabbeplatz, Düsseldorf ausgestellt. Seine Arbeiten finden sich unter anderem in den Sammlungen des Kunstmuseum St. Gallen, Margulies Collection Miami, Lehmbruck Museum Duisburg, Universität Bayreuth, MunichRE, BNP Paribas und Vestas Aarhus.

Neue Galerie Gladbeck


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